Die Krise auf der Krim

  • Dieser Konflikt schwrlt jetzt schon fast ein Jahr. Du solltest dich aufgrund seiner Brisanz wirklich mal ein wenig besser informieren, tex :)


    1. Den Krieg hat nicht Russland angefangen, sondern die Ostukrainer. Die waren nicht mit der antirussischen Übergangsregierung einverstanden, und genausowenig mit der Tatsache, daß der von ihnen demokratisch gewählte Präsident der Ukraine gewaltsam aus dem Amt gejagt wurde. Die russische Unterstützung der Separatisten kam erst mit der Zeit. Die westliche Unterstützung für den Maidan gab es von Anfang an.


    2. Russland ist nicht der Aggressor. Russland war nicht die erste Partei, die Regeln und Vereinbarungen brach. Die Maidanrevolution höchstselbst entgegnete demokratischen Prinzipien. Der Westen unterstützte diese Opposition über Jahre hinweg mit Milliardenzahlungen. In dem "Fuck the EU"-Telefonat der US-Diplomatin Victoria Nuland wurde bereits Monate vor den Maidanaufständen seitens der USA ein Putsch gegen Janukowitsch angekündigt um Jazencuk als Marionette einzusetzen. Genau das trat letztendlich auch ein. Die wahren Aggressoren sind diejenigen, die den demokratisch gewählten Präsidenten der Ukraine aus seinem Amt putschten. Damit begann der Konflikt. Alles andere waren nur Reaktionen auf diese Tat.


    3. Die ostukrainische Bevölkerung unterstützt weiterhin die Separatisten. Die wollen nicht mehr zu Kiew gehören, aus gutem Grund. Die wollen nicht von der EU und dem IWF beherrscht werden. Genau wie die Griechen jetzt :) Eine halbe Millionen Ostukrainer sind bereits aus dem Kriegsgebiet geflüchtet. Nicht nach Westen, sondern nach Russland. Schon ein merkwürdiger Krieg, wo die zivilen Opfer in die Arme ihres angeblichen Aggressors flüchten, nicht wahr, tex? :D


    4. Wenn Russland die Unterstützung für die Separatisten einstellt kann der Krieg beendet werden. Genauso aber wenn der Westen seine Unterstützung für Poroschenko einstellt. Ohne die Milliardenzahlungen von EU und IWF wäre der Krieg für Kiew schon lange nicht mehr finanzierbar.


    5. Der Donbass gehört nicht der Ukraine, sondern den Menschen, die im Donbass leben. Genauso wie Schottland nicht den Engländern gehört, Katalonien nicht den Spaniern und das Rheinland nicht den Deutschen. Die Bewohner des Donbass wollen aber nicht mehr zur Ukraine gehören. Entweder man gönnt den Bewohnern nun ihre Unabhängigkeit oder man setzt die ethnischen Säuberungen weiter fort und vertreibt jeden einzelnen russischsprachigen Bewohner aus der Ostukraine.


    6. Die Definition von Fakten ist nicht die subjektive Meinung von tex. Das ist Fakt ^^

  • A propos Fakten und Geschichtsvergessenheit


    Heute war den Medien zu entnehmen, dass Kiew seine Soldaten mit nicht unerheblichen Abschussprämien für den Kampf gegen die prorussischen Rebellen motivieren will.
    Hatte Jazenjuk nicht kürzlich noch finanzielle Unterstützung des Westens in Milliardenhöhe eingefordert....?


    Dass man sich nicht scheut, sogar das Gedenken an Auschwitz für ukrainische Interessen zu missbrauchen, ist so infam, dass ich dafür keine Worte finde.
    Die Berichterstattung ?
    Pfui Deibel!


    (der freitag)

  • Wir verstehen halt nichts von Freiheit und Menschenrechten.


    Die Separatisten gewinnen derzeit einen Krieg, den sie nicht gewinnen dürfen. Um das zu verhindern setzen wir immer verzweifeltere Mittel ein.


    Sanktionen gegen Russland werden weiter beschlossen, ganz gleich wie schlecht es der Wirtschaft dadurch geht. Bricht der Rubel ein tönen in unseren Medien die Siegesfanfaren. Bricht der Euro ein, sinkt die europäische Wirtschaftsleistung, droht uns die Deflation, wird uns hingegen erklärt, daß das alles nicht so schlimm sei. Draghi kann ja notfalls unendlich Geld drucken.


    Die Amis lachen sich derweil ins Fäustchen.

  • Die Separatisten gewinnen derzeit einen Krieg, den sie nicht gewinnen dürfen. Um das zu verhindern setzen wir immer verzweifeltere Mittel ein.


