Ist man noch Sozialdemokrat, wenn...

  • ...man fuer einen Aufnahmestop von Migranten und Fluechtlingen ist, um erstmal den bereits hier vor Ort befindlichen Migranten ein ordentliches Integrieren und Einleben zu ermoeglichen?
    Ich bin ja tatsaechlich Sozialdemokrat aber ich habe echt das Gefuehl, wir muessen da jetzt einen Stop machen und uns erstmal um die Gesundung unserer Verhaeltnisse kuemmern. Natuerlich die immer lauter werdenden Schreie der Verweifelten hoeren und bedenken, die sich so langsam aber sicher ins rechte Lager absetzen. Gefaehrliche Zeiten...wenn die CSU nun auch noch bundesweit agieren wuerde koennte ich mir in 3 4 Jahren durchaus eine Schwarz-Blaue Regierung vorstellen ohne CDU.


    Mannomann. Meiner bescheidenen Meinung nach, gab es nichts schlimmeres als ne Schwarz-Rote Regierung. Dies fuehrte durch die Koalitionsvertraege zum anstaendigen Mischen von linker und rechter Politik und berechtigterweise wusste das Volk nicht mehr, ob sie denn rot oder Schwarz waehlen sollten...es vermischte sich so viel.


    Was denkt ihr, wie wird die Politiklandschaft in 2020 aussehen?



  • Als Wahlvenezolaner halte ich mich aus der deutschen Politik raus. Sie betrifft und interessiert mich nicht mehr. Ich hatte vor ueber einem Jahr hier sehr deutlich geschrieben, was ich von Frau Merkels "WillkommenFluechtlinge-Politik" halte. Ob die Deutschen ihr bis zur naechsten Wahl verzeihen werden, wenn weniger Asylsuchende ins Land kommen, weil andere europaeische Staaten die Tore relativ fest zuschlugen, werdet ihr sehen.
    Mich hat ja nicht die Aufnahme von Fluechtlingen ansich gewundert, sondern das unkontrollierte Einlassen und die Botschaft in die Welt der islamischen Krisenlaender, sich bei euch wohlzufuehlen und nur fleissig euer Land aufzusuchen.
    Das Thema haben wir bereits gut durchkaut.
    Als Hellseher moechte ich mich auch nicht beteiligen, deshalb warte ich geduldig ab, wie es sich bei euch entwickelt. Sonnenschein habe ich in Vene genug, um das recht locker heraus zu finden :P :thumbup:

  • Man kann Anhänger einer Ideologie sein, ohne radikal zu sein. Die Aufnahme sämtlixher Flüchtlinge und Terroristen dieser Welt halte ich für genauso radikal wie das Herbeibomben von Sozialdemokratie in anderen Ländern. Es reicht für die eigene Gesellschaft Demokratie und soziale Gerechtigkeit zu fordern, um ein Sozialdemokrat zu sein. Man muss dafür nicht den ganzen Planeten retten wollen.


    Die SPD ist aber definitiv nicht mehr sozialdemokratisch.

  • Daran das es ein SPD-Kanzler war, der die antisozialste Arbeitsmarktreform der BRD-Geschichte durchgeführt hat. Daran das das gesamte Führungspersonal der heutigen SPD lieber Politik für die Besserverdienenden macht, statt sich um die Sorgen der Geringverdiener und normalen Arbeiter zu kümmern. Daran das die SPD sich dermassen für CETA und TTIP ins Zeug legte und sich für keinerlei Bedenken interessierte. Daran das ein SPD-Arbeitsminister mal meinte "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen".

  • Vielleicht sehen wir auch nicht ausreichend hinter die Kulissen. TTIP und CETA braechten nicht nur Vorteile fuer die anderen, sondern auch fuer uns. Unsere Wirtschaft waechst, expandiert und kann mehr Beschaeftigte einstellen. Ist das nicht auch soziale Volkswirtschaft? Ein reicheres Land gibt mehr aus und produziert mehr Arbeitsplaetze. Volkswirtschaft 101.

  • Laut Studien ist durch TTIP ein Wirtschaftswachstum von 0,5% vorhergesagt. Über 10 Jahre verteilt, und nicht jährlich für 10 Jahre, wie die Lügenpresse erst behauptet hatte. Selbst wenn es so wäre, was nutzt dem einfachen Bürger und Arbeiter ein halbes Prozentchen mehr Wachstum heutzutage? Die Wirtschaft ist selbst in den Krisenjahren gewachsen, meistens ein Vielfaches stärker als 0,5%. Davon sind trotzdem nur die Reichen reicher geworden. Was ist denn für den Rest gestiegen? Die Löhne? Oder waren es doch eher die Mieten?

  • Die Mieten sind aber nicht aufgrund der unglaublichen Wirtschaft gestiegen. Vielmehr hat dies den einen oder anderen Grund in der Staedteplanung und der wachsenen Bevoelkerung. Raummangel wird immer ein Thema sein. Ich kann nicht sehen, dass in den letzten 4-5 Jahren die Mieten in den neuen Bundeslaendern gestiegen sind.....im Thueringer Wald bezahlst fuer Haus immer noch das gleiche....
    In anderen, gefragteren Bereichen der Republik gebe ich dir recht.

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