Fuck the EU !

  • @ escape
    Der Menasse ist bestellt. Danke für den Tipp!
    :thumbup:



    Mittlerweile mehren sich mahnende Stimmen derer, die nicht von kollektiver Geschichtsvergessenheit befallen sind, anders als offenbar die Mehrzahl deutscher 'Qualitäts'-Journalisten.:( Dabei werden nicht allein deutsche Staatspleiten der Vergangenheit thematisiert, sondern auch aktuelle Szenarien.


    Sogar die 'New York Times' meldet sich zu Wort, erinnert an Schuldenschnitt und Hilfsprogramme zu Gunsten der Deutschen ... und zieht Vergleiche zur heutigen Situation Griechenlands.

    Weiterlesen 8)



    Bleibt zu hoffen, dass diese Mahnungen verstanden werden.
    Statt unsäglich arroganter Unnachgiebigkeit einiger EU-Staaten gegenüber einem wirtschaftlich eingeknickten Mitglied ist konstruktive (Wirtschafts)Politik vonnöten.


  • after undergoing a bout of hyperinflation and economic depression that helped usher Hitler to power.


    Tsipras, der Vielen zu "links" ist, kam quasi aus dem Nichts. In seinem Schatten lauert schon die "Morgenröte" ... Marine le Penn steht auch in den Startlöchern. Wartert die EU darauf??


    Immer wieder geht es nur um den Finanzmarkt, ein abstraktes Gebilde mit mehr Macht als gut ist.


    Wenn es schon um Geld gehen soll: Kein neues Hilfspaket für Griechenland? Zu den alten Bedingungen und ohne gleichzeitiges Investitionspaket, halte ich das auch für unsinnig.


    Die Alternative können aber wohl kaum humanitäre Hilfsprojekte sein, hallo!


    Die EU wird für Griechenland zahlen, so oder so. Man sollte dem deutschen Steuerzahler nicht vorgaugeln, er brauche einen Grexit, um sein Schäflein im Trockenen zu halten.


    Geld spielt aus meiner Sicht hier die geringste Rolle. Es geht um Macht ... dass es immer um Menschen geht, die darunter leiden, wird viel zu oft vergessen.






  • Der Debattenbeitrag von Wolfgang Streeck sieht das Hauptproblem der aktuellen Krise -die er auch global einordnet- darin, dass die Währungsunion falsch gestrickt wurde. Seine Analyse ist lesenswert.


    Hoffnungsvoll klingt sein als Frage formuliertes Fazit allerdings nicht:

    Vielleicht ist ja die Krise um Griechenland und Europa tatsächlich eine, für die es keine Lösung gibt - nicht einmal mehr in Form eines Rückbaus der unseligen Währungsunion. Vielleicht ist das, was wir heute erleben, nichts anderes als die europäische Vorschau auf eine bevorstehende globale Schulden- und Wachstumskrise - von Detroit über Puerto Rico, wo unter der Aufsicht der Vereinigten Staaten gerade "Austerität" durchgesetzt wird, über Brasilien und Russland bis hin zu China mit seinem gigantischen, durch eine tiefe Rezession weiter vergrößerten Schuldenberg. Schulden überall, und möglicherweise längst jenseits des noch verbliebenen, schrumpfenden Wachstumspotentials. Vielleicht ist Griechenland nur einer der immer zahlreicher werdenden Plätze am Rande des Imperiums, wo das Kartenhaus der leeren, in immer neuen "Finanzinnovationen" verbrieften Versprechungen, auf das unser Wohlstand
    gebaut ist, zusammenzubrechen beginnt?


    Nehme ich zu meinen eigenen Gedanken seine Analyse hinzu ... und dann noch den aktuellen Kommentar von Sascha Lobo, mache ich mir weiter Sorgen.
    Was immer passiert, ich kann niemals nicht sagen, ich hätte nichts gewusst. Das will ich auch gar nicht ... aber kann ich wirklich etwas verändern??


