Suedamerika, Asylantenheim fuer Verraeter und Verbrecher ??

  • Sollten sich die USA zu dem nicht bereit erklären auf ihr Spionageprogramm zu verzichten sollte ebenso das NATO-Bündnis gekündigt werden.


    Selbst wenn die USA sich bereit erklären würden, was würde es ändern? Da hier ja keiner mitgekriegt hat, dass sie es tun, woher sollen wir wissen, dass sie tatsächlich aufgehört haben?


    Zur Morales-Maschine:


    Der hätte einfach weiterfliegen sollen. Die Spanier hätten ihn schon nicht abgeschossen.


  • genau so isses, Tex.

    Wer schiesst eine Praesidentenmaschine ab, nur weil die doofen Gringos einer Scheisshausparole glauben ??

    Vor allem: Welche Gefahr geht von einer bolivianischen Regierungsmaschine aus ??

    Welcher Staat wuerde es wagen, der Airforce ONE den Ueberflug zu verweigern, weil man einen "Verraeter" darin vermutet ?? Nordkorea vielleicht ? Aber das wars dann schon.


    Die "Amis" gehen stets davon aus: Der Staerkere hat IMMER Recht und gehoert zu den GUTEN !! Die Anderen: Fussvolk und boese.

  • so wie es jetzt aussieht, gibt es bisher nur drei Staaten, die dem EX-Geheimdienstler Asyl gewaehren. Kann sich alles noch aendern, aber.....

    .... Nicaragua, Bolivien und mein Oel-und Bananenstaat Venezuela haben bereits signalisiert, dass sie Snowden aufnehmen werden, wenn er dies moechte. Diese wirtschaftlichen Zwerge bieten dem grossen undemokratischen Bruder USA die Stirn. Das muss man sich mal vorstellen. Deutschland koennte ohne den Export in die USA wirtschaftlich leicht ueberleben, weil der groesste Teil des Exports in die EU geht.

    Wie sehr ihr unter den Pantoffeln der USA steht, kann man nun deutlich am Fall "Snowden" sehen. Deutschland ein armer Lakaienstaat des "Freundes" USA. oh my god !

    Venezuela ist wirtschaftlich bedeutend abhaengiger von den USA als Europa. Dort traut sich jedoch niemand zu husten, wenn die Gringos damit drohen, keinen Hustensaft mehr liefern zu wollen, wenn es dennoch passiert. !! :thumbdown:

    Ich bin stolz auf die drei kleinen suedamerikanischen Laender, die sich nicht vom Giganten Obama und seine Rechtsbrecher einschuechtern lassen.

    Ob es ihnen schaden wird, werden wir in naher Zukunft erleben.

  • Lieb Vaterland magst ruhig sein.....

    nun wissen wir auch, warum Deutschland niemals Snowden aufnehmen wird !

    Weil es natuerlich mit den USA unter einer Decke steckt und genau weiss, wer was ausspioniert. Oh ist das alles peinlich !! :thumbdown:


    hier:

    Edward Snowden klagt an

    „NSA und Deutschland stecken unter einer Decke“

    http://www.focus.de/politik/au…eutschen_aid_1036652.html

    Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden äußert sich klar zur Mitwisserschaft der Deutschen bei den Spionage-Aktionen der NSA: „Politiker und Behörden sind in das Überwachungssystem verwickelt“, sagt er. Der BND arbeite intensiv mit der NSA zusammen.


    Der Mann ist Gold und Platin wert. Jetzt wird die "dummgehaltene" Bevoelkerung etwas aufgeklaert. Und Hora bald arbeitslos, weil Snowden seine Quellen verraet :thumbsup:

  • Klar arbeiten die zusammen. Ich schätze, alle anderen westlichen Geheimdienste auch.


    Ich denke jedoch nicht, dass der BND behilflich war, die Bundesregierung auszuspähen.
    Und das ist ja der Punkt. Einerseits macht die USA auf Kumpel und arbeitet fein zusammen mit dem BND. Wenn der dann Feierabend macht, gehts weiter als wären wir Nordkorea. Unter "Freunden" tut man das nicht.


  • Zitat

    Ich denke jedoch nicht, dass der BND behilflich war, die Bundesregierung auszuspähen.
    Und das ist ja der Punkt. Einerseits macht die USA auf Kumpel und arbeitet fein zusammen mit dem BND. Wenn der dann Feierabend macht, gehts weiter als wären wir Nordkorea. Unter "Freunden" tut man das nicht.


