Verschwörungstheorien und Putinversteher

  • .. uuuuuund u.a. anderem ist auch ein Pierre Vogel, ein Phänomen mit dem man sich hätte schon viel früher beschäftigen müssen. Man hätte sich nur einmal die Ergebnisse der Schulabgänger von vor 10-15 Jahren anschauen müssen und analysieren.


    Allerdings. Und allerespätestens hätte man in den 90ern ein Einwanderungsgesetz auf den Weg bringen müssen wie es beispielsweise die Kanadier gemacht haben.
    Dort wandern erheblich mehr Menschen ein als hier in Europa. Und das funktioniert geräuschlos. So was wie Integrationsgipfel kennen die gar nicht.


    Pierre Vogel ist nur ein Auswuchs dieser verkorksten Politik.
    Und obwohl es mittlerweile an allen Ecken brennt, weigert sich die Politik ein Konzept zu erarbeitenn und wurstelt weiter an einzelnen Symptomen herum.


    Alle haben Angst von den Linken ins braune Eckchen gestellt zu werden.

  • Man hätte sich nur einmal die Ergebnisse der Schulabgänger von vor 10-15 Jahren anschauen müssen und analysieren. Bei der Menge an männlichen Schulabbrechern, ohne, aber besonders auch mit Migrationshintergrund hätte doch jedem dämmern können, dass uns da ein großes gesellschaftliches Problem heranwächst.

    Dem stimme ich zu. Zu ergänzen bleibt, dass sich dieses Problem keineswegs auf Deutschland beschränkt und die Europäische Kommission seit 2011 versucht, ihm entgegen zu wirken. Reichlich spät! :thumbdown:


    Quelle



    Innerhalb Deutschlands ist zu beobachten, dass die Abbrecherquote im Vergleich derBundesländer kaum mit der Migrantenverteilung übereinstimmt. Die Östlichen Bundesländer weisen einen geringeren Anteil an Zuwanderern auf, dennoch war und ist dort die Schulabbrecherquote signifikant höher.

    Zitat

    ,.... die Hälfte aller Schulabgänger ohne Abschluss stamme aus Förderschulen. Und ein bundesweit abgestimmtes Konzept zur Unterstützung dieser Schüler sei nicht in Sicht. Um die vier Prozent zu schaffen, müssten deshalb nahezu alle Schüler, die nicht eine Förderschule besuchen, einen Abschluss machen, so Klemm in seiner Studie.
    Klemm verweist in seiner Analyse zudem auf große Unterschiede zwischen den Bundesländern


    So verlassen in Bayern nur 4,8 Prozent der Jugendlichen ihre Schule ohne Hauptschulabschluss.
    In Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sind es dagegen 11,9 bzw. 11,3 Prozent. Insgesamt seien die Schulabbrecherzahlen im Osten deutlich höher als im Westen.
    In Nordrhein-Westfalen sind es 5,6 Prozent, in Baden-Württemberg 5,1, in Brandenburg acht Prozent.

    Angaben aus SPIEGEL, 2012



    Ein Einwanderungssystem, wie Kanada es seit Langem praktiziert, wünschte ich mir auch für Deutschland, Tex, hege aber wenig Hoffnung, dass es wesentlich dabei helfen könnte, unterprivilegierte Jugendliche vor politischem Radikalismus zu bewahren.
    Das beklagte Gewurschtel ist nach meiner Beobachtung weniger in der Angst vor 'braunen Eckchen' zu verorten als vielmehr im Machterhalt, der in Föderalismus und Länderhoheiten prächtig gedeiht. :(


    Das Problem der Radikalisierung männlicher Migrationsjugendlicher ist m.E. überwiegend 'hausgemacht', geht einher mit Mangel an frühkindlicher Sprachschulung und Einbindung in die Mehrheitsgesellschaft, fehlender gesellschaftlicher Akzeptanz und unzureichenden Aufstiegschancen - oft subjektiv so wahrgenommen, aber auch objektivierbar.
    E
    s mü
    sste weit mehr passieren, als
    nur 'qualifizierte' Zuwanderer aus anderen Ländern zu dulden.


  • Ein Einwanderungssystem, wie Kanada es seit Langem praktiziert, wünschte ich mir auch für Deutschland, Tex, hege aber wenig Hoffnung, dass es wesentlich dabei helfen könnte, unterprivilegierte Jugendliche vor politischem Radikalismus zu bewahren.

    Das glaube ich aber schon.
    Jedenfalls bei denen, die nach Einführung des kanadischen Modells kommen würden.



    Das Problem der Radikalisierung männlicher Migrationsjugendlicher ist m.E. überwiegend 'hausgemacht', geht einher mit Mangel an frühkindlicher Sprachschulung und Einbindung in die Mehrheitsgesellschaft, fehlender gesellschaftlicher Akzeptanz und unzureichenden Aufstiegschancen - oft subjektiv so wahrgenommen, aber auch objektivierbar.

