Wanted: dead or alive ?

  • Muss ja nicht immer Schoko sein, wohl dosiert geht auch;)
    Im Jahre 1961 füllte Manzoni jeweils 30 g seiner eigenen Fäkalien in 90 Dosen und verschloss diese geruchsfest. Die Dosen wurden einzeln von 001 bis 090 durchnummeriert und mehrsprachig mit merda d’artista oder auch Künstlerscheiße beschriftet. Die Dosen verkaufte der Künstler schließlich zum damals aktuellen Goldpreis für 30 g. [1][2]

  • Ein Hund zB jagt grundsätzlich alles gerne was sich bewegt. Das können auch Autos sein. Würde der Hund ein Auto fangen, würde er es wohl kaum zu Tode quälen können. Im Urlaub hat einmal ein Hund, der ansonsten recht brav war, mir ein ferngesteuertes Auto auseinander gerissen. Das Auto hat im Gegensatz zu mir bestimmt kein Leid empfunden.

    :) grausam.
    Nein im Ernst. soweit ich das beobachte liegen Spieltrieb und Jagdtrieb bei den Tieren eng beieinander. Sie üben mit Spaß als Tierkinder was sie in Groß zum Überleben brauchen. So etwas wie Spaß muss dabei sein, man zwingt sie nicht, wie uns in die Schule dafür ;).
    Was das Opfer fühlt ist für den "Spaß" wohl egal, daher ist es doch auch egal ob das Spielzeug ein Ding oder ein Lebewesen ist. Sieht aus als wäre Sadismus beim Menschen höher entwickelt, weil der Spaß mit dem Leid des Opfers zu steigen scheint, oder sehe ich das falsch? Bin kein Sadist, kann mich auch schwer in diese Gedankenwelt versetzen.

  • Sieht aus als wäre Sadismus beim Menschen höher entwickelt, weil der Spaß mit dem Leid des Opfers zu steigen scheint, oder sehe ich das falsch?


    Der Mensch versteht in diesem Moment, dass er unnötigen Schmerz erzeugt und es freut ihn.
    Tieren ist Empathie fremd. Sie handeln instinktiv nach ihren momentanen Bedürfnissen.


  • @ sfinksi:


    das siehst du genau richtig. Ein Tier ist nicht "berechnend" und entwickelt keinen Sadismus nach unserem Verstaendnis. Es weiss auch nicht, ob dem Opfer wat weh tut oder Spass macht. Orkas "spielen" ebenfalls mit ihrem naechsten Fruehstueck oder Abendbrot, bevor sie es mit ihren scharfen Zaehnen zermalmen. Tiere tun das nicht aus sexuellen Fehlleitungen, sondern sind so programmiert.

    Bei den Menschen muss im Gesamtkonzept irgend etwas "schief" gelaufen sein? So brutal und ruecksichtslos, so berechnend und bestialisch kann kein Tier sein. Du hast nach meiner Einschaetzung recht, sfinksi, dass der Sadismus, und nicht nur der, bedeutend staerker verankert ist in unseren Genen. Die kriminelle Ader ueberwiegt. Wobei man bedenken muss, dass wir uns im Laufe der Evolution den von uns aufgestellten Regeln unterworfen haben. Das bedeutet. Was gut oder boese ist, haengt von der augenblicklichen "Mode" und Gesetzgebung ab.
    Vielleicht sind deshalb die 10 Gebote entstanden ? Man erkannte, dass es so, wie es damals ablief, nicht weitergehen konnte.

  • Ja, das Gesellschaften und Gesetze erfunden wurden hatte nur den Zweck sich vor dem schlimmsten Feind des Menschen zu schützen. Ob bei der evolutionären Entwicklung des Menschen etwas schiefgelaufen ist will ich mal verneinen. Der Mensch hat das mit Abstand komplexeste Bewusstsein aller uns bekannten Lebewesen. Damit konnte er sich trotz physischer Unterlegenheit im Zeitraum eines kosmischen Augenzwinkerns sämtliche andere Geschöpfe untertan machen und diesen Planeten, ja sogar mittlerweile dessen unmittelbare Umgebung, dominieren. Das es auch bei der Evolution zu anomalieartigen Fehlern kommt erleben wir auch im Tierreich. Dennoch scheint der Mensch bislang keine Fehlentwicklung zu sein. Wären unsere destruktiven Triebe größer als unsere schöpferischen, wären wir längst ausgestorben bzw. natürlich selektiert worden :)

  • Wären unsere destruktiven Triebe größer als unsere schöpferischen, wären wir längst ausgestorben bzw. natürlich selektiert worden :)

    Das scheint nur auf den ersten Blick logisch zu sein, weil es die Menschen noch nicht lange genug gibt. Sie geben sich jedenfalls die groesste Muehe, den Planeten zu zerstoeren. Grund: Macht- und Geldgier.

