• Die Welt dieser Mutter, die mit 20 Jahren nicht weiß, wer der Vater des fast drei Jahre zuvor empfangenen Kindes ist, muss sehr früh komplett aus den Fugen geraten sein.


    So sehr aus den Fugen, dass sie ihrem Kind ein Zusammenleben mit einem gewaltbereiten und gewalttätigen Mann zumutet. So sehr, dass sie sich (vermutlich) selbst dieser Gewalt aus- und nicht widersetzt. So sehr, dass sie wohl tatenlos bleibt, als die Gewalt eskaliert und sich gegen ihr Kind richtet. So sehr, dass sie selbst nach dem furchtbaren Ausraster ihres Partners nichts anderes für ihr Kind tut, als dessen Wunden mit einem Kühlpack zu behandeln.


    Es ist schlimm, dass die Kleine so sterben musste.


    Schlimmer noch finde ich aber, dass es in unserer ach so tollen "zivilisierten" Bundesrepublik überhaupt so weit kommen konnte. Hier, wie auch in allen anderen ähnlich gelagerten Fällen hat der Deutsche Michel sich auf sein Sofa gesetzt, die Musik lauter gedreht und nichts hören wollen von dem, was links und rechts von ihm läuft.


    So wie das Kind ist auch die Mutter letztlich Opfer. Schlussendlich ist sogar der Mörder ein Opfer.


    Man sollte die Mutter ihr Kind beerdigen lassen dürfen.

  • Ich nehme an, dass die Mutter - irgendwann - von welchem Vorwurf auch immer - freigesprochen wird. Sie hatte irrsinnige Angst, als der Kerl sagte: "Wenn do ne Dokter röfs, schlonn ich disch kapott."



    Und ob sie die Schwere der Verletzung erkannt hat??? Geblutet hat die Kleine wohl nicht. Sie hat wohl geglaubt, mit Kühlbeuteln den Schaden beheben zu können.


    Ich möchte nicht in der Haut der Jugendamt-Sachbearbeiterin stecken.

  • Man sollte die Mutter ihr Kind beerdigen lassen dürfen.

    Die Haftgründe sind so schwerwiegend, dass sie im Gefängnis bleiben muss. Aha! Wird ihr Gewaltbereitschaft vorgeworfen, besteht Fluchtgefahr?


    Ich bin allerdings nicht umfassend informiert. Medienberichte zu schwebenden Verfahren sind nicht so mein Ding. Wollte die Mutter überhaupt zur Beerdigung, oder diskutieren wir das jetzt hier nur?


    Tex
    Mit 20 ist man selbst fast noch ein Kind. Wenn der Mutterinstinkt sich nicht durchsetzen kann, ist schon vorher ganz viel schief gelaufen.

  • Mit der Freigabe der Leiche ist auch die Obduktion abgeschlossen. Ein offizielles Ergebnis gibt es laut Bremer jedoch noch nicht. So bleibt die genaue Todesursache unklar.(ksta-online)



    Na toll! Jetzt darf sich jeder ausmalen, wie Lena zu Tode gekommen ist. Mit dem Kopp gegen die Wand??? Da platzt doch so ein zartes Köpfchen. Oder Genickbruch.



    Was kühlt die Mutter da noch 2 Tage???



    Mit jeder Einzelheit, die der Staatsanwalt bekanntgibt