Angst vor den Genen?

  • na Heinz K
    dann schaun wir halt mal ob du, falls es dir passiert, dann deinen zu spät erkannten Krebs fröhlich geniesst und lachend deinem Siechtum entgegenschaust. Ohne Reue wegen versäumten Vorsorgeuntersuchungen. Berichte uns davon. Interessiert mich. So richtig verstanden hast du nicht, was ich schrieb. Es ging gerade darum ohne Furcht und Sorge in die Zukunft zu schauen. Betrachte doch mal das Wort Vorsorge.. da man macht etwas bevor daraus Sorgen werden (würden) .


    Übrigens blicke ich tatsächlich auf ein schönes und erfülltes Leben zurück , sogar über das von dir mal irgendwo genannte Verfalldatum hinaus. Und die Zukunft erfüllt mich nicht mit Furcht und Sorge für das Nachleben, sondern mit Neugierde und Frohsinn. Und dem Tode will ich dann mit ca. 95 auch lachend und froh entgegensehen. Aber vorher habe ich noch allerhand vor.

  • Zu euren eigenen persönlichen Empfindungen haltet ihr euch noch sehr bedeckt.


    Röschen bei den Stadtmenschen könnte darüber sehr viel schreiben. Sie war auch im Krebs-Erholungswerk (?) der Uni Köln.




    Ich selbst bin zum Glück von Krebs verschont geblieben.
    Ziemlich gelassen bin ich, weil ich davon ausgehe, dass es mich nicht mehr trifft.

  • # 54




    Ich bin immer mit mir selbst zufrieden gewesen. Neid kenne ich nicht.


    Meine Fastschwiegermutter lebte ähnlich. Früh verwitwet, kleine, aber ausreichende Rente, immer in derselben Wohnung, wenig Reisen. Sie wurde 103.




    Röschen ruht in sich.




    Denkt drüber nach!

  • na Heinz K
    dann schaun wir halt mal ob du, falls es dir passiert, dann deinen zu spät erkannten Krebs fröhlich geniesst und lachend deinem Siechtum entgegenschaust. Ohne Reue wegen versäumten Vorsorgeuntersuchungen. Berichte uns davon. Interessiert mich. So richtig verstanden hast du nicht, was ich schrieb. Es ging gerade darum ohne Furcht und Sorge in die Zukunft zu schauen. Betrachte doch mal das Wort Vorsorge.. da man macht etwas bevor daraus Sorgen werden (würden) .

    Ach komm, als ob dieser rhetorische Trick bei mir funktionieren würde. Eine Vorsorge kann natürlich bedeuten, daß man sich hinterher der Sorgen entledigen kann. Das heisst aber nicht, daß man grundsätzlich keine sorgsamen Gedanken fasst. Wer zu einer Krebsvorsorge geht, der sorgt sich um Krankheit und Tod, grundsätzlicher als jemand, dem das alles völlig egal ist.


    Ich will natürlich nicht behaupten, daß ich so bin. Das ich fröhlich in den Tod wandere ist lediglich ein Wunschdenken von mir. Aber damit stehe ich häufig sehr alleine da. In einer von Lebensbejahern konzeptionierten Gesellschaft hat der Tod immer etwas Schlechtes, Trauriges und Ernstes zu sein. Es ist schwer bei Suizidgedanken seine gute Laune zu bewahren, wenn um einen herum alle depremiert wirken und sich für dich aus reiner Nächstenliebe ein langes Krebsleiden wünschen, statt einen selbstbestimmten, schmerzlosen Freitod. Gegen so eine depremierende Übermacht ist es schwer sich psychologisch durchsetzen. Den meisten Menschen ist es ja schon unmöglich, die lebensbejahende Indoktrination in ihrem Unterbewusstsein zu erkennen.


    Sieht in der Tat schlecht für mich aus, aber vielleicht kann ich zumindest eine differenziertere Einstellung für meine Nachkommen durchsetzen :)


    Übrigens blicke ich tatsächlich auf ein schönes und erfülltes Leben zurück , sogar über das von dir mal irgendwo genannte Verfalldatum hinaus. Und die Zukunft erfüllt mich nicht mit Furcht und Sorge für das Nachleben, sondern mit Neugierde und Frohsinn. Und dem Tode will ich dann mit ca. 95 auch lachend und froh entgegensehen. Aber vorher habe ich noch allerhand vor.

    Das ist schön für dich. Und welche Einstellung hast du, wenn das Leben dich nicht 95 Jahre alt werden lässt? Wenn du vorher schon mit dem unausweichlichen Tod konfrontiert wirst, oder zum Krüppel wirst, der am Leben nichts mehr genießen kann? Wie fröhlich bist du dann? Was tust du dann?

  • Dann habe ich Pech. Aber ich habe das Leben vorher unbeschwert genossen, unbeschwert von Gram und Sorge was alles passieren kann.
    Was ich dann mache, werde ich ja sehen, falls es mir passiert.
    Aber auf jeden Fall war es vorher schön. Das ist die Hauptsache. :)

  • Aber man kann sich doch schonmal darüber Gedanken machen. Wieso will man bloss immer ein schönes Leben haben, aber keinen schönen Tod?


    Zumal das schon immer auch Probleme der Gegenwart waren. Oder hattet ihr noch nie das Dahinsiechen eines euch nahestehenden Menschen miterlebt, der sich bei all seinen Qualen nur noch den Tod wünschte, aber trotzdem nicht sterben durfte? Wollt ihr euren Mitmenschen den Tod nicht gönnen, wenn sie sich nach nichts anderem mehr sehnen?

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