    Ja, das ist so.
    Und genau da setzt das kanadische Konzept an.
    Das Hauptkriterium ist Bildung und Sprache.
    Damit ist gesichert dass die Leute in der Gesellschaft ankommen, arbeiten und nicht als Belastung wahrgenommen werden. Damit wird radikalen Hinterweltlern der Nährboden entzogen.


  • Rechts ist viel weiter in der Mitte unserer Gesellschaften angekommen, als uns bewußt ist. Werteorientiert ist doch eine Haltung unter der sich viele Ältere auch versammeln. Sarrazin war doch gesellschaftsfähig und ist es noch. Entweder man steht dazu oder distanziert sich. Uninformiert sollte man aber keineswegs sein. Denn "rechts" unterläuft heutige Gesellschaftskritik in dem es ein aufgeklärteres Linkes Vokabular benutzt. Auch der Nationalsozialismus, war schon ein Sozialismus.

    Das sehe ich auch so.


    Seit die CDU im Jahr 2000 mit dem Werbeslogan Kinder statt Inder in den Wahlkampf gezogen ist -die Kritk hielt sich damals in Grenzen-, bin ich sehr hellhörig.


    Stichwort Werte: Sind wir nicht alle "werteorientiert", aber mit individuellen Prioritäten ??


    Auch sogenannte Werte gehören aus meiner Sicht auf den Prüfstand. Wert "an sich" gibt es nicht. Es bleibt immer die Frage, in welchen "Dienst" der "Wert" gestellt wird.


    Mit deutscher Pünktlichkeit, Loyalität und Pflichtbewusstsein kann man Millionen Menschen gewissenhaft und gründlich ermorden, wir wissen es doch!



    Sarrazin behauptete, er beschreibe nur und sagte, was zu wenig sachlich diskutiert worden war. Er benannte die Ängste vor dem/den Fremden ... und zog das Fazit, dass Muslime grundsätzlich, also genetisch, weniger intelligent seien, als ... ja, wer denn genau? Hallo! Viel näher kann man der NS-Ideologie kaum noch kommen!


    Lucke schwimmt im selben Fahrwasser. Er beginnt -sicher richtig- mit der Feststellung, Deutschland könne nur so viele Fremde, Arme, Asylbewerber aufnehmen, wie man auch "versorgen" kann ... und dann landet er wiederholt beim "Bodensatz", von dem man sich trennen müsse. Stimmt, den braucht niemand. Aber Menschen sind kein Bodensatz, kein Müll. Dass hier Menschen als Abfall bezeichnet werden, scheint viele nicht zu stören.


    Ja, es gibt Probleme mit Fremden, Asylanten, Kriminellen und auch mit Schmarotzern. Die müssen benannt und möglichst gelöst werden. Das ist zweifellos nicht immer ganz leicht. Deshalb sollten wir uns eine differenzierte Heransgehensweise leisten. Ich hab da auch die Lösung nicht parat. Ich weiß aber, dass Armut nicht nur "selbstverschuldet" ist und dass "Schmarotzer" auch in Chefetagen sitzen.


    Alle "Störenden" gleichsam in ein Kästchen zu packen ... und dann fott damit, wird nicht helfen.
    Ausmerzen, Mauern und Zäune hochziehen, zurückschicken, ertrinken lassen ... ??


    Was wird denn so verteidigt? Freiheit und Demokratie eher nicht ... Reichtum und Besitz??


    Dass heute der deutliche oder indirekte Ruf "Ausländer raus" in Deutschland Unterstützer findet, bereitet mir Sorgen. Das hatten wir schon ...


    Da kann ich dann nur noch zynisch sagen: Geschichte wiederholt sich ... :thumbdown:










  • Mit deutscher Pünktlichkeit, Loyalität und Pflichtbewusstsein kann man Millionen Menschen gewissenhaft und gründlich ermorden, wir wissen es doch!

    Wir wissen auch, dass man damit eine funktionierende Gesellschaft in der Mitte Europas schaffen kann.


    Sarrazin behauptete, er beschreibe nur und sagte, was zu wenig sachlich diskutiert worden war. Er benannte die Ängste vor dem/den Fremden ... und zog das Fazit, dass Muslime grundsätzlich, also genetisch, weniger intelligent seien, als ... ja, wer denn genau? Hallo! Viel näher kann man der NS-Ideologie kaum noch kommen!

    Eine sehr reduzierte Zusammenfassung mit falschem Fazit. Sein Buch wird sehr gerne auf den kleinen Schlussabsatz mit der, zugegebenermaßen idiotischen, Genetik geschrumpft.


    Lucke schwimmt im selben Fahrwasser. Er beginnt -sicher richtig- mit der Feststellung, Deutschland könne nur so viele Fremde, Arme, Asylbewerber aufnehmen, wie man auch "versorgen" kann ... und dann landet er wiederholt beim "Bodensatz", von dem man sich trennen müsse. Stimmt, den braucht niemand. Aber Menschen sind kein Bodensatz, kein Müll. Dass hier Menschen als Abfall bezeichnet werden, scheint viele nicht zu stören.

