Die Rente mit 63

  • Absoluter Unsinn meint Putins Vertrauter und ehemaliger Autokanzler.

    Uns fehlen die Fachkräfte rufen die Vertreter der Deutschen Industrie.


    Das machen wir nicht mit meinen die Volksvertreter welche jung und fit nach langem Studium geblieben sind.


    Wir möchten länger arbeiten meinen die, die es im Job sehr bequem hatten, sehr gutes Geld verdienen und große Angst davor haben als Rentner zu Hause " Nix mehr zu sagen zu haben"


    Toll meint der Ejon !


    Für den war nämlich die schöne Zeit auf der Schule mit 14 Jahren zu Ende. Ab da gab es Lehrherren und die ließen sich vom Erziehungsberechtigten alles unterschreiben damit die Lehrherren den Jugendschutz umgehen konnten und Ejon mit einer 6 Tage Woche, 10 Tage Urlaub ( Wieviel da bei einer 6 Tage Woche übrig bleibt kann sich jeder selbst ausrechnen) und Arbeitszeiten nach Willkür des Lehrherren seine Lehre antrat.


    Juhd, hat auch Spaß gemacht. Mobbing jab ett noch nicht, dafür ehrlich watt hinter die Ohren und einen Tritt in den Ar… und dann war man wieder lieb miteinander.

    Ejon arbeitet sich immer weiter nach oben und irjendwann gehörte auch Ejon zu den Schlipsträgern im feinen Zwirn, die Entscheidungen trafen. Nach 25 Jahren kam das
    "Aus" Nach einem Disput mit dem neuen Vorstand lernte auch Ejon "Mobbing" kennen und ging nicht mehr zur Arbeit sondern zog 2 Jahre lang in den Krieg.

    Wenn Ejon sich woanders bewarb mit seinen Ende 30 Anfang 40, dann guckten die "Vertreter der Deutschen Industrie" also die, die alle dafür sind dass man noch am besten mit 70 arbeitet wegen dem Facharbeitermangel, also die guckten den Ejon an und meinten:


    " Haben Sie schonmal im Pass nachgesehen. Also, wir haben uns eijentlich was Jüngeres vorgestellt. Am besten so Mitte 20 mit 30 Jahren Berufserfahrung und für
    möglichst kleines Jeld."


    Nah juhd, Ejon war zu alt. Also beschloss er vor 18 Jahren janz watt anderes zu machen und fing nochmal neu an. Neben einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung machte er sich noch selbstständig, damit das Geld stimmte.


    Nun hat Ejon 45 Beitragsjahre zusammen und wenn er 63 wird, dann hat er 49 Beitragsjahre in die Kasse eingezahlt. Davon war Ejon 3 Monate arbeitslos und 20 Monate in einer Umschulung. Für die 3 Monate und 20 Monate wurden jedoch auch Beiträge gezahlt.


    Also könnte Ejon nun mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen.


    Nun sehnt sich der Ejon irgendwann danach, einfach mal am Morgen nicht mehr um 5:30 Uhr aufzustehen, sich darüber Jedanken zu machen, wieman sein Pensum geschafft bekommt und möchte einfach nur an so einem schönen Tag wie Heute frühstücken, sich auf das Rad setzen, die Sonne genießen und denMädels hinter herschauen.


    Ett letzte Mal wo er das gemacht hat ist ca 45 Jahre her- Wo er mit meinem Kumpel statt zur Schule zum Baggersee fuhr :thumbup:


    In 4 Jahren wäre es soweit -

    Es sei denn die Schlipsträger setzen sich durch, streichen die abschlagsfreie Rente mit 63 und Ejon darf wieder wählen.


    Entweder "Rentenkürzung" oder bis 65 Jahren und 9 Monaten weiter zu malochen.

    Denn die Rente mit 67 ist nichts anderes wie eine Rentenkürzung. Irjendwo muss datt Jeld für die Diätenerhöhungen ja herkommen.


    oder wie steht ihr zu der Rente mit 63 - Gerecht ? ungerecht ? Was ist mit denen, die kürzlich noch mit 63 Jahren in vorzeitigen Ruhestand gegangen sind und haben jetzt finanzielle Einbussen ? Würde Euer Arbeitgeber noch einen 63jährigen mit Kusshand einstellen oder ist dies nur dummes Geschwätz ?
    Was war besser ? Das Mobbing von heute oder der ehrliche Tritt in den Ars... von früher ;(

    Macht ett juhd
    Bess dehmnäx

  • Ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Ungerecht finde ich es in demographischer Hinsicht, wenn auch Kinderlose diese Rente beanspruchen. Die sollten eigentlich arbeiten bis sie tot umfallen :D


    Gerecht finde ich sie aber wirklich in der Hinsicht, daß man früher mehr und härter arbeiten musste als heute.

