Schwarzes Leben

  • Und das haben sie sich selbst zuzuschreiben ... ??

    Ja, liebes Koefferchen.


    Dem Bildungssytem und der Regierung jedenfalls nicht !

    Bei uns werden alle gleich behandelt. Sogar die Weissen :):thumbup:

    Nun kann ich recht gut vergleichen, weil ich mit allen Bevoelkerungsschichten Kontakt hatte.

    Die Wohlhabenden, sowohl Schwarze und Weisse, platzieren ihre Kinder auf Privatschulen, weil die Ausbildungsstaetten der Regierung ein Niveau anbieten,

    mit dem man nichts anfangen kann.

    Viele Indios schicken ihre Kinder nicht in die Schule, sondern zum Betteln oder Klauen. Es sind also die unverantwortlichen Eltern, die Kinder "produzieren", obwohl sie wissen, dass sie sie spaeter nicht mehr ernaehren koennen. Und diese Bande von Erwachsenen muesste zwangssterilisiert werden.

    Einen anderen Ausweg sehe ich nicht. :/

    Leider. :(

  • Neger muss man genau beobachten. Man weiß ja nicht, ob sie gleich ein Messer aus der Tasche ziehen. Schwarze werden häufiger kontrolliert, Supermarkt-Bedienstete laufen hinter ihnen her, um zu sehen, ob sie nichts stehlen ... gruselig

    Das Klischee vom schwarzen Messerstecher kenn ich, wie ich bereits mal beschrieben habe, eben nur aus der Generation meiner Großeltern. Das waren eigentlich Linke, aber vor Ausländern hatten sie doch alle Angst.


    Das mit den Supermarkt-Bediensteten finde ich hingegen eher bemerkenswert. Die Laden-Security und Detektive, die ich hier in Kölner Supermärkten erlebe, sind eigentlich sehr oft selber schwarz bzw. haben immer einen Migrationshintergrund. Ein deutsches Käsegesicht sehe ich da eigentlich nur an der Kasse sitzend.



    Man muss dafür wirklich nicht -wie aktuell- nach Amerika schauen und die bis heute nicht überwundene Sklavenhaltermentalität beklagen.

    Auch der pädagogische Zeigefinger gegenüber europäischen Nachbarn und deren Haltung gegenüber "ihren" ehemaligen Kolonien ist unredlich, wenn wir die eigene, deutsche Geschichte betrachten:

    "Deutsch Südwest", "Herero", "Nama" ... Völkermord, der nicht so heißen darf.


    Tja, die haben halt keine Lobby. Die gibt es nur für das nötige Kleingeld :)


    Das Kolonialzeitalter war absolut grausam, aber das haben wir nunmal fürs Erste hinter uns. Ich finde im Schnitt haben die europäischen Nationen sich besser mit ihrer Vergangenheit auseinandergesetzt. In Europa werden schwarze Mitbürger mehr respektiert und geachtet als in den USA. Solche Ghettos, so eine systematische Benachteiligung wie ich es aus den Staaten kenne gibt es hier eigentlich nicht. Mit Ausnahme von Frankreich vielleicht.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Paris


    Algerier sind jetzt nicht wirklich schwarz, aber das Beispiel zeigt wie problematisch diese Vergangenheitsbewältigung für die Franzosen ist. Die Banlieues sind europaweit bekannt als das größte Negativbeispiel verfehlter Integrationspolitik. Unruhen wie in den USA hat es in vielen französischen Städten ebenfalls vor nicht allzu langer Zeit gegeben. Ihre schwarzen und nordafrikanischen Fußballhelden feiern sie aber gerne.


    Und nun zum Rassenthema:


    Ich werde nur aus diesem Link von dir zitieren, weil das der einzige wissentschaftliche Artikel ist, der sich nicht an Kleinkinder richtet oder lieber nur ideologische Ansichten wiedergibt.


    Zitat


    Im Sinne der zoologischen Systematik bilden alle heute lebenden Menschen eine einzige Art

    Na sieh mal einer an. Schon in den ersten Absätzen gibt mir der Artikel recht. Die heutigen Menschen, also der Homo sapiens, ist eine Art oder auch Spezies genannt. Nicht wie du vehement behauptest eine Rasse.


