(Foto: REUTERS)
Trump vs. Comey
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Neben Corona beherrscht kein anderes Thema die Schlagzeilen so sehr wie die bevorstehende US-Präsidentenwahl.
Das amerikanische Wahlsystem ist stellenweise kompliziert , der Durchblick mitunter schwierig. Zum Glück gibt es hilfreiche Erläuterungen:
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Biden gegen Trump
Das US-Wahlsystem erklärt – in zehn einfachen PunktenIn genau zwei Wochen wird ein neuer US-Präsident gewählt. Wir erklären in Grafiken, wie das komplizierte Wahlsystem funktioniert. mehr
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Wieder etwas gelernt.
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Als Pazifist halte ich selbstverständlich für Trump. Das die Amerikaner ihn für seinen Pazifismus hassen war abzusehen. Genause wie ihr überalten Kriegstreiber. Ab einen gewissen Alter hat man wohl kein Problem mehr damit junge Menschen für seine Eigeninteressen zu verheizen? Solange man selber nicht mehr kämpfen kann/braucht? Naja, Menschen sind halt böse.
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Thema "Sprachliches"
Sprache entlarvt US-Präsidenten
"Trump sieht sich als Inkarnation des VolkesSeine Tweets sind berüchtigt, seine Reden bissig: Obwohl US-Präsident Trump nicht unbedingt als sprachgewandt gilt, erreicht er mit seiner Rhetorik Millionen Amerikaner. Im Interview mit ntv.de erklären zwei Linguisten, warum Trumps Sprache so erfolgreich ist - und was sein Körper dabei verrät.
(ntv)
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Aus einem Interview mit dem Sänger und Schauspieler Ron Williams
ZitatReden wir über die Wahlen in den USA. Mich interessiert besonders das Wahlverhalten der Afroamerikaner.
Zuerst mal: Die USA rutschen nach rechts. Das merken viele Menschen dort. Immer wieder fragen mich Freunde, wie man lebt in Ländern wie Deutschland. Es gibt viele Auswanderer: nach Kanada, selbst nach Mexiko. Wenn ich Europa mit meinem Heimatland vergleiche, dann ist das hier die bessere Wahl.
In den USA ist es nun so, dass bei den Schwarzen die Mehrheit die Demokraten wählt. Die Demokraten sind die Partei des kleinen Mannes, die Republikaner haben sich zur Partei des "Big Business" entwickelt. Deswegen versuchen die Republikaner mit aller Macht, Minderheiten wie Schwarze oder Indianer am Wählen zu hindern. Trump weiß genau: Die Demokraten haben mehr Anhänger als die Republikaner und die Briefwahl macht das Wählen leichter. Davor hat er Angst. Und wissen Sie, was mich so traurig macht? Dass dieses Land, "The Land of the Free", bis in seine tiefsten Wurzeln so rassistisch ist. Es gibt nirgends ein Denkmal für die vielen toten Indianer. Und um an den Rassismus gegen Schwarze zu erinnern, gibt es nur eine Ausstellung. Und das haben die Menschen satt. Statistiken besagen, dass es eine so hohe Wahlbeteiligung gibt wie noch nie. Die Menschen haben mittlerweile gecheckt: Trump ist ein Lügner und ein Clown.
Trumps Vorgänger war ja mit Barak Obama ein Schwarzer. Hätte er nicht die aktuelle Situation verhindern können
Gar nichts hätte Obama verhindern können. In gewisser Weise hat er doch den Rassismus erst geschürt. Schauen Sie, es gibt einen latenten Rassismus bei den Amerikanern. Aber als dann ein schwarzer Mann ins Weiße Haus einzog, brach er so richtig hervor. Da gab es die Tea-Party-Bewegung, die Evangelikalen hatten immer mehr Erfolge. Und dann verlor Obama die Mehrheit im Abgeordnetenhaus. Aber eins müssen Sie sehen: Obama wird noch immer gehört. Er ist einer der ganz wenigen Ex-Präsidenten, dessen Meinung immer noch zählt. Moralisch gesehen war Obama der größte Präsident, den wir je hatten.
Am kommenden Dienstag finden die Präsidentschaftswahlen statt. Was wird Ihrer Meinung nach passieren, sollte Joe Biden gewinnen?
Ich hoffe erstmal, dass die Amerikaner verstanden haben, dass Trump mit seinem Amt geistig überfordert ist. Und er ist ein Lügner und ein Rassist. Vor Kurzem erst hat er gesagt, Kindern in der Schule etwas über den Rassismus beizubringen, sei unamerikanisches Verhalten. Sollte Biden die Wahl gewinnen, dann wird es fürchterlich. Es kann zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen. Vielleicht wird es Tote geben. Denn Trump kann nicht verlieren. Das hat er nicht in seinen Genen. Und Trump hasst Verlierer.
Können Sie ein Beispiel nennen?
Da ist die Geschichte von Roy Cohn, Trumps Anwalt und Mentor. Er starb 1986. Kurz davor war er mit Verdacht auf Krebs ins Krankenhaus eingeliefert worden. Trump besuchte ihn ständig, schickte Blumen und Geschenke. Dann stellte sich heraus, dass Cohn Aids hatte. In derselben Sekunde brach Trump jeglichen Kontakt ab zu seinem Mentor. Und der sagte kurz vor seinem Tod: "Donald pisses Ice Water", also er pisst Eiswasser, so kalt ist er. Trump ist ein Egoist, er denkt nur an sich. Wenn er verliert, kann es sein, dass Trump sagt: "Fuck it." Und das kann dramatisch werden, denn auch die Schwarzen haben sich bewaffnet. Es gab Fernsehbilder, wo man gesehen hat, wie sie in kleinen Einheiten marschieren, mit automatischen Waffen. Auf der anderen Seite die weißen Cowboys. Ich fürchte, dass es Attentatsversuche geben wird, auch wegen Vizepräsidentin Harris, die 2024 vermutlich als Präsidentschaftskandidatin dran wäre. Das werden sich die Trump-Anhänger nicht gefallen lassen: wieder eine Schwarze im Weißen Haus. Ich glaube, dass Biden die Wahlen gewinnt. Aber danach? Ich fürchte das Schlimmste. Das wird nicht schön.
Mit Ron Williams sprach Marko Schlichting
ntv.de
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Haben die bei ntv nicht den Herrn Williams fragen können, warum Obama eigentlich nicht mehr für die Schwarzen getan hat? Der hat zwei Amtszeiten fast nur mit Nichtstuen verbracht und wird dafür abgefeiert. Das ist einfach nur erbärmlich.
Tja, die US-Wahl, bei der die gesamte westliche Lügenpresse mal wieder einen Erdrutschsieg von Trumps Gegner vorrausgesagt hat, ist wohl nicht entschieden worden. Biden hat viele sicher geglaubte Bundesstaaten verloren und ist bisher mit Trump nahezu gleich auf. Der größte Präsident in der Geschichte der USA hat sich sogleich zum Sieger erklärt und will sich das nun, ähnlich wie George W. Bush im Jahr 2000, vom obersten Gerichtshof bestätigen lassen.
Darauf mal wieder ein gewaltiges Rofl.
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(Klaus Stuttmann)
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Nicht mehr zugucken müssen? Es wird uns nichts anderes übrigbleiben, und der Anblick könnte sogar noch fürchterlicher werden.
Unvorstellbar?
Nicht, wenn man bedenkt, welche Möglichkeiten Trump bleiben, die er vermutlich nutzen wird. Ganz legal.
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