  • Im 'Guardian' zu lesen:

    Zitat

    Greek crisis: surrender fiscal sovereignty in return for bailout, Merkel tells Tsipras
    German and French leaders press Greek leader for guarantees over austerity measures in what an EU official describes as ‘extensive mental waterboarding'


    'Libération' schreibt:

    Zitat

    Grexit : Berlin à bloc
    Marc SEMO et Nathalie VERSIEUX
    12 juillet 2015 à 20:06
    Dans le dossier grec, la ligne dure du gouvernement allemand crée des remous politiques.
    Rarement, dans une réunion européenne, Berlin ne s’était autant exposé en première ligne sur une position aussi intransigeante en matière d’orthodoxie financière, au risque d’ouvrir une grave crise dans les relations franco-allemandes. En se posant, samedi, comme le champion du ras-le-bol des pays qui refusent d’accepter en l’état les propositions du Premier ministre grec, Aléxis Tsípras, le tout-puissant ministre allemand des Finances, Wolfgang Schäuble (chrétien-démocrate) a rallumé la crise au sein de l’Eurogroupe, posant ouvertement la question d’un «Grexit» provisoire pour une durée de cinq ans.


    Aus dem Berliner 'Tagesspiegel':


    Karikatur: Klaus Stuttmann




    'Spon' von heute:

    Zitat


    Presseschau aus Griechenland "Deutschland reißt Europa wieder auseinander"

    Das Meinungsbild der griechischen Zeitungen ist einhellig: Die Kommentatoren von links bis rechts sind entsetzt von den Forderungen der Euro-Gruppe. In ihrer Wut scheuen die Blätter auch vor geschmacklosen Vergleichen nicht zurück. Von Giorgos Christides, Athen mehr...


    Hach, wie gut, dass deutsche Journalisten von links bis rechts niemalsnich "geschmacklose Vergleiche" ziehen ... 8| :D



  • @ "Austeritätspolitik"
    Antworten hierauf liest man in der internationalen Presse, sogar die konservative 'New York Times' bekommt den Schluckauf.
    Und im Internet häufen sich Boykottaufrufe gegen Produkte 'made in Germany'.
    Wen wundert's wirklich?


    Zur Zerstörung der Europa-Idee:


    Zitat


    Zitat

    Griechenland und die Folgen
    Sie haben mir Europa kaputt gemacht

    Griechenland, Spähskandal, und jetzt spüren auch noch die Feinde des Internet in London und Budapest Rückenwind. Wie die Idee von Europa implodiert, ist bereits im Netz zu spüren.
    Eine Kolumne von Sascha Lobo mehr...

    :(


  • Mit Fantasie und bedingungsloser Aufopferung kann man das Großartigste erreichen :)

    :D

    Aufopfern ist nicht so mein Ding. Das klappt schon im privaten Bereich nicht. Dann gibt es zuletzt nur noch "Opfer" :thumbdown:


    Kein einziger Deutscher hat sich bisher für tatsächlich notleidende Griechen "aufgeopfert". Warum wird nicht deutlich erklärt, dass die "Rettungsschirme" nicht aus dem Staatshaushalt finanziert werden, sondern mit Krediten, die man
    zu günstigen Konditionen auf dem Finanzmarkt erwirbt ... und mit hohen Auflagen und Gewinn an Griechenland weiterreicht?


    Bisher hat Deutschland an den Finanzkrisen kräftig verdient -auch Schäubles schwarze Null ist dem Niedrigzins zu verdanken- und selbst der aktuell schwache Euro beflügelt die deutsche Exportwirtschaft. Trotzdem haben
    viele Deutsche den Eindruck, sie zahlten für "faule" Griechen. Hallo!


    So wie es ausschaut, ist es wahrscheinlich, dass Deutschland an Griechenland nicht nur verdient ... da wäre dann Solidarität gefragt. Die rechnet nicht!


    Momentan erhöht die EZB Notfallkredite, damit Griechenland fällige Zinsen an die EZB fristgerecht begleichen kann.
    Dazu fällt mir nix mehr ein ... aber ich bin auch kein "Finanzexperte".


    @Heinz
    Du glaubst an Meinungsumfragen?



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