Bei der Elite - aber nur kurzfristig

  • Kurzfristig war ich Elite. Ja, ich wähnte mich kurz vor dem Durchbruch. Ich fragte mich schon, was ich denn anziehen soll - frau hat ja nichts im Kleiderschrank.


    Der Grund: Compikoch hatte mehrere Artikel von meiner Homepage - da gibt es historische Artikel (kostenlos) - auf den enstsprechenden Seiten bei Wikipedia verlinkt. Bei aller Selbstkritik - die Artikel sind ganz gut geschrieben; teilweise erschienen Sie schon in einer Internetzeitscheitfrift (Globkult).


    Ich halte mich nicht für eine große Historikerin, denke aber, dass ich mich in der vordersten Reihe des dritten Gliedes noch behaupten kann.


    Dann meldete ich mich an, verlinkte einige Artikel, was Wikipedia nicht gefiel. Denn so die Begründung:

    "Hallo, mir ist aufgefallen, dass du in einem bzw. in vielen
    Artikeln gleichartige Weblinks eingetragen hast, die auf eine Website
    verweisen, die du offensichtlich bewerben willst. Dies ist in aller
    Regel unerwünscht, bitte beachte die Hinweise auf
    Wikipedia:Weblinks.

    Auf jeden Fall solltest du bei solchen Aktionen einen Kommentar
    (unter „Zusammenfassung
    und Quellen
    “) schreiben und/oder einen Hinweis auf der
    Diskussionsseite des Artikels hinterlassen und das Verlinken auf
    einige wenige Artikel beschränken.

    Besser wäre es, wenn du die Informationen von deiner Website
    in Wikipedia einbringen würdest, dann hätten alle etwas
    davon."


    Ich teilte denen mit, dass ich promovierte Historikerin sei und die Webseite nicht kommerziell betrieben würde. Auch hatte ich nicht Dutzende meiner literarischen Ergüsse über Wikipedia ausgeschüttet.


    Ich überarbeitete dann zum Zeichen meines guten Willens einen völlig verhunzten Artikel über Anton Erkelenz, denn über den hatte ich promoviert. Meine Dissertation stand sogar in der Literaturliste - angesichts des schlechten Artikels eher eine Beleidigung. Es folgte die Antwort von Wikipedia.

    "Es fällt immer auf, wenn eine Website massiv in Wikipedia
    verlinkt wird. Weblinks sollen "vom feinsten" sein sowie
    sparsam verwendet werden. (Dabei ist es unwichtig, ob die Links auf
    eine kommerzielle Seite führen oder auf eine private.)

    im Artikel Anton
    Erkelenz
    wurden recht umfangreiche Abschnitte hinzugefügt.
    Ich habe sie mir noch nicht durchgelesen, was mir beim ersten Blick
    darauf aber auffiel, war das fehlen von Quellen
    und Belegen
    . In Wikipedia sollen keine eigenen Arbeiten
    eingefügt werden - das dürfte für Sie als
    Wissenschaftlerin ziemlich ungewöhnlich sei - sondern die
    anderweitig (z.B. in Fachliteratur etc) beschriebenen Informationen
    wiedergegeben werden.

    Falls Du mit Abmelden meinst: Benutzerkonto stillegen, siehe dort
    WP:Benutzerkonto
    stilllegen
    . Eine kurze Bitte auf der Seite Anfragen
    an Admins
    bit der Bitte um Sperre des eigenen Accounts ist
    ausreichend. Aber warum? --PCP
    (Disk)
    09:48, 20. Apr. 2014 (CEST)"


    Meine Antwort:

    Hallo,

    ich habe 2007 eine Dissertation über Anton Erkelenz
    geschrieben. In Deutschland gibt es nur diese Arbeit, und ich
    behaupte nicht, sie sei das ultimative Meisterwerk. Ich habe also bei
    der Überarbeitung Informationen über die Fachliteratur
    wiedergegeben. Es gibt noch einen Aufsatz einer anderen deutschen
    Historikerin sowie eine Dissertation eines amerikanischen Autors,
    Rennie W. Brantz. Der fehlt völlig in der Literaturliste bei
    Wikipedia.


