Ich sehe eigentlich an jeder Form von freizüglichen, einvernehmlichen Sex nichts unmoralisches.
Was mich nun interessieren würde ist deine persönliche, subjektive Sicht auf das heutige und damalige Sexualverhalten. Du hast damals ja quasi die sexuelle Revolution anscheinend mitgemacht. Was gefällt dir persönlich besser? Die absolute, sexuelle Freiheit, wie man einst propagierte und experimentierte, oder die Neigung zu Prüderie und Enthaltsamkeit, so wie es mittlerweile wieder zum Trend wird?
Ich selber stelle mir die Idee der sexuellen Freiheit zwar in erster Linie ganz reizvoll vor, aber letztendlich frag ich mich, ob man damit wirklich so emotional und hormonell diszipliniert umgehen kann, wie es erforderlich ist. Verliert der Geschlechtsverkehr mit einer Person, die man wirklich liebt, dann nicht auch an Wert? Verliert Sex nicht sowieso an Reiz, wenn man ständig von ihm umgeben ist? Ich kann mir denken, daß es lange nicht mehr so spannend ist einen nackten weiblichen Körper zu sehen, wenn man 24h Stunden am Tag von nackten Frauen umgeben ist (Gut, münz es für dich um auf männliche Nacktheit ^^).
In der heutigen, von Internetpornographie geprägten, Jugend ist die sexuelle Auslebung wieder rückläufiger geworden. Man steht schon in jungen Jahren unter den Eindrücken von professionellen Sexdarbietungen und fürchtet sich nunmehr diese überzogenen Vorgaben nicht leisten zu können. Deswegen neigen Jugendliche jetzt wieder vermehrt dazu ihren ersten Sex auch erst in einer ernsten Beziehung zu haben, statt wie es noch in den 90ern war, so früh und häufig wie möglich und egal mit wem.
Mich würde mal deine Meinung zu all dem interessieren