Leben im Internet ... ?

  • Ooch, macht ihr erst mal, damit ich sein kann, wie ich sein will? So wird das nix.

    In der Realität erlebt man zuviel Langeweile, oder eben zuviel Angst bei Dingen die Spaß machen.


    Ob freiwilliger Realitätsverlust da die Lösung bietet ... ??


    Im hohen Alter, wenn ich mich sowieso kaum mehr bewegen kann und dann einsam und alleine im Heim abhänge, klingt es schon recht verlockend mich einer solchen Sucht nach Eskapismus aus der hässlichen Realität hinzugeben.


    Gute Tat, wenn du zur Abwechslung mal die Position der "Alten" einnimmst, die du sonst so gerne verkloppst.


    Aber das Internet nur noch als Spielwiese einsamer alter Menschen, die da noch mal das raushauen, was sie immer schon gesagt haben ... ??


    Ich weiß et nich, ich weiß et nich.


    Tendenzen in diese Richtung sollen bei der ein oder anderen Plattform schon festgestellt worden sein.

  • Diese Kritik ist absolut generisch und auf jede lebenserleichternde, technologische Errungenschaft der Menschheitsgeschichte anwendbar. Könnten sich meine Eltern vorstellen zu Fuß von Köln nach Bonn zu gehen? Oh, früher, so vor 500 Jahren, hat man das immer gemacht. Aber anscheinend wurden meine Eltern zu sehr zur Abhängigkeit von Autos und Bahnen indoktriniert und konditioniert. Das sind nunmal kraftvolle Geräte, die einem das Laufen abnehmen, weil es angeblich sicherer und schneller ist, als die von Gebrechen geplagten, menschlichen Beine.

    Kann sein, dass du Recht hast, Ja, jede technische Errungenschaft macht im Grunde abhängig. Trotzdem muss man das kritisch sehen. Wenn wir unser Wissen auf externen Speichern auslagern, es damit selbst vergessen und uns auch das Denken abnehmen lassen verblöden wir gänzlich.


    In der Realität erlebt man zuviel Langeweile, oder eben zuviel Angst bei Dingen die Spaß machen. Bei diesen Ersatzmitteln kriegt man eine viel höhere Dosis an Endorphinen ab ohne dabei sein Sicherheitsgefühl zu verlieren. Noch mag die Realität besser funktionieren als die Gesamtheit der illusorischen Welten, dennoch könnte ich mir vorstellen mit Fortschreiten der Technologie irgendwann mich nahezu ganz aus der Realität zu entfernen.


    Ja weil die Welt, die du dir da nach Gusto zusammen programmierst dir als alles gibt, was du reell nicht haben kannst.
    Wie langweilig.
    Das würde auch jeder Junkie unterschreiben (so lange er high ist).

    Ja klar, das sind immer nur die jungen Leute. Ihr Alten habt natürlich euch diesbezüglich nie etwas zu schulden kommen lassen. Ihr wart zwar nur unsere Vorbilder, die uns das Markenbewusstsein, den Glauben an Technologie und freie Märkte, die Ellbogen- und Konsummentalität gelehrt und vorgelebt haben, aber wenn ihr das macht ist das natürlich nicht schlimm. Nur wenn die jüngeren Generationen sich neuer Technologie bedienen, die ihr Alten nicht mehr verstehen könnt, dann kriegen wir es plötzlich wieder mit Satan zu tuen.


    Was meint "ihr" :) mit "diesbezüglich"? Nein "internetgläubig waren wir "Alten"
    mangels Existenz desselben nicht (sehr undifferenziert, wie ihr hier über Generationen wegschreitet, die älter sind als ihr, ohne zu beachten, dass diese in ihren politischen Haltungen sehr unterscheidbar sind. Unter siebzig bis zu euch ist nicht alles Einheitsbrei) . Als technologiegläubig erlebe ich euch, wir waren das nicht, unsere Eltern schon. Ihr bezeichnet das Internet als Wesen. Wir sehen es als Technik, die man sich zu Diensten machen kann, mehr nicht. Wir können uns das private Leben noch ohne vorstellen, ja. Uns zu unterstellen wir verstünden das Internet und dessen Technik nicht, ist ein unbewiesenes Vorurteil, dass sich in seiner Pauschalität nicht halten lässt. Wo ist hier die Rede von Satan? *lach* was habt ihr euch eingeschmissen. Wir haben lediglich geschrieben, dass Kritik am Heil der neuen Technologien unerwünscht scheint. Quod erat demonstrandumm :O , oder warum werden wir jetzt mit dem Teufel in Verbindung gebracht?



