Das Märchen vom Glück

  • Zur Themenwoche "Glück" der ARD ... den notorisch "unglücklichen" Deutschen soll das Glück nähergebracht werden??


    Bisher hab ich ein Interview halb verfolgt, in dem ein "Glücksforscher" das Glück kategorisiert hat. Wahrscheinlich ist das ja nötig bei so einem schwierigen Wort ... dann hab ich die Talkrunde bei Jauch gestern halbwegs miterlebt.


    Glücklich hat mich beides nicht gemacht. Aber was heißt schon Glück ... ??




    P. S. Mit dem Glück wird so viel Schindluder getrieben, wie mit der Liebe ... aus der "Liebe" wird heute schnell ein "like" ... Glück wird zu Wellness ...

  • Die "Themenwoche" geht mir (auch) ziemlich auf den Geist.
    Dennoch will ich mir heute Abend mal die Sendung mit/von Anke Engelke ansehen.
    Wo findet sich das Glück auf der Kinderkrebsstation, wie anders sieht es da aus - ist es überhaupt Glück....?
    Hat aber sicher auch damit zu tun, dass ich die Engelke mit ihrem hintergründigen Humor mag, auch wenn sie manchmal etwas nervt, weil sie es übertreibt....


    Es gibt einen Literaturwettbewerb zum Thema Glück: Kurzgeschichte oder auch Lyrik...
    Ja, was schreibt "man" denn da nur?
    ?(

  • Ich finde die ziehen das Thema wieder sehr einseitig auf. Es werden mal wieder die typischen Beispiele gezeigt, von Menschen, die glücklich sind, obwohl man eigentlich nicht erwarten würde, daß sie glücklich sind. Immer wieder das alte Schema und mittlerweile sollten wir doch alle wissen, daß selbst das Blähbauchkind mit der aidskranken Mutter lachen kann.


    Man sollte bei dem Thema viel lieber mal die andere Seite beleuchten. Die Unglücklichen, von denen man eigentlich erwartet, daß sie glücklich sein müssten. Die miesepetrigen Deutschen zB, die trotz ihres großen Wohlstandes und ihrer vermeintlichen Sorglosigkeit immer noch nicht lachen können. Die sollten sie mal vor die Kamera schleifen und ausleuchten.

  • Das Glück als Dauerwurst zum Scheibchen schneiden bei Bedarf? Warum eigentlich nicht? Muss ja nicht geräuchert sein, luftgetrocknet geht doch auch.^^
    Jedenfalls kann die Erinnerung an einen intensiven Glücksmoment durchaus erneut Glücksgefühle auslösen. Also bitte, säbeln wir uns
    einfach gelegentlich ein Erinnerungsscheibchen von der 'Wurst'.
    Glückskeksen traue ich da schon weniger zu, auch wenn mancher so Beschenkte auf eine 'self fulfilling prophecy' hoffen mag.


    kochbar.de

    Und dann ist da noch der Unterschied zwischen Glück haben und glücklich sein, was bekanntlich keineswegs deckungsgleich ist.


    Themenwoche in der ARD?
    Ojott, sowas vertreibt mich fast regelmäßig. Ein Thema wird bis zum Synapsenauswringen ausgebeutet und erinnert an vorweihnachtliche Dauerbeschallung mit 'stimmungsvollen' Gesängen. MORDsstimmung fällt mir dazu ein, aber das ist wieder ein anderes Thema. :D
    Jedenfalls habe ich gestern statt Frau Engelkes Suche nach dem Glück einen irischen Krimi geguckt.
    Zum Glück! ;)

    Will das Glück nach seinem Sinn
    Dir was Gutes schenken,

    Sage Dank und nimm es hin

    Ohne viel Bedenken.

    Jede Gabe sei begrüßt,

    Doch vor allen Dingen:

    Das worum du dich bemühst,

    Möge dir gelingen.


    -Wilhelm Busch-


  • Ich war gestern mit Freunden Bowling spielen. Das war eine Freude! :D


    Ich behaupte mal, wer glücklich ist, der braucht sich diese Themenwoche wohl auch nicht anzusehen ^^

    Ich habe mir nicht angeschaut, wie die Kritik auf die Engelke-Sendung ausgefallen ist, aber 1. ich habe sie angesehen und 2. ich habe sie sehr interessant empfunden. Eine "ganz andere" Anke, als man sie sonst so kennt, und auch doch dieselbe. Ihr Schwanken zwischen Weinen und Lachen übertrug sich auf den Zuschauer, und BEIDES miteinander war das Anrührende an ihren Begegnungen mit sehr interessanten Menschen. -


    Weil ich nun nicht den irischen Krimi gesehen habe und nicht Bowlingspielen war, sondern EINEN Beitrag über das Glück gesehen habe, beuge ich mich weder dem Diktat der Themenwoche noch bin ich glücklich oder unglücklich. Und nun?

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