Was ist los in Lamaland?

  • Stimmt Uli, man kann wirklich von einem "Drama" sprechen.


    Das Geschehen in Venezuela wird in den TV-Nachrichten mittlerweile auf die ersten Sendeplätze gesetzt, d.h. man misst ihm entsprechend große -auch überregionale- Bedeutung zu. Aus den USA wurde, wenn auch leicht verklausuliert, bereits 'Hilfe' angekündigt.
    Bleibt die Hoffnung, dass der Verstand seinen Weg zurück in die Köpfe
    der venezolanischen Kontrahenten findet und man sich nicht gegenseitig zum Bürgerkrieg aufstachelt.


    @Heinz
    Putin wird sicher nichts dergleichen offen tun. Schon gar nicht vor diesem Hintergrund:


    Zitat

    Am Donnerstag wurde zudem bekannt, dass das amerikanische Tochterunternehmen des staatlichen Erdölkonzerns PDVSA, Citgo, eine halbe Million Dollar für die Feierlichkeiten zur Amtseinführung von Präsident DonaldTrump im Januar gespendet hat. Was Citgo mit der Spende bezweckte, ist unklar – zumal Caracas Citgo zwecks Devisenbeschaffung zur Hälfte an die halbstaatliche russische Ölfirma Rosneft als Sicherheit für einen Kredit in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar verpfändet hat. Wohlwollende Zurückhaltung der Trump-Regierung gegenüber Caracas konnte sich das Regime Maduro damit jedenfalls nicht erkaufen.


    Trump empfing Mitte Februar Lilian Tintori, die Frau des inhaftierten Oppositionsführers Leopoldo López, im Weißen Haus und forderte die Freilassung aller politischen Gefangenen in Venezuela. Am Donnerstag warnte Außenminister Rex Tillerson die Regierung Venezuelas davor, „gegen ihre eigene Verfassung zu verstoßen“.
    Washington werde genau verfolgen, ob der Opposition weiter das Recht verweigert werde, sich Gehör zu verschaffen. Was Washington widrigenfalls gegen Caracas unternehmen werde, sagte Tillerson aber nicht.

    (FAZ)


    (Spon)
    Alle farblichen Hervorhebungen durch agrippinensis


    @ Mindfreak
    P
    ass bloß auf dich auf, du Abenteurer-Lama! ;( :|

  • Venezuelas Präsident Maduro erhält von seinen politischen Verbündeten keine Unterstützung mehr und ist international isoliert. OAS und Unasor äußerten besorgte Kritik und riefen öffentlich zur Mäßigung auf. Die Zahl der politischen Gegner im eigenen Land wächst stetig.
    Dennoch ließ Maduro neben den Polizeikräften auch die Miliz gegen Demonstranten der Opposition los und beförderte die wachsende Gefahr eines Bürgerkriegs. Zugleich erklärte er in den Staatsmedien, zu einem solchen Krieg werde es nicht kommen, das werde er nicht zulassen.


    Blieben deshalb die gestrigen Mahn- und Schweigemärsche weitgehend unbehelligt?
    Eine Antwort wird uns das Verhalten der staatlichen 'Ordnungskräfte' am morgigen Montag geben, wenn die Opposition im ganzen Land zur "nationalen Blockade" von Straßen aufbricht.



    (unternehmen-heute.de)

  • Natürlich wird auch in diesem Artikel der 'Welt' auf die 21 Toten der jüngsten Unruhen hingewiesen.


    Unerwähnt bleibt, dass diese Toten nicht allein von den Chavistas zu verantworten sind. Auch Teile der Opposition setzten Waffen ein und schreckten vor Mord am politischen Gegner nicht zurück. Und 13 meist junge Einbrecher sind durch Stromschläge gestorben, als sie eine Bäckerei plündern und die Elektrogeräte stehlen wollten.


    Ein bisschen mehr Sorgfalt und Differenzierung täte Not - bei aller verständlichen Empörung angesichts der venezolanischen Zustände. :thumbup:

  • Dazu muss ich etwas sagen.