    Was ist denn das für ein pubertäres Gejammere über Vorbilder. Jede Generation hat dieses Problem, bekommt eine Welt vor die Füße gesetzt, die sie so nicht will, jede hat die Chance es besser zu machen und keine schafft das anscheinend wirklich. [ironie]Aber stimmt Ihr seid am meisten von allen bisherigen zu bedauern. [/ironie]

  • In der Realität erlebt man zuviel Langeweile, oder eben zuviel Angst bei Dingen die Spaß machen.


    Ob freiwilliger Realitätsverlust da die Lösung bietet ... ??

    Ja, habe ich doch erklärt. Was bietest du denn als Lösung an?


    Ich finde mein Weg ist sogar recht nachhaltig, da er Ressourcen schont und theoretisch von jedem Menschen begangen werden kann.


    Aber das Internet nur noch als Spielwiese einsamer alter Menschen, die da noch mal das raushauen, was sie immer schon gesagt haben ... ??

    Ähm, man kann im Internet weitaus mehr Dinge tuen, als bloss zu reden ^^



    Kann sein, dass du Recht hast, Ja, jede technische Errungenschaft macht im Grunde abhängig. Trotzdem muss man das kritisch sehen. Wenn wir unser Wissen auf externen Speichern auslagern, es damit selbst vergessen und uns auch das Denken abnehmen lassen verblöden wir gänzlich.

    Das sollte man erst einmal wissenschaftlich belegen. Bisher war der Verlauf der Geschichte eher davon geprägt, daß Menschen mit besserer Technologie klüger wurden. Technologie hat die Menschen die einfachen Denkarbeiten abgenommen und sie konnten ihre Denkkapazitäten für höhergeistige Aufgaben nutzen. Von daher ist deine Vermutung ein radikaler Gegenentwurf zur Menschheitsgeschichte. Wie kommst du darauf? ^^


    Nun gut, die Verblödungssprüche hat man auch schon früher angewandt. Beim Fernsehen, bei Comics, bei Prosa. Vielleicht sind sie auch schon dort wahr gewesen :)

    Ja weil die Welt, die du dir da nach Gusto zusammen programmierst dir als alles gibt, was du reell nicht haben kannst. Wie langweilig.
    Das würde auch jeder Junkie unterschreiben (so lange er high ist).

    Deswegen habe ich in einem Atemzug auch Drogen genannt. Ist dasselbe Prinzip. Und jetzt?


    Aber stimmt Ihr seid am meisten von allen bisherigen zu bedauern.

    Gut, da habe ich sicher etwas übertrieben. Verhältnismäßig geht es uns momentan ziemlich gut. Die Zukunftsaussichten sind aber mit Schuldenstaaten, Globalisierung, Ressourcenknappheit und Klimawandel alles andere als rosig. Da darf man euch gerne den Vorwurf machen nicht nachhaltig genug agiert zu haben.


    Und warum ihr uns unsere Zukunft nicht freier gestalten lasst, sondern auch noch ständig darum bemüht seid uns Steine in den Weg zu legen ist ebenfalls kritikwürdig. Warum wollt ihr nicht früher sterben, wenn ihr uns sowieso noch zur Last fallt? Warum gestaltet ihr eine Politik, die sich lieber auf euer verwelkendes Leben fokussiert, statt auf unsere Zukunft? Warum wollt ihr uns ständig Verbote erteilen und uns für unsere Neuerungen kritisieren, wenn ihr doch sowieso nichts mehr damit zu tuen haben werdet?


    Uns unsere Zukunft gestalten zu lassen, das sieht für mich jedenfalls anders aus. Vieles was ihr an Kritik zum Internet/Smartphones etc. geäußert habt, war aus meiner Sicht bislang wenig hilfreich.

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.