    Jo, so wie Poroschenko und Jazenjuk ihre eigenen Landsleute, die immer weniger Lust haben, für die ukrainische Auslegung von 'Freiheit' als Kanonenfutter zu dienen.
    Nicht mal die in Aussicht gestellten Abschussprämien scheinen zu locken.


    Zitat

    Ukraine-Konflikt
    Poroschenko will Massenflucht von Reservisten stoppen
    Seitdem die Ukraine mit der Bewaffnung von Reservisten begonnen hat, verlassen viele Männer das Land. Nun will Präsident Petro Poroschenko die Ausreisebedingungen für Einberufene verschärfen. mehr...

  • Und jetzt überlegen sich die Amis schon wieder Waffen an die Ukraine zu schicken. Ich habe bisher keinen diplomatischen Beitrag seitens der USA in diesem Konflikt vernommen. Alles was die USA bisher unternommen haben war nur dazu gedacht den Konflikt weiter anzuheizen. Sollten die Amis nun ganz offiziell Waffen an die Ukraine liefern, wird Russland ganz offiziell dasselbe tuen. Der Krieg wird weiter eskalieren, mehr Menschen werden sterben und flüchten, der Flächenbrand wird sich ausbreiten.


    Muss Washington aber nicht stören, wenn in Europa die Hölle losbricht.

  • Poroschenko fordert wieder mal noch mehr Geld und moderne Waffen vom Westen.
    Wer dies mit Hinweis auf die Einflussnahme Russlands im Südosten des Landes unterstützt, hat die Besonderheiten des ukrainischen Staatsgebildes und seiner Ethnien nicht im Blick.
    Ebenso wenig wie das, was die Kiewer Regierung seit langem den eigenen Landsleuten zumutet.
    Das betrifft die Armeeangehörigen ebenso wie die Freikorps. Am schlimmsten aber trifft es die Zivilbevölkerung im industriereichen Südosten, deren zu ahndendes 'Vergehen' schlicht darin besteht, eben dort zu wohnen.
    Kiew hat ihnen jedwede finanzielle Zuwendung gestrichen - keine Renten, keine Sozialleistungen, kein Geld für Kindergärten, nicht für Schulen, nicht einmal für Krankenhäuser.


    Ich frage mich, wie man dieses Kiewer Regime ernsthaft verteidigen kann.
    Die Ukrainer scheint's, fragen sich das auch
    . Soldaten protestieren, Reservisten desertieren, die Bevölkerung im Donbass wendet sich
    mehr und mehr Russland zu.

    (SPON)


  • Wer dies mit Hinweis auf die Einflussnahme Russlands im Südosten des Landes unterstützt, hat die Besonderheiten des ukrainischen Staatsgebildes und seiner Ethnien nicht im Blick.

    Die hat ja Putin im Blick. Deshalb befeuert er ja diesen Konflikt von Beginn an.


    Kiew hat ihnen jedwede finanzielle Zuwendung gestrichen - keine Renten, keine Sozialleistungen, kein Geld für Kindergärten, nicht für Schulen, nicht einmal für Krankenhäuser.

    Kiew soll den Separatisten auch noch Geld überweisen?


  • [ironie]

    Zitat

    Die hat ja Putin im Blick.

    Na, dann isset ja gut. Geschichtsbücher überflüssig.[/ironie]



    Kiew soll den Separatisten auch noch Geld überweisen?

    "Separatisten" ?
    Grandios!
    Es geht um ukrainische Landsleute, die
    aus Poroschenkos Perspektive 'auf Linie' gebracht werden sollen und auf die Kiew einen Machtanspruch erhebt.
    Rentnern, Kindern und Krankenhauspatienten das Geld zu streichen, auf das sie Anspruch haben und zum Opfer eigener Machtpolitik zu machen - das nenne ich wirklich eine überzeugende 'Demokratie' ... :thumbdown:

  • Rentnern, Kindern und Krankenhauspatienten das Geld zu streichen, auf das sie Anspruch haben und zum Opfer eigener Machtpolitik zu machen - das nenne ich wirklich eine überzeugende 'Demokratie' ... :thumbdown:


    Dir ist wirklich kein Argument zu dämlich um Kiew als Regime und Moskau als das gelobte Land hinzustellen.
    Wie kommen denn Zahlungen überhaupt dahin?
    Die Separatisten haben die gesamte Infrastruktur mitsamt Bankensystem an sich gerissen.
    Soll Kiew Tüten schicken?
    Da geht kein Geld hin ohne durch die Hände der Separatisten zu gehen.
    Was du da von dir gibst ist lächerlich.


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