Unersetzlich?

  • Man muss nicht unbedingt überheblich sein, um sich ... immer mal wieder ... für unersetzlich zu halten. Auch Verantwortungbewusstsein kann uns bei der Stange halten, Verantwortung im Beruf, im Freundeskreis und in der Familie.


    Verantwortung zu übernehmen wird zurecht gefordert ... und doch steckt darin auch eine "Falle". Im Berufsleben führt das zur Selbstausbeutung. Wo bleibt da die Selbstverantwortung?


    Im alltäglichen Miteinander kann die Verantwortung, die man für einen anderen empfindet, diesen auch einschränken. Wenn man da plötzlich "wegfällt", werden neue/andere Kräfte frei. Man muss nicht zwingend selbst alles tun, was getan werden muss. Die Lücke, die man hinterlässt, gibt anderen eine Chance.

  • Das "Selbst" ist wertlos, also braucht man auch keine Selbstverantwortung. Nur wer Verantwortung für andere übernimmt und etwas für andere leistet, dem wird ein Wert beigemessen. Jeder kann Verantwortung übernehmen, denn jeder hat auch ein Leben, daß er hergeben kann.


    Wenn man sich rituell den Bauch aufschneidet ist man gleich doppelt wertvoll: Man zeigt Verantwortung für die Sache und außerdem schafft man Platz für andere. :)


  • Unersetzlich......
    ich scheine offenbar ein Problem mit Deiner Denke zu haben.
    Wenn ich Deinen Beitrag richtig interpretiere, bitte verbessere mich wenn ich denn Unrecht haben sollte, ist die Quintessenz.....
    Verantwortung nur übernehmen, wenn ich anderen, zu Verantwortung bereiten Mitbürgern, nicht im Wege stehe.
    Ich muss schon sagen: Eine tolle Philosophie.

  • @ Spiegel:


    ich nehme an, dass Heinz K. schon rituell, und nicht virtuell, meinte.


    naemlich das Harakiri bei den Japanern. Denn das ist ein Ritus, sich selbst aufzuschlitzen.



    @ Heinzi:


    "Nur wer Verantwortung für andere übernimmt und etwas für andere leistet, dem wird ein Wert beigemessen"



    das mag vielleicht bei dir so sein, ist aber nicht richtig. Wenn ich Verantwortung fuer mich wieder uebernehme, weil ich eventuell lange Zeit krank war und nicht mehr gepflegt zu werden brauche, dann hat das einen hohen Wert, denn dadurch sind die Hilfskraefte nicht mehr gebunden und koennen sich anderen Patienten zuwenden, die Hilfe vielleicht noch noetiger haben, als ich momentan.



    escape:


    "Im Berufsleben führt das zur Selbstausbeutung. Wo bleibt da die Selbstverantwortung? "



    Exactamente. Was ist daran so schwer zu verstehen, Heinz ? Die Selbstverantwortung ist damit begruendet, dass man eben nicht bis zum totalen Zusammenbruch arbeitet, und somit zum Pflegefall wird, sondern erkennt, wann es genug ist.


    So habe ich es jedenfalls verstanden. Aber sicher bin ich mir bei "der" nie :P


  • gohrisch:


    "Verantwortung nur übernehmen, wenn ich anderen, zu Verantwortung bereiten Mitbürgern, nicht im Wege stehe"



    Sicherlich kann escape dir darauf selbst eine Antwort geben. Aber dein Aspekt ist gar nicht einmal schlecht. Er ist sogar ausgezeichnet. Du hast es nur noch nicht gemerkt :)



    Denn: Was nuetzt es, wenn ich zwar Verantwortung fuer irgendetwas uebernehme, aber mit meiner Handlung zig Anderen damit im Wege stehe, die auch Verantwortung uebernommen haben oder nehmen wollen ?


    Ein nettes Gedankenspiel, aber dennoch real.



    I like that kind of conversation :thumbup:

  • Das "Selbst" ist wertlos, also braucht man auch keine Selbstverantwortung. Nur wer Verantwortung für andere übernimmt und etwas für andere leistet, dem wird ein Wert beigemessen. Jeder kann Verantwortung übernehmen, denn jeder hat auch ein Leben, daß er hergeben kann.


    Wenn man sich rituell den Bauch aufschneidet ist man gleich doppelt wertvoll: Man zeigt Verantwortung für die Sache und außerdem schafft man Platz für andere. :)




    Das Selbst ist wertlos? Du misst also den Einzelnen an seinem "Wert" für die Gemeinschaft? Wer setzt den Maßstab? Der Zeitgeist?


    Lauter Nullwertige schaffen gemeinsam einen Wert? So aus dem Nichts?


    Als soziale Wesen sind wir auf den Mitmenschen ausgerichtet, da gebe ich dir recht. Selbst-los sind wir deshalb nicht. Auch Selbstlosigkeit ist eine Form der Überlebensstragie.


    Auf der Metaebene kann man natürlich den Menschen für ein Nichts halten, im Alltag sind Menschen ohne Selbstwertgefühl aber eher anstrengend ... und genau die sind es, die dazu neigen, durch ihr Verantwortungsgefühl andere einzuschränken. Sie hängen am Pflichtbewusstsein, um sich selbst einen Wert zu geben.


  • An den Mitbürger hatte ich weniger gedacht, mehr an den Mitmenschen.


    Was spricht aber dagegen, auch hier darüber nachzudenken, ob man mit der Übernahme von Verantwortung den eigenen Selbstwert steigern möchte ... siehe Heinz K., oder ob einem tatsächlich "der andere" oder die Sache wichtig ist?


    Pflichtbewusstsein ist wie Helfen in der Regel positiv besetzt ... aber alles hat zwei Seiten. Auch wer sich aufopfert, tut das für sich ... aber er merkt es meist nicht.


    Das Miteinander funktioniert nur mit win/win ... im Team. Wenn einer raumgreifend ist/sein muss, oder sich selbst aus dem Blick verliert, wird das nix.

  • "Das Miteinander funktioniert nur mit win/win ... im Team. Wenn einer raumgreifend ist/sein muss, oder sich selbst aus dem Blick verliert, wird das nix. (escape)



    ich finde, wir Selbstdarsteller sind am wichtigsten. ^^


    Selbstdarsteller sind in der Lage, durch ihr geniales Marketingverstaendnis, die groessten Lahmaersche aus der Reserve zu locken.


    Und wenn es ihnen bei denen gelingt, schaffen sie es auch bei anderen Mitmenschen, die etwas munterer sind.


    d.h. der Selbstdarsteller, der sich natuerlich kaum aus dem Blick verliert, kann durchaus teamfaehig sein, um mit seinem know how positiv ins Geschehen eingreifen zu koennen. Also win/win.

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