schöne Ferien ;)

  • Zitat

    Zitat von agrippinensis

    Was ist denn nun mit deinen "schönen Ferien"?? :/


    Du meinst: Was WAR mit meinen schoenen Ferien?

    Das "Öhm ... nein." bezog sich auf deine 'Korrektur'. Ist aber ein sprachliches Ding und hat nichts mit deinen Ferien zu tun.:)


    Nix Corona! Erst wenn du endlich in die Pötte kommst und die mehrfach angekündigten Ereignisse schilderst, wirst du sehen können, wer sich für deine Erlebnisse interessiert.;)

  • Das "Öhm ... nein." bezog sich auf deine 'Korrektur'. Ist aber ein sprachliches Ding und hat nichts mit deinen Ferien zu tun. :)

    Ein sprachliches Ding ? Nichts mit meinen Ferien zu tun? Die genoss ich vor 26 Jahren.

    Bisher glaubte ich, dass wir ueber die Vergangenheit sprechen ?

    "War" ist fuer mich die Vergangenheit. Wenn Du mich fragst: " Was IST denn nun mit Deinen schoenen Ferien", glaube ich als dummes Lama, es handelt sich um die Gegenwart.

    ok. bin halt schon zu lange weg aus Deutschland:)8)

  • Nix Corona! Erst wenn du endlich in die Pötte kommst und die mehrfach angekündigten Ereignisse schilderst, wirst du sehen können, wer sich für deine Erlebnisse interessiert. ;)

    Nachdem nun "sprachlich" alles geklaert ist, werde ich in Kuerze von meinen damals nicht geplanten "Ferien" erzaehlen. Inzwischen koennen aber all die vielen Leser von ihren schoenen Ferien berichten8o:-kl

  • Schöne Ferien, sind wohl Ferien die in Erinnerung bleiben. Manches davon war wohl nicht immer nur schön, manchmal auch leichtsinnig, aber für Erzählstoff im Nachhinein ganz gut geeignet.
    Ich erinnere mich gerne an verschieden Tramp- Interrailurlaube zu zweit bzw. zu viert rund um Italien, beginnend bei Rimini (was furchtbar war und wir schnell weiter sind), bis runter nach Apulien, quer rüber bis südlich von Rom, zurück über die heute überall bekannten Cinque Terre. Faszinierend fand ich damals, wie einfach es war sich morgens an die Straße zu stellen und abends am Strand zu liegen, mit nichts außer ein paar Eurocheques und Badeklamotten.

    Gereist sind wir unter anderem mit einem Milchtanklaster, mit dessen Fahrer wir im Po badeten, einem deutschen LKWfahrer, der uns am Gardasee absetzte und am nächsten Tag ohne Hänger um den ganzen See chauffierte, mit 2 Motorradfahrern, die uns von einer Maut-Station einsammelten von der trampen verboten war. Mit großem GestellRucksack als Sozia auf dem Motorrad ist es in etwa so abenteuerlich, wie zu viert auf so einem Ding zum Strand zu fahren (der Tank ist kein bequemer Sitz).
    Manchmal wurden wir mitten an einer AutobahnAbzweigung rausgelassen, ich erinnere die Nacht in der Wiese unter einem Autobahnkreuz bei Genua, oder hinter einer Autobahnraststätte bei Mailand, wo uns Polizisten vertreiben wollten (weil verboten), sie es aber gelassen haben, nachdem wir ihnen erzählten wo wir überall waren und wie schön es dort war, wobei wir ihrem nationalen Stolz ordentlich bauchpinselten, soviel italienisch war drin. An den übermüdeten Türken, der alle halbe Stunde anhielt zum Tee kochen und der gerne fürs Mitnehmen über den Gotthard in Naturalien bezahlt worden wäre und uns dann weil wir dazu keine Lust hatten irgendwo mitten in der Schweiz in den Bergen stehen ließ, völlig ahnungslos wo wir überhaupt waren, bis auf dass wir wußten, dass wir in der Schweiz waren.