  • Würde Euer Arbeitgeber noch einen 63jährigen mit Kusshand einstellen oder ist dies nur dummes Geschwätz ?


    Ich will mal so sagen...Letztes Jahr hat die KVB einen 58-jährigen Quereinsteiger zum Bahnfahrer ausgebildet. Aber bei uns ist das gesetzlich geregelt. Früher galt Einstellungsstopp ab 45 Lebensjahren. Dann hat mal jemand erfolgreich geklagt...

  • Die Rente mit 63 ist wohl nur für diejenigen interessant, die heute schon eine 5 vor ihrem Alter stehen haben.


    Heutzutage gehen die Jugendlichen doch ein paar Jährchen später ins Berufsleben als wir alten Säcke damals.


    Bis die dann ihre 45 Beitragsjahre zusammen haben, haben sie das reguläre Renten-Eintrittsalter sowieso erreicht. :-)

  • wenn auch Kinderlose diese Rente beanspruchen. Die sollten eigentlich arbeiten bis sie tot umfallen :D


    Mit der Aussage habe ich so meine Schwierigkeiten. Viele Kollegen hat der Ejon schon beerdigt. Waren in den 50/60/ 70ziger Jahren Carbid-Fahrer. Die sind alle an der, wir nannten es umgangssprachlich Betonlunge verreckt. Die haben das Zeug jahrelang ungefiltert eingeatmet und hatten dann später Schläuche in der Nase.


    Andere kamen mit Dingen in Berührung die später dazu führen sollten, dass Ausgaben für Verhütungsmaterial rausgeschmissenes Geld waren.


    Beim Ejon haben die Doc's vor über 20 Jahren phantastische Bleiwerte im Körper festgestellt. Berufskrankheit ? Anfürsisch ja. Nachweise dass es mit der Arbeit zusammenhing ? Ich hab's sein gelassen. Irgendeiner hätte die Wasserleitung entdeckt mit den Bleirohren, dann hätte ich mich halt da vergiftet.
    Folge von Bleivergiftung - Kinderlosigkeit - Wir hätte gerne Kinder gehabt.
    Also unterstützen wir seit fast 20 Jahren finanziell eine Familie mit 3 Kindern die es nicht so dicke haben. Die Mädels studieren heute alle :thumbsup:


    Bess dehmnäx mal

  • Früher galt Einstellungsstopp ab 45 Lebensjahren. Dann hat mal jemand erfolgreich geklagt...


    mit damals Anfang 40 galt fast überall Einstellungsstopp. Die Finanzverwaltung nahm keinen über 38 Lebensjahren. Hätten die Arbeitgeber damals , mal wenigstens Lehrlinge eingestellt, bräuchten sie heute nicht rumzuheulen wegen der "Fachkräfte" die nun verloren gehen.
    Stattdessen war man mit Ende 30 zu alt und die jungen Leute waren angeblich alle nicht qualifiziert genug.
    Jetzt fehlt der Nachwuchs und die alten Säcke sollen es richten.

    Heutzutage gehen die Jugendlichen doch ein paar Jährchen später ins Berufsleben als wir alten Säcke damals.


    Das sei ihnen gegönnt :thumbup:


    Aber dann sollen sie sich in den Talkshow's auch nicht darüber aufregen wenn einer nach über 45 Jahren im Arbeitsleben einfach keine Lust mehr hat und auch mal im Biergarten sitzen möchte ;)


    Bess dehmnäx mal

  • Also unterstützen wir seit fast 20 Jahren finanziell eine Familie mit 3 Kindern die es nicht so dicke haben. Die Mädels studieren heute alle :thumbsup:


    Na gut, man darf sich von mir aus freikaufen. Adoption, Leihmutterschaften o.ä. können auch höher angerechnet werden. Allerdings sind in deinem Fall 3 fremde Kinder zu unterstützen zu wenig. Ein kinderloses Päärchen müsste zum Ausgleich mindestens 4,2 Kinder unterstützen, damit die Demographie optimal funktioniert :)

  • Allerdings sind in deinem Fall 3 fremde Kinder zu unterstützen zu wenig. Ein kinderloses Päärchen müsste zum Ausgleich mindestens 4,2 Kinder unterstützen, damit die

    Ich vermute, dass Aufrechnen auch hier nicht die Lösung ist.