    Unsere kriminellen und destruktiven Triebe werden durch Gesetze und Strafen unterdrueckt ! Sie sind deshalb nicht eliminiert, lieber Heinzelmann.

    Wenn du dir vergegenwaertigst, dass Atombomben gebaut werden, die zusammen genommen die Erde 300 mal zerstoeren koennten, dann musst du einem minder bemittelten Lama erklaeren, welchen "schoepferischen" Gedanken die dabei vafolcht haben ?? Du traeumst dir wohl auch gern die Menschen schoen ?? :thumbdown:

  • Atombomben sind ein schlechtes Beispiel für deine These, da Atombomben eher als Friedensstifter bekannt sind. Atombomben haben den 2. Weltkrieg beendet, in dem sie Japan zur Kapitulation zwangen. Wären die Amerikaner gezwungen gewesen das japanische Festland zu invasieren hätte es noch mehr Tod und Zerstörung gegeben. Und seit jenem Einsatz von Atombomben gegen Zivilisten hat es keine Steigerung von Kriegen mehr gegeben. Die logische Konsequenz aus der menschlichen Geschichte wäre gewesen, daß man nach dem 2. Weltkrieg einen 3. Weltkrieg (in dem Fall USA vs Sovjets) mit Atombomben gegeben hätte. Passierte aber nicht. Man wollte sich wohl doch nicht selber auslöschen nur um den Klassenfeind zu vernichten.
    Deswegen haben wir seit dem 2. Weltkrieg die friedlichste Zeit der Menschheitsgeschichte, vor allem im ansonsten so kriegerischen Europa. Es sind seither nie wieder Atombomben eingesetzt worden. Es hat noch nie einen Krieg zwischen zwei Atommächten gegeben.


    Ohne Atombomben hätte es auch nie Kernenergie gegeben, die bislang günstigste Methode der Stromerzeugung. Das hat uns auch noch mal jede Menge Wohlstand und Frieden gebracht. Du siehst also gerade die Atombombe hat uns, trotz ihres destruktiven Potentials, sehr viel Gutes gebracht und nur wenig Schlechtes.


  • Waffen sind nur dann gefaehrlich, wenn man sie benutzt. Sie werden aber nicht zur Friedensstiftung gebaut, sondern um sie "notfalls" einzusetzen. Sei es taktisch, aktiv, also zum Angriff oder defensiv.

    Die Denkweise vieler Menschen zielt auf Zerstoerung ab. Nicht nur auf Erhaltung. Das kam erst spaeter. Es soll ja tatsaechlich Erdbewohner geben, die das erkannt haben.

    Ein anderes Beispiel: Brasilien. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis der letzte Idiot erkannt hat, dass man den Regenwald nicht unbegrenzt abholzen kann?? Wo bleibt die Vernunft, das Wiederaufbauen des Dschungels ?? Solange JETZT damit "Kohle" verdient werden kann, denkt keiner darueber nach, was mit den Kindern und Enkeln mal passiert. Eine habgierige Drecksippschaft. Nach mir die Sintflut.

    Funktioniert ja auch bis jetzt ganz gut. Die wirklich "Doofen" sind spaetere Generationen, die letztendlich nichts mehr retten koennen. Sich selbst am wenigsten.

  • Na gut, im Punkt der Nachhaltigkeit stimme ich dir zu. Es ist allerdings noch reine Spekulation wie die Zukunft der kommenden Generationen aussehen wird. Wir zerstören zwar momentan Lebens- und Wohlstandsgrundlagen unserer Kinder und Enkel, allerdings werden die Menschen davon nicht aussterben, vielleicht nicht mal annähernd. Denn diejenigen, die vor den zerstörten Grundlagen stehen werden auch wieder etwas Neues erschaffen wollen. Ist ja nicht so, daß die zivilisatorische Entwicklung des Menschen kontinuierlich verlief, sondern eher zyklisch. Es gab immer wieder Phasen der Rückentwicklung, wo es Menschen sogar jahrhundertelang schwerer hatten, als in den Zivilisationen davor. Vergleichen wir nur einmal das Mittelalter mit der Römerzeit.


    Der Mensch ist an sich schon ein zäher Bastard und Not macht bekanntlich sehr erfinderisch.

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