Jüdisches Leben in Deutschland

  • Das Beste und Differenzierteste, was ich seit Jahren zu diesem Thema gelesen habe - daher die Kopie in voller Länge:


    Judentum: Nur in Deutschland
    Jüdisches Leben soll in Deutschland florieren. Dabei werden echte jüdische Werte permanent angegriffen – und zwar von denen, die Juden angeblich beschützen wollen.
    Ein Essay von Fabian Wolff 2. Mai 2021 (ZEIT-online)

  • Fortsetzung I


    Staatsräson und Teil der deutschen Seele

  • Fortsetzung II


    Unhaltbare Vorwürfe

  • Fortsetzung III


    Stattdessen gab es Formnoten

  • Fortsetzung IV


    Längst nur noch Verfügungsmasse

  • :thumbup::thumbup::thumbup:


    Rolf Rau (59) beginnt mit der „Stuhlwache“ vor der Bonner Synagoge (Tempelstraße, Bonn) aus Protest gegen den Anschlag auf das Gebäude.

    Bonner halten "Stuhlwache" vor Synagoge

    Von Sebastian Tittelbach

    Vor der Synagoge in Bonn halten Bürger eine "Stuhlwache" ab. Sie bewachen symbolisch das Gebäude, auf das am Dienstag ein Anschlag verübt worden war.

    In der Bonner Tempelstraße gibt es eigentlich nicht viel zu erleben. Die kleine Sackgasse führt zu Büros und zur Bonner Synagoge. Doch genau dort halten Bonnerinnen und Bonner nun ihre "Stuhlwache" ab. Aus Protest gegen jede Form von Gewalt gegenüber Juden in Deutschland.

    "Solange sitzen bleiben, bis mich jemand ablöst"

    Den Anfang machte am Freitag Rolf Rau. Der 59-Jährige kam mit Holzstuhl, Proviant und Regenjacke und platzierte sich auf den Bürgersteig gegenüber der Synagoge. Sofort wurde er von einer Streifenwagenbesatzung der Bonner Polizei kontrolliert und durchsucht. Ihnen erklärte er, was er vorhat: Solange hier sitzen bleiben, bis ihn jemand ablöst.

    Rau ist selbst Atheist, aber die Bilder dieser Woche haben ihn nicht losgelassen. Am Dienstagabend war die Synagoge mit Steinen beworfen worden, außerdem wurde eine offensichtlich israelische Flagge verbrannt. Die Polizei hat drei junge Männer als Tatverdächtige ermittelt, sie sollen aus Syrien stammen und waren bislang polizeilich nicht in Erscheinung getreten. Rau sah einen WDR-Bericht, in dem die Vorsitzende der Bonner Synagogengemeinde zögerte, ihr Gesicht öffentlich zu zeigen, aus Angst vor weiterer Gewalt: "Ich möchte das umsetzen, was die Politiker von uns Bürgern eingefordert haben: Ich möchte, meine Solidarität mit den Menschen jüdischen Glaubens in unserer Stadt zeigen." Zu seinen Füßen sind noch die Markierungen zu sehen, die die Polizei nach dem Anschlag auf die Straße gesprüht hatte, um Beweise zu sichern.

    Muslime unterstützen Solidaritätsaktion

    Seine Solidaritätsaktion hat sich über die sozialen Medien schnell verbreitet. Rund 30 Unterstützer hätten sich bei ihm direkt gemeldet, sagt Rolf Rau, um sich zu bedanken oder um selbst eine Schicht bei der "Stuhlwache" zu übernehmen. Am Morgen nahm eine Mutter mit ihrer Tochter Platz. Besonders berührt hat Rau vor allem die Nachricht einer muslimischen Familie, die die Teilnehmenden mit Essen und Getränken versorgen möchte. Auch sie verachte die "jüngsten abscheulichen antisemitischen Aktionen", schreibt die Familie.

    Bis jetzt haben sich genügend Teilnehmer gemeldet, um die Mahnwache bis Sonntagabend aufrecht zu halten. Wegen der pandemiebedingten Ausgangsbeschränkungen endet die "Stuhlwache" abends um 21:30 Uhr. Die Polizei hat ihre Präsenz vor der Synagoge seit dieser Woche erhöht, inzwischen werde das Gebäude rund um die Uhr bewacht

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    Well, fast das gleiche koennte ich hier in Venezuela fragen.


    "Was habe ich mit den Nazis und Hitler zu tun?"


    Deutscher sein reicht !


    Viele begruessen mich fast taeglich mit : "Heil Hitler" !


    Juden sind in Vene nicht gern gesehen. Werden alle in Sippenhaft genommen.

    Selbst als Nachkriegsgeneration, werde ich fuer Hitlers Fehlverhalten verantwortlich gemacht.

    Muss dazu sagen, dass ein gebildeter Venezolaner mich noch nie mit Heil Hitler begruesste. Das sind Indios, die nur Kriegsfilme gesehen haben, in denen deutsche Soldaten gezeigt wurden.