Na, ich weiß nicht...
Die "Kampfradler" in eng anliegenden windschlüpfrigen Klamotten auf hochpreisigen Outdoor-Rädern stellen ein hohes Gefahrenpotenzial dar. Wenn die an einem kombinierten Rad/Fußweg im Millimeterabstand an mir vorbei fliegen, bekomme ich regelmäßig Hals! Da ist mir der Sonntagsradler allemal lieber. Da besteht höchstens die Gefahr, dass er vor lauter Langsamkeit mitsamt Fahrrad umkippt.
Ist doch nicht schlimm, selbst wenn du mal so einen erwischen solltest. Dann ist das immer noch dem sein Problem und Schuld. Ein Kampfradler ist ein Momentärgernis. Das dauert nur einen Augenblick, und dann hat sich das Ärgernis auch wieder entfernt. Sonntagsradler hingegen können einen Minuten lang auf den Sack gehen, und aufmerksamer fahren die überhaupt nicht. Tragen ja Schutzkleidung und fahren langsam, da muss man ja auf nichts aufpassen...
Hitparade der unbeliebtesten Fahrradfahrer?
Mein persönlicher Favorit ist der Radler, der in Dämmerung oder Dunkelheit auf einem dunklen Fahrrad unterwegs ist. Gern in elegantes Schwarz gekleidet und ganz ohne Beleuchtung.
In den Herbst- und Wintermonaten, vor allem bei Regen, kommt das besonders gut. Schreckmomente mit Adrenalinausschüttung und Vollbremsung sind garantiert. Aggressionen auch.
Wohnst du auf dem Dorf? In Kölner Stadtgebiet passiert sowas jedenfalls nicht. Hier ist bei Dunkelheit alles ausgeleuchtet.