    Nein, das ist nicht der Punkt. Es ist naiv anzunehmen man hätte überall auf der Welt die gleiche Definition des Wortes "Freund". Für die Amerikaner gilt immer zuerst Amerika und dann "the rest of world". Eine Bundesregierung die anderes annimmt, verletzt die Interessen des Landes. Jeder, der mit Menschen in anderen Ländern zu tun hat, kennt die Zusammenhänge zwischen Verhalten und daran zu knüpfende Erwartungen bedingt durch unterschiedliche kulturelle Prägung. Diese Mindestgrundlagen an Psychologie und Menschenkenntnis, erwarte ich auch von einer Führungsriege eines Landes.




    Viel gravierender für mich ist: wir Bürger sind Ziel von Massenüberwachungen und unsere Grundrechte werden verletzt mit dem Einverständnis der eigenen Führung, die sich lediglich darüber empört, dass sie selbst auch "Opfer" ist und uns kleine Bürger im Glauben lässt, dass ...
    Gut, wer geglaubt hat dass..., ist auch naiv zu nennen, aber auf welch tönernen Füßen steht eine Demokratie, wenn man Bürgerrechte in dieser Art und Weise missachtet? Gibt es dann Gründe, warum solch ein korrumpiertes System besser sein sollte als irgendeine offen bekennende Form der Diktatur, in der man wenigstens weiß , dass es einen Gegner gibt und wo der zu suchen ist. Dort gibt es Gefängnisse mit Wänden, wenn wir Pech haben, macht man uns zu Insassen eines nach außen nicht sichtbaren Hochsicherheitstrakts, aus dem jeder Störer diffamiert, kriminalisiert und mit Einverständnis der Restgesellschaft entfernt wird.


    Nein, das was in Zukunft aus einem solch dichten DatenNetz aus persönlicher Überwachung entstehen kann ist so perfide, dass mir graut. Offensichtlich sind diese "Grundsatzgedanken" aber vielen Menschen relativ egal, es berührt das alltägliche Leben momentan wenig. Momentan ...

  • @ sfkinksi:

    ja, da kann einem nur grauen, weil die Erkenntnis hinzu kommt, dass wir alle sehr weit weg sind von einer Demokratie. Alle vier Jahre ein Kreuzchen auf dem Wahlzettel machen soll etwas mit Demokratie zu tun haben ??

    Im Namen des Volkes ?? Ob das Volk zugestimmt haette, dass es mittlerweile so transparent ist wie eine Schaufensterscheibe ? Wohl kaum. Ja, es werden mehrere Wahlen abgehalten, um eine Partei oder Kandidaten zu waehlen. Aber der wurde nicht gewaehlt, dass er danach autokratisch seine Arbeit beginnt.

    Ueber Bespitzelungen wird das Volk nicht informiert. Dafuer braucht es dann Leute wie Snowden, die es ans Tageslicht der Waehler bringen.
    Im Grunde ist es egal wen ihr in DE waehlt. Die Kandidaten sind leicht austauschbar und handeln nicht anders als ihre Kollegen der gegnerischen Partei.

    Und die Gerichte entscheiden auch nur subjektiv nach ihrer Rechtsauffassung und -auslegung und selten im Namen des Volkes.

    Die Buerger werden von der eigenen Regierung missbraucht und betrogen. Deshalb sollten sie bei der naechsten Wahl diese Fuehrungsmannschaft abwaehlen. Was wohl passieren wuerde, wenn 80 % der Waehler sich fuer die "Piraten" entschieden ?? Nur mal so aus Protest ?? Das waere ein feiner Denkzettel. :P

  • Nein, das ist nicht der Punkt. Es ist naiv anzunehmen man hätte überall auf der Welt die gleiche Definition des Wortes "Freund". Für die Amerikaner gilt immer zuerst Amerika und dann "the rest of world". Eine Bundesregierung die anderes annimmt, verletzt die Interessen des Landes. Jeder, der mit Menschen in anderen Ländern zu tun hat, kennt die Zusammenhänge zwischen Verhalten und daran zu knüpfende Erwartungen bedingt durch unterschiedliche kulturelle Prägung. Diese Mindestgrundlagen an Psychologie und Menschenkenntnis, erwarte ich auch von einer Führungsriege eines Landes.


    Für mich schon.
    Selbst bei großzügister Auslegung des Wortes Freund und Einbeziehung unterschiedlicher kultureller Prägung, gelten die USA und D als Freunde. Und befreundete Regierungen hört man nicht ab.
    Dass für die Amerikaner Amerika zuerst kommt und dann der Rest, ist eigentlich selbstverständlich und wird von fast allen Staaten so gesehen.
    Nur hier bei uns anscheinend nicht, bzw. in schwächerer Ausprägung.
    Das sollten wir mal ändern. Damit meine ich jetzt nicht, dass wir auch anfangen sollten befreundete Staaten auszuspähen.