    Dann die 6 Wochen Sizilien, wo wir auf einem Bahnhof Fahrkarten bekamen für einen Zug nach nirgendwo, der natürlich nicht kam. Meine Freundinnen, die unbedingt auf dem Etna übernachten wollten, die Crew der dortigen Bergstation die uns davon abhielt und uns zeigte wie man Tarantella tanzt. Eine Weinprobe in Marsala mit Abendessen Einladung vom Chef, meine hungrige Freundin Susanne, die sich von einem Wirt nach Syrakus einladen ließen um beim Thunfischfang mitzufahren um Mitternacht im Hafen, wo wir dann dumm rumstanden, weil keiner kam. An ein paar Mafiosi aus Palermo die uns mitten in Enna (kleines Dorf mitten auf der Insel Sizilien) königlich bewirteten und dann die Köpfe zusammensteckten als während dem Essen die Nachricht vom Mord am Polizeichef in Palermo eintraf. Vom Hotel das sie uns besorgten, wo man uns die Pässe abnahm und erst gegen Bezahlung wieder herausrückte und ich dafür sorgte dass wir unser Geld zurückbekamen. Von dem Campingplatzbesitzer der uns mitnahm auf seinen Campingplatz den es noch gar nicht gab und uns dann alle zu Kaffee und Kuchen zu seiner Mama schleppte, die meiner Freundin so gerne freundlich in die Backe kniff. Geschlafen haben wir dann in einem Stall neben einer Fischfabrik, auf dem Gelände des Campingplatzes in Spe. An die vielen Italiener die uns immer vor den anderen warnten, weil diese stronzi oder pazzi wären. An eine private Papyrussammlung in Syrakus, aus der wir flohen, weil wir das Etablissement für einen Puff hielten. An eine GROßE Liebe, die auf Grund sprachlicher Missverständnisse ein jähes Ende fand ... u.v.m.
    aber alles das ist bestimmt wenig gegen Stunts mit einem Heli, auch gespannt bin ;)

  • Es begab sich zu der Zeit, als dat Lama noch JR hiess und sein Leben in vollen Zuegen genoss. Bei den Zuegen handelte es sich nicht um Schienenfahrzeuge8)


    Ich sass in meinem Auto und befand mich nachts auf der Autobahn von Koeln nach Paderborn, als ich im Radio einen bis dahin aussergewoehnlichen Aufruf hoerte.

    Ein Radiosender im "wilden Osten" (neue Bundeslaender) suchte Personen, die in einer Art Wettkampf gegeneinander antraten. Das allein war nicht ungewoehnlich. Hier jedoch ging es darum, dass Staedte mit Rekorden aufwarten mussten.

    Und wenn ich etwas von Wettkaempfen der besonderen Art hoerte, war ich sogar trotz langweiliger Autobahnfahrt sofort hellwach.


    Ich schnappte mir das Handy und rief diesen veranstaltenden Sender an. Man erklaerte mir, wie sich alles abspielen wird.

    Nun wohnte ich zwar nicht in "Ostdeutschland", hatte aber Freunde und Bekannte in der Stadt Koethen. Ausgeloest durch meine fliegerischen Aktivitaeten auf deren Flugplatz.

    Nachdem ich das Gespraech mit Herrn von Radio Brocken beendet hatte, kontaktierte ich sorfort den Flugleiter vom Flugplatz Koethen.


    Der war von meiner Idee so begeistert, dass er sofort seine Freunde und Kollegen kontaktierte und ihnen von meinem Vorschlag schwaermte.

    Wie gesagt, es ging um Rekorde, die eine Stadt praesentieren musste.

    Nun zu meiner wahnwitzigen Idee.

    Muss dazu sagen, dass ich die Rekorde der anderen Staedte durch das Gespraech mit dem Herrn von Radio Brocken schon kannte.

    Ich war also der letzte Vertreter, der fuer eine Stadt einen Rekord aufstellen wollte.

    Ach ja, die Idee.

    Als leidenschaftlicher Helipilot, der als einziger Privatpilot in Europa Heli-Akrobatik dem staunenden Publikum vortrug, liess ich mir etwas einfallen, das fliegerisch anspruchsvoll und gleichzeitig sehr, sehr spannend war.

    Dem Flugleiter aus Koethen, der mich und meinen Helikopter kannte, sagte ich, dass ich auf einem mit 100 km/h fahrenden LKW landen werde.