    Menschen als Bodensatz oder Abfall zu bezeichnen geht natürlich gar nicht. Diese Wortwahl macht aber die Kernaussage nicht falsch. Und offensichtlich sehen fast 10% das auch so. Alles Nazis?


    Ich weiß aber, dass Armut nicht nur "selbstverschuldet" ist und dass "Schmarotzer" auch in Chefetagen sitzen.

    Die Schmarotzer in den Chefetagen (Beispiele?) beantragen jedenfalls kein Geld.
    Und Armut, ganz gleich weshalb jemand in diese Situation kommt ist kein Asylgrund.

    Alle "Störenden" gleichsam in ein Kästchen zu packen ... und dann fott damit, wird nicht helfen.

    Doch würde es. Wenn die 98% der Asylsuchenden aus den Balkanländern, die jedes Jahr abgelehnt werden, schneller aussortiert werden, hat man mehr Resourcen sich um wirklich bedrohte Menschen zu kümmern.
    Dass man Menschen aus Kriegsgebieten hilft sollte selbstverständlich sein.
    Abgelehnte Wirtschaftsflüchtlinge noch Jahre zu dulden und zu versorgen sehe ich nicht ein.

    Dass heute der deutliche oder indirekte Ruf "Ausländer raus" in Deutschland Unterstützer findet, bereitet mir Sorgen. Das hatten wir schon ...

    Mir auch. Leider sterben die dummen Menschen nicht aus.


    Da kann ich dann nur noch zynisch sagen: Geschichte wiederholt sich ..

    Die Geschichte sicher nicht.
    Aber vielleicht eine andere. Anfang der 90er war unser Asylgesetz noch lascher als jetzt. Es kamen Hundertausende aber niemand wollte was tun.
    Erst als auf einmal die Republikaner in verschiedene Landesparlamente gewählt wurden, wachten die Parteien auf und änderten die Gesetze. Danach war von den Rep´s nichts mehr zu sehen.


    Jetzt steht die AfD vor der Tür.

  • Eine sehr reduzierte Zusammenfassung mit falschem Fazit. Sein Buch wird sehr gerne auf den kleinen Schlussabsatz mit der, zugegebenermaßen idiotischen, Genetik geschrumpft.

    Du meinst, man soll so tun, als habe er das gar nicht veröffentlicht ??

    Menschen als Bodensatz oder Abfall zu bezeichnen geht natürlich gar nicht. Diese Wortwahl macht aber die Kernaussage nicht falsch. Und offensichtlich sehen fast 10% das auch so. Alles Nazis?

    Bleibt auch hier die Frage, ob man über solche "Ausrutscher" einfach hinwegsieht.


    Lucke ist ja durchaus redebegabt ... und dem rutscht wiederholt ein Wort raus, das er anschließend nicht gesagt haben will?? An solche Zufälle glaube ich nicht.


    Ich könnte auch ein anderes Beispiel nennen: Bessere Bezahlung für Deutsche als für "Ausländer".
    Wie kann das gehen, wenn man nicht wieder genau definiert, wer "deutsch" ist ...???
    Zur Drei-Kind-Familie sag ich jetzt nix.


    Steht alles im Parteiprogramm.

    Mir auch. Leider sterben die dummen Menschen nicht aus.

    Andersdenkenden pauschal Dummheit vorzuwerfen, greift sie persönlich an ... und verhindert jede weitere sachliche Diskussion ... ;( X(



    Jetzt steht die AfD vor der Tür.


    Da hoffe ich mal, dass sie auch als Korrektiv und der sachlichen Diskussion dient. Alles andere wär übel :thumbdown:

  • Du meinst, man soll so tun, als habe er das gar nicht veröffentlicht ??

    Nein, meine ich nicht. Er hat´s ja geschrieben. Es wird aber gerne n u r über dieses Kapitel diskutiert. Mit dem Rest möchte man sich nicht so gerne beschäftigen da das meiste stimmt und nachprüfbar ist.


    Ich könnte auch ein anderes Beispiel nennen: Bessere Bezahlung für Deutsche als für "Ausländer".
    Wie kann das gehen, wenn man nicht wieder genau definiert, wer "deutsch" ist ...???

    Wer Deutscher ist, ist klar definiert. Nur was soll´s in dem Zusammenhang? Es ist ungesetzlich Leute unterschiedlich zu bezahlen. Daher ist die Forderung Unsinn und geht eh an der Wirklichkeit vorbei.


    Andersdenkenden pauschal Dummheit vorzuwerfen, greift sie persönlich an ... und verhindert jede weitere sachliche Diskussion ...

    Richtig. Wer will denn mit Idioten diskutieren? Und wozu?


    Da hoffe ich mal, dass sie auch als Korrektiv und der sachlichen Diskussion dient. Alles andere wär übel

    Sehe ich auch so.

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