    Beim Sammeln gigantischer Datenmengen von Bürgern stellt sich mir die Frage: Wer soll diesen Datenberg sichten und bewerten? Selbst mit Suchmaschinen, die bestimmte Schlagworte herausfiltern, bleibt immer noch eine riesige Menge übrig, die gelesen werden müsste.


    Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie irgendwer verhindern sollte, dass das Internet von Geheimdiensten ausgewertet wird.
    In Demokratien könnte man ihnen das verbieten.
    Und dann? Der Rest der Welt macht weiter und wir sterben dumm?


    Das ganze ist nicht so einfach zu beantworten.



  • Und befreundete Regierungen hört man nicht ab.


    Das tut man nicht ;) ... ist aber doch eine in Deutschland übliche Konsequenz. Ich würde das für Frankreich zum Beispiel auch nicht unterschreiben wollen.


    Zitat

    Wer soll diesen Datenberg sichten und bewerten? Selbst mit Suchmaschinen, die bestimmte Schlagworte herausfiltern, bleibt immer noch eine riesige Menge übrig, die gelesen werden müsste.

    Man stellt sich immer vor, da säßen Leute, die das alles lesen, da sitzen aber eher Leute die Algorithmen entwickeln und in Beziehung zueinander setzen, so dass nach Bedarf gefiltert werden kann. Datamining heißt das.


    Zitat

    Die Profile waren gestern, jetzt kommen die Inferenzen, die Ableitungen, die Abhängigkeiten. Also früher hat man tatsächlich mal so etwas als Profil angelegt. Dann hat man sich zurück besonnen auf das, was früher mal unter dem Namen business intelligence bekannt war. Und das sind eben diese Inferenzen. Und diese Dinge, die früher eben unter dem Namen business intelligence bekannt waren, das hat dann auch zu Schnittstellen geführt, die übrigens in Deutschland auch immer noch eingesetzt werden, vor allen Dingen von Marketing Unternehmen. Und die kamen zu solchen Ergebnissen wie: Wer Windeln im Supermarkt kauft, der kauft auch ein Sixpack Bier. Also wer mit einer bestimmten Zahl von Menschen - auf die USA und auf die NSA abgewandelt - mit einer bestimmten Gesprächsdauer telefoniert, der plant offenbar terroristische Angriffe. Oder wer bestimmte Suchanfragen an Suchmaschinen kombiniert mit einer bestimmten Art Posts zu bestimmten Zeiten auf Facebook oder Google+ absetzt, der gilt dann als gefährlich. Dabei geht es eben nicht um konkrete Inhalte, sondern um das Verhalten. Und die Profile einzelner, die können natürlich aus der Datenflut berechnet werden. Aber die Software beim Überwachungsprogramm Prism, die arbeitet eben nach allem, was bisher bekannt wurde, mit rein statistischen Wahrscheinlichkeiten, also frei von Inhalten. quelle


    Zitat


    Das ganze ist nicht so einfach zu beantworten.

    Nein, gebe ich dir Recht, einfach ist es nicht. Aber verhandeln und insistieren müsste man schon.
    Ich sag mal so, als nächstes wird passieren, was die Franzosen grade tun, die zucken die Schultern, sagen na klar speichern wir, ist doch normal und legal ...
    das Volk wird murren, aber die Katze ist aus dem Sack und in Zukunft wird man sagen: Spätestens seit Snowden haben doch alle gewusst dass ...




    @Felix:

    Zitat

    Im Namen des Volkes

    ist aber eine andere Baustelle. Die Judikative und die Legislative sind Gott sei dank noch fein getrennt und unser Bundesverfassungsrecht hat in letzter Zeit immer mal wieder korrigierend in die Politik eingegriffen. (Voßkuhle )
    Klingt nach Ärger mit Gerichten. Mein Spielplatz war u.a. der Gerichtssaal eines kleinen Amtsgerichtes ... "Im Namen des Volkes" ist mir sehr vertraut .. aber das ist wirklich eine andere Kiste ;)

  • Man stellt sich immer vor, da säßen Leute, die das alles lesen, da sitzen aber eher Leute die Algorithmen entwickeln und in Beziehung zueinander setzen, so dass nach Bedarf gefiltert werden kann. Datamining heißt das.


    Das meinte ich mit Suchmaschinen.
    Aber was danach übrig bleibt, ist immer noch gigantisch.
    Irgend jemand muss die Ergebnisse bewerten und ggfs Maßnahmen anordnen.
    Ich finde, je mehr Daten abgeschöpft werden um so schwieriger wird das.


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