    Für mich gehört es zur Freiheit des Menschen, auch selbst zu entscheiden, ob er Kinder in die Welt setzen möchte. Diese persönliche Entscheidung -von der man sagen könnte, dass die Evolution sie gar nicht vorsieht-, hängt nicht im luftleeren Raum. Bedingt wird sie vor allem durch wirtschaftliche Veränderungen, die wir gemeinhin positiv bewerten, die Entwicklung von einer agraren Selbstversorgung zur Arbeitsteilung z. B. In agraren Gesellschaften läuft der Nachwuchs mit. In industriellen Gesellschaften "kostet" er auch ...


    Dass eine hochindustrialisierte Gesellschaft dann feststellt, dass ihr der Nachwuchs fehlt, war vorauszusehen und ist eine generelle Entwicklung, keine nationale Besonderheit.


    Besonders deutsch ist allenfalls eine latente Kinderfeindlichkeit ... ?? Da klafft dann die bekannte Lücke zwischen Theorie und Praxis. Natürlich brauchen wir Kinder ... aber wo sie spielend die Welt erobern, nicht unbedingt leise sind, Dinge anfassen, anstatt nur mit den Augen zu gucken, wird es schon schwierig. Kinder müssen aber begreifen.


    Das generative Verhalten -ob man auch Kinder in die Welt gesetzt hat-, sollte bei der Rente keine Rolle spielen. Auch potentielle Eltern sollten da für sich selbst sorgen dürfen! Stattdessen könnte man leicht?? alle, die Kinder aufziehen, steuerlich entlasten ... anstatt hinzunehmen, dass es auch in Deutschland heute Kinderarmut gibt! Wahrscheinlich liegt genau das wieder mal an den bürokratischen Hürden ... ?? :thumbdown:


    Wer mit 16 Jahren eine Ausbildung angefangen hat und in einen Beruf eingestiegen ist, hat mit 63 viel für das BSP, die Gesellschaft, getan und sollte dann auch an sich selbst denken dürfen.


    Dass die Rente mit 63 nicht zur Frühverrentung mit 61 auf Kosten von Transferleistungen wird, müsste sich politisch doch lösen lassen. Zu optimistisch gedacht?? Ok, nehm ich die Kollateralschäden in kauf.

  • Für mich gehört es zur Freiheit des Menschen, auch selbst zu entscheiden, ob er Kinder in die Welt setzen möchte.


    Klar, soll jeder selbst entscheiden.


    Was der Mensch aber gerne in seiner Freiheit vergisst, ist daß er als freier Mensch auch mehr Verantwortung zu übernehmen hat. Wer die Konsequenzen für seine Entscheidungen nicht tragen will, der sollte dafür nicht auch noch belohnt werden. Wer sich gegen Arbeit entscheidet, bekommt kein Gehalt. Wer sich gegen Kinder entscheidet, bekommt keine Rente.


    Egal ob das jetzt gesetzlich geregelt wird oder nicht, aber irgendwann wird die Rentenkasse unter der kinderverweigernden Demographie zusammenbrechen. Und ich empfinde es als ein Unding, daß die heutigen Kinderverweigerer keine Defizite bekommen, sondern sich ihren Wohlstand auf Pump erhalten, so daß die nachfolgenden Generationen (welche ja nicht ihre Kinder sind) für diese Egomanie bezahlen dürfen.


    Steuererleichterungen für Eltern klingen zwar in erster Linie ebenfalls nach Gerechtigkeit, allerdings werden davon die Staatsschulden auch nicht geringer. Das Problem der Belastung nachfolgender Generationen bleibt bestehen. Ich denke, wenn wir das final lösen wollen, muss eine stärkere Belastung von den jetzt Lebenden gefordert werden, allen vorran von denen, die sowieso mehr haben als die meisten.




    Warum die Deutschen solche Kinderhasser sind würde ich auch mal gerne verstehen. Ist das dieselbe bierernste Mentalität, die auch einst zum Nationalsozialismus und Holocaust führte?


    ...obwohl Nazivergleiche sind ja nicht angebracht. Auch nicht bei Deutschen :thumbsup:

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