    Zitat


    Der Terminus Rasse ist in der Zoologie kaum mehr gebräuchlich. Er wird durch den Terminus Unterart fast vollständig ersetzt (trinäre Nomenklatur).

    Von mir aus kann man diesen Begriff gerne ersetzen, wenn er für die Wissenschaft sinnvoller ist. Signifikante genetische Unterschiede zwischen Homo sapiens existieren dennoch.


    Zitat

    Nach den in der Zoologie angewandten Kriterien zur Klassifizierung sind Unterarten

    1. geographisch begrenzte, klar differenzierte Populationen;
    2. über längere Zeit getrennte Stammeslinien.

    Die beiden Kriterien treffen nach den Ergebnissen der evolutionsbiologischen (Evolutionsbiologie) und molekulargenetischen Forschung auf menschliche Populationen nicht zu. Die Rassensystematiken finden daher keine Bestätigung. Das gilt selbst für die Einteilung in sog. geographische Großrassen und ihre angebliche Entstehung in eiszeitlichen Isolaten. Kurz gefaßt: Die Unterschiede zwischen den geographischen Gruppen sind gering, die Differenzen ändern sich mit der geographischen Entfernung kontinuierlich, die Unterschiede zwischen den Gruppen sind geringer als die zwischen den Individuen innerhalb der jeweiligen geographischen Gruppen. Es lassen sich keine (über längere Zeit) getrennten Stammeslinien unterscheiden. Statt dessen besteht ein genetisches Netzwerk, das alle Populationen verbindet (s.u.). Das traditionelle Rassenkonzept ist zugunsten einer geschichtlichen und dynamischen Sicht menschlicher Vielfalt aufzugeben (vgl. Infobox; UNESCO-Stellungnahme).

    Ab hier fällt es mir schwer den Artikel noch nachzuvollziehen. Der letzte Satz alleine ist eben wieder nur ideologisch geprägt und hat nichts mehr mit Wissenschaft zu tuen. Die Menge an genetischer Kongruenz zwischen verschiedenen Menschen hat so gut wie nichts zu bedeuten. Es kommt immer darauf an, welche Gene anders sind, denn diese können im Einzelnen trotzdem einen verdammt großen Unterschied machen. Wenn es keine relevante genetische Trennung zwischen Menschenpopulation gäbe, wieso konnten dann die weißen Europäer die Indianer mit einem Virus nahezu ausrotten gegen das sie selber immun waren?


    Ich habe bereits zugestimmt, daß die Kongruenz in der globalisierten Welt immer weiter verstärkt wurde. Eventuell gibt es nun keine Viren mehr, die nur bestimmte Ethnien befallen. Aber so zu tuen als hätte es sowas nie gegeben ist höchst fahrlässig. Falls doch nochmal ein Virus oder sonstige Funktionsentitäten nur eine bestimmte ethnische Gensequenz befällt, diese Menschen krank macht und tötet, werden wir dann einfach sagen "Nö, das passiert nicht, weil wir Rassismus ja jetzt für beendet erklärt haben"?


    Zitat

    Unterschiede zwischen Populationen des Menschen können zwar statistisch erfaßt werden, sie sind aber entweder zu gering oder zu unbedeutend, um nach den Maßstäben der zoologischen Systematik Unterarten (»Rassen«) unterscheiden zu können.

    Auch diesen Satz finde ich viel zu fahrlässig. Wer entscheidet denn bitte welche Unterschiede nun von Bedeutung sind und welche nicht? Darauf wird natürlich nicht genauer eingegangen. Es gibt in dem Artikel Abschnitte, die auf visuelle Merkmale eingehen, aber ich dachte eigentlich, daß wir auf genau solche Oberflächlichkeiten nicht achten sollten, weil das doch rassistisch ist...nur wird sich in dem Artikel auf keine anderen Merkmale konzentriert. Wie die Fresse eines Menschen aussieht ist wohl als einziger Aspekt von Bedeutung hab ich den Eindruck.