    Was Sie verlangen, wäre ein Artikel, in dem das Schrifttum
    kommentiert wird. Da bin ich als Beteiligte nicht objektiv. Der
    Artikel in seiner ursprünglichen Form wimmelt nur so von
    Fehlern. Wenn Sie so hohe Ansprüche stellen, dann wundere ich
    mich, dass der Beitrag überhaupt erscheinen konnte.


    Mit freundlichen Grüßen
    xxx

    PS: Hallo XY,

    vom Feinsten schreibt man groß (Benutzerregel 72 im Duden).
    Mit freundlichen Grüßen
    xxx




    Ich antwortete diesem Wikipediafunktionär, dass ich mich abmelden möchte und fragte ihn, wie man das tun könne. Ich bekam eine Antwort, die meine bescheidenen intellektuellen Möglichkeiten übersteigt. Er fragte mich auch, ob das sein müsse. Ja, es muss sein. Und wenn ich begriffen hätte, wie man da Fußnoten anbringt, hätte ich die Redaktion mit einem Anmerkungsapparat erschlagen können.


    Ja, bei Wikipedia achtet man auf Qualität. Vielleicht war es wirklich eine Spur zu eitel, meine Sachen dort verlinken zu wollen. Aber diese Freaks haben von nichts eine Ahnung und reden von Niveau, äh, vom Feinsten


    Mal schauen, wie ich mich da abseilen kann.


    Compikoch, von deinen drei Links haben die zwei wieder kassiert. Ich glaube, wir lassen es besser. Ich bin nicht vom Feinsten, hoffe aber, bei den Mäns bleiben zu können.



  • Also ich hab nix dagegen ;)

    Wir sind hier eine spezielle Elite, dagegen kann Wikipedia ueberhaupt nicht anstinken.


    Wollte dich noch etwas zu deiner transsexuellen Vergangenheit fragen. Mache ich in deinem anderen Artikel , dort gehst du selbst darauf ein.

  • Vergangenheit ist das richtige Wort, "man" ist ja nicht lebenslang transsexuell. Und Wikipedia hat die Links von Compi wieder freigeschaltet und möchte jetzt gerne Artikel von mir. Meine Freizeit kann ich aber auch so sinnvoll nutzen - ohne für Wikipedia in die Tasten zu greifen.

  • Mindfreak: Genau, so what?


    Compikoch: Die haben sich noch einmal gemeldet. Sie wären an meiner Mitarbeit interessiert.


    Ich habe ihnen angeboten, den Artikel über Anton Erkelenz, über den ich promoviert habe, grundlegend zu bearbeiten. Grundsätzlich finden die das gut. Ich muss die nächsten Tage abwarten, bestand aber darauf, dass die bereits verlinkten Beiträge erhalten bleiben. Sie bestreiten nicht, dass sie viel Mist abdrucken, tun aber so, als würden sie auf Qualität Wert legen. Ich schrieb ihnen, dass nur ein neuer Artikel Sinn hätte; der alte Beitrag sei nicht zu "renovieren".


    Wenn die Artikel aus der Boulevardpresse "verlinken", muss ich mich da nicht verstecken.


    Ich nannte ihnen auch sachliche Gründe, warum die von ihnen in das Netz gestellten Artikel nicht in Ordnung sind. Inhaltlich gab es keinen Widerspruch.

  • Gratuliere, Katharina!
    Das ist doch ein Erfolg für dich.


    Die Macher der Wiki-Seiten sind vermutlich allzu oft mit Leuten konfrontiert, die bestehende Artikel für eigene Interessen, Verbreitung persönlicher Links und auch Produktwerbung benutzen, als dass sie noch in Willkommensrufe ausbrechen, wenn Jemand Links zur eigenen Dissertation setzt.


    In deinem Fall scheint die Höflichkeit der Verantwortlichen nicht sonderlich ausgeprägt gewesen zu sein.
    Umso besser, dass man nun bemüht ist, anfängliche Fehler zu korrigieren und dich um deine Mitarbeit bittet.


    Gib Wiki ein Chance, so profitieren wir alle davon ;)


  • Ich habe denen gestern angeboten, den Artikel über mein Dissertationsthema neu zu schreiben. Meines Wissens kann man ein Thema nicht neu einbringen, wenn schon ein Beitrag existiert. Mal schauen, was die antworten werden. Noch ist keine Reaktion da.

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