    Diese Einbrecher und Gewalttaeter der Opposition kommen in den meisten Faellen aus den Reihen der Regierungsanhaenger oder sind bezahlte Verbrecher aus den Ghettos. Kenne keinen wohlhabenden Weissen, der irgendwo einbricht. Merkwuerdigerweise werden diese Einbrecher und Moerder nie gefasst. Wuerde es sich dabei um einen weissen Oppositionellen handeln, saesse er sofort in Haft. Und wer die Gefaengnisse kennt, ueberlegt es sich hundertmal als Oppositioneller, irgendwo einzuknacken oder jemanden zu toeten.


    Die Malandros auf ihren Mopeds verschwinden unerkannt. Sollten sie gefasst werden, laesst man sie wieder frei, um neue "Einsaetze" durchzuziehen.


    Wir leben hier nicht in Deutschland. Es ist ein Unrechtsstaat erster Guete. Als Auslaender glaubt man, man sitzt in der ersten Reihe eines schlechten Krimis.

  • Guten Morgen liebe User aus nah und fern,

    in fast allen Zeitungen und TV-berichten ist Venezuela ein grosses Thema mittlerweile. Kaum jemand nahm in der Vergangenheit von diesem Land Notiz. Nun aber hat es sich in die Schlagzeilen hervor gearbeitet. Nein, nicht durch meine lustigen Beitraege, sondern durch eine katastrophale Politik der "Moechtegernsozialisten". :P

    Oft versuchte die Opposition illegaler Weise, den jeweiligen Praesidenten zu stuerzen. Nur, sie hatte nicht die Mehrheit des Volkes hinter sich. Dies hat sich nun seit Dez. 2015 geaendert.


    Vor Monaten, Wochen und Tagen schrieb ich hier und in einigen deutschen Zeitungen, wie die Regierung zum Abdanken bewegt werden kann. Ich betonte, dass es der Opposition kaum gelingen wird, Maduro des Feldes zu verweisen, wenn das Militaer hinter ihm steht.


    Ich war und bin davon ueberzeugt, dass nur das Ausland dem "betriebsblindem" Regime klar machen kann, dass es so nicht weitergeht. Es muessen jene Laender sein, die der korrupten Regierung grosse Kredite gewaehrt haben. Und da steht China an erster Stelle. Wenn die USA, China und Russland die zerstrittenen Parteien an einen Tisch bekommen koennten, an dem ueber ein Programm diskutiert wird, das Venezuela wieder in die Spur bringt, waere dies ein erster Schritt in die richtige Richtung. Weg von Parolen und Versprechungen. Hin zur sozialen Marktwirtschaft und freier Kurs. Damit wuerde auch der Schwarzmarkt vermieden. Einen Plan ausarbeiten, der dem Marshallplan gleichkommt.


    Wir alle wissen, dass verblendete und verbohrte Verlierer, nicht so schnell ihren Einfluss und Dollarquellen verlieren moechten. Die schlechteste Loesung ist ein Buergerkrieg. Und der ist durchaus denkbar, weil sich mittlerweile auch oppositionelle Menschen bewaffnen. Wenn ein demokratisch gewaehlter Praesident sich nicht mehr an die eigene Verfassung haelt, hat dies mit einem zivilisierten Rechtsstaat nichts mehr zu tun.

    Hier ein Link aus dem Spiegel, der dieses Thema aufgreift. Erstaunlich, dass ich die Idee viel frueher hatte, als der Kommentator Klaus Ehringfeld und der deutsche Sozialwissenschaftler, der einst Chavezberater war und in Mexico lebt, Heinz Dieterich. Ueber diesen Dieterich musste ich schon vor drei Jahren lachen. Denn er als "ausgewiesener" Experte gab 2014 dem Maduro ca 8 Wochen, dann waere er abgesetzt. Ich schrieb, dass Maduro so lange an der Macht bleibt, wie das Militaer ihn unterstuetzt. So ist es bis heute geblieben.Und nun kommt er wieder mit einer "Weisheit", die an Kaffeesatzleserei erinnert.
    tja, und ich bin kein Sozialwissenschaftler und ausgewiesner Venezuelakenner, sondern "nur " ein klar denkendes und gut beobachtendes Lama :P

    http://www.spiegel.de/politik/…isenlandes-a-1145434.html

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