    Dazu meint man dann auch noch zusammenfassend:

    Zitat

    Bemerkenswert ist, daß Menschen sich untereinander in genetischer Hinsicht viel weniger unterscheiden als etwa Schimpansen. Während Schimpansen verschiedener geographischer Herkunft phänotypisch (Phänotyp) kaum voneinander verschieden sind, so daß Individuen selbst von Spezialisten nicht einer der geographischen Unterarten zugeordnet werden können, sind die genetischen Differenzen zwischen ihnen etwa 10mal größer als die zwischen Menschen (Menschenrassen II).

    Schimpansen sind eine Gattung. Menschen sind eine Spezies. Man kann die heute existierenden Menschen nicht mehr als Gattung betrachten und auch nicht als solche wissenschaftlich untersuchen, weil wir geilen Typen alle anderen Spezies dieser Gattung vernichtet haben! Das eine Gattung ein vielfaches an genetischen Differenzen aufweist wie eine einer Gattung untergeordneten Spezies ist nicht bemerkenswert, sondern völlig normal und logisch.


    Normal ist aber wohl auch, daß wir in unserer humanistischen Selbstbesoffenheit verdrängen, was wir einst den anderen Menschenspezies antaten...

    Zitat


    Nach allen fossilen Dokumenten und gemäß der engsten stammesgeschichtlichen Verwandtschaft mit den afrikanischen Menschenaffen (Schimpanse, Bonobo, Gorilla) kann als sicher gelten, daß die Gattung Homo in Afrika entstanden ist (Hominidae, Paläanthropologie).

    Die Gattung Homo also. Ich wollte es einfach nur noch mal zitieren, um es dir unter die Nase zu reiben. Du hättest dir die Links, die du mir geschickt hast selber mal durchlesen sollen. Offenbar bin ich nicht derjenige, der seinen Horizont diesbezüglich großartig erweitern muss.




    Fazit: Das einzige was ich nun aus dem Artikel gelernt habe ist, daß man statt Rasse lieber von Unterarten sprechen sollte. Das war zwar zeitaufwändig, aber trotzdem nicht sehr lehrreich.

  • Wenn es, wie du jetzt auch verkuendest, also wie ich, keine Rassen gibt, wieso sprechen dann alle von Rassismus?


    Es geht um den Begriff RASSISMUS. Immer noch nicht verstanden? Die Arbeit haettest du dir sparen koennen.

    Viel geschrieben, wenig ausgesagt.;(:thumbdown:

  • Nennen wir es Fremdenfeindlichkeit oder Diskriminierung ... wo doch jeder weiß, was gemeint ist.


    Wir privilegierte Weißen sollten nicht über Begriffe diskutieren, sondern uns unserer privilegierten Position bewusst werden und darüber nachdenken, wann wir intolerant und fremdenfeindlich reagiert haben, möglicherweise ohne es bisher bemerkt zu haben.


    Die Lösung liegt nicht bei den Schwarzen, sondern letztendlich bei uns.

  • Ich fuehle mich nicht privilegiert. Hatte bisher keine Vorteile, ein Weisser zu sein.

    Und in Venezuela erst recht nicht, weil die Masse schwarz oder dunkelbraun ist.

    Auch von Fremdenfeindlichkeit ist in unserem Sonnenstaat nichts zu spueren.

    Besser: Fremde sind interessant und willkommen !


    Von diesen einfachen Menschen koennten eure "Rassisten" etwas lernen. Nur: Die wollen nicht :(:thumbdown::thumbdown:

  • Hätte ich Heinz bloß nicht vorgeschlagen, den Titel seines Threads zu erweitern, vielleicht wären uns ein paar Nebengleise erspart geblieben.

    Sorry, Heinz!

    Zitat

    ... Aber die Einschränkung auf "Schwarzes" Leben engt den Blickwinkel stark ein, meinst du nicht? Warum nicht "weißen Rassismus" auch als solchen benennen? Das betrifft nicht allein 'Schwarze', auch andere sind betroffen.

    Nun ist es passiert und ich stelle fest, die Diskussion um den Begriff "Rassismus" nimmt mehr Raum ein , als diejenige zu all den miesen Auswirkungen der in seinem Namen geübten Praxis.

    Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema: "Schwarzes Leben".


    Man wird mir hoffentlich nachsehen, dass ich den Begriff "Rassismus" weiterhin verwende, ich kenne keinen treffenderen um die Haltung derer zu charakterisieren, die von der Existenz menschlicher Rassen ausgehen und davon, dass "Weiße" anderen überlegen seien.


    Machtgefüge und -ansprüche, Ängste, Ressentiments und Ausgrenzung, Bildungsrückstände, Armut - plus daraus resultierende Kriminalität - sogar "Schönheits"-Ideale sind Resultate dieses Rassismus.

    (In diesem Zusammenhang sei übrigens ein erneutes Betrachten des Videos zum Ausdruck "fair" empfohlen. Ganz ohne Ausflüge ins Etymologische Wörterbuch oder in die feurige Steinzeit.:))


    "Die Lösung liegt nicht bei den Schwarzen, sondern letztendlich bei uns."


    Stimmt. Wir priviligierten Weißen müssen uns endlich mal sensibilisieren für die vielfältigen Formen unseres eigenen (Alltags-)Rassismus.

    Nach Amerika zu schauen, den KuKluxKlan und Donald Trump anzuklagen ist sicher berechtigt, aber auch bequem. Lenkt es doch prima von uns selber ab.


    Alltagsrassismus

    (Kostas Koufogiorgos)


  • Muss feststellen, dass bei den angeblichen "Rassisten" etwas in der Erziehung falsch gelaufen sein muss?

    Kinder sind nicht automatisch "Rassisten". Sie werden von den Eltern, den Erwachsenen dazu gemacht. GsD nicht alle.

    Antipathien bestehen unter Weissen ebenso. Ich kann alles ablehnen, was mir nicht gefaellt. Weil sich Jemand einem anderen Menschen ueberlegen fuehlt, er muss es gar nicht sein, wird er als Rassist eingestuft ?

    Wow.

    Ich fuehle mich z.B. Heinz ueberlegen.8o:thumbup: Welche Bezeichnung habt ihr denn nun fuer mich parat :?:


    Die Sache mit dem "Rassismus" hat eine lange Geschichte. Den "Rassismus" kann man nur "ausrotten", indem man bei der Erziehung seiner Kinder anfaengt.

    Was aber passiert, wenn Eltern "rassistisches Gedankengut" an ihre Kinder uebertragen?

    Tja, dann bleibt alles beim alten :(:thumbdown:

  • Ich schrieb am Anfang der Diskussion:


    Um ehrlich zu sein, halte ich manche Erklaerungen was Rassismus sei, fuer komplett mental entgleist.

    Wir sollten erst einmal klaeren, ob es bei Menschen "Rassismus" gibt. Meiner Ansicht nach kompletter Unfug. Es kommt nicht auf unsere Hautfarbe oder kulturelle Erziehung an, sondern auf unsere gemeinsame Basis. Den homo sapiens.

    Und der beinhaltet nun einmal unterschiedliche Groessen, Haut- und Haarfarben.

    Ob sich jemand beleidigt oder diskriminiert fuehlt, liegt doch nicht an demjenigen, der angeblich beleidigt, sondern an der Person, an der die "Beleidigung oder Diskriminierung" gerichtet war."


    ***********************


    Ausserdem betonte ich, dass es nur eine spezies gibt, den Menschen. Also keine verschiedenen Rassen. Und wenn es nur EINE "Rasse" gibt, kann es kein Rassismus geben. Ist im Grunde sehr logisch. Trotzdem weigern sich die meisten Menschen, sich vom Gewohnheitsausdruck zu verabschieden. Warum? Weiss ich nicht genau.


    Heute lese ich in der ZEIT.de folgendes:


    Grundgesetz:

    Die "Rasse" soll verschwinden

    Es gibt keine menschlichen Rassen – und doch steht der rassistische Begriff im Grundgesetz. Nun könnte er bald gestrichen werden. Aber was schreibt man stattdessen?


    Und jetzt ? 8o


    https://www.zeit.de/politik/de…z-rasse-begriff-rassismus


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