    Das war etwas, das er in all den fliegerischen Jahren noch nie gehoert oder erlebt hat.

    Wir machten einen Termin aus und trafen uns bei 10 Grad minus auf dem Flugplatz Koethen drei Tage spaeter.

    Was ich nicht wusste, war, dass bei meiner Ankuft schon ein Fernsehteam von RTL auf mich wartete.


    Dieser Flugleiter hatte in der Zeitung Werbung fuer diese Aktion gemacht, damit Menschen aus der Stadt live dabei sein konnten, wenn ich vom LKW fiel:ZZ

    Dass die Behoerde in Magdeburg die Zeitung auch las, ahnte keiner. Am Tag der Vorfuehrung und des Rekordversuches lag ploetzlich ein Fax auf dem Tisch, in dem uns verboten wurde, diese Aktion durchzuziehen.

    Tja, wie das so ist mit Verboten. Entweder man haelt sich dran, oder ignoriert sie. Wir taten das letztere 8):thumbup:

    Natuerlich wusste ich, was danach auf mich zu kam. Hielt mich aber nicht davon ab, diese einmalige Gelegenheit zu ergreifen, die Stadt Koethen und mich noch bekannter zu machen. 8o


    Um es kurz zu machen. Meine Landungen auf dem LKW Kastenwagen verliefen nach Plan. Muss dazu sagen: Der LKW, 7,5 Tonner, war 2,40m breit, die Kufen meines Helis 2m. D.h. ich hatte rechts und links 20 cm Spielraum fuers Aufsetzen, um nicht runter zu purzeln.

    Nachdem alles perfekt geklappt und das Fernsehteam mich auch noch interviewt hatte, holten mich die Polizeibeamten ab, die hoeflicherweise mich meine Kunststuecke haben beenden lassen. So etwas haette es in Westdeutschland nicht gegeben.

    Diese Herren der Polizei aber kannten mich von den Flugveranstaltungen in Koethen und waren begeistert. :-kl:)

    Sie wollten nur meine Fluglizenzen sehen, mehr nicht.

    Und die hatte ich natuerlich dabei. Ist doch klar ?;)


    Einen Tag spaeter konnte ich im Fernsehen die Abstimmung, welche Stadt den attraktivsten Rekord aufgestellt hat, miterleben.

    Bescheiden, wie ich von Natur aus bin, war ich mir sicher, dass meine Vorfuehrung die beste war.

    Und tatsaechlich. Mit 40 % der abstimmenden Zuschauer lag ich weit vorn. Die zweitbeste Stadt konnte immerhin 20% vorweisen.

    Die Dame auf dem Bildschirm hatte jedoch noch eine Ueberraschung fuer mich parat. Sie machte mir klar, dass ich mich in zwei Tagen auf dem Flugplatz Leipzig einfinden sollte, um eine gewonnene Flugreise fuer zwei Personen mit einwoechiger Vollverpflegung auf Gran Canaria geniessen zu koennen.


    Und was mich dort erwartete, erzaehle ich im zweiten Teil meiner Geschichte:ZZ:thumbup:





  • Hier der zweite Teil:


    Bisher verbrachte ich meist meinen Urlaub allein oder mit der jeweiligen Freundin. (Lebensabschnittsgefaehrtin)

    Nach Gran Canaria nahm ich meine damalige Geliebte mit. Sie holte sich vom Chef ne Spontangenehmigung. (feiner Kerl)

    Was wir nicht ahnten, war die Tatsache, dass uns ein Fernsehteam von RTL nachgereist war und unseren Aufenthalt filmte. Allah seis gedankt, dass es sich dabei nur um einen Tag handelte. Denn von Entspannung kann keine Rede sein, wenn man staendig interviewt oder beim Essen gefilmt wird.


    Motorradfahren, Tennis spielen, Rundreisen. Alles kostenlos. Das hatte etwas.

    Die Woche verging viel zu schnell.

    Als wir die Heimreise antraten, wusste ich noch nicht, was mich in der Heimat erwartete.

    Dieses war der zweite Teil, auch der dritte folgt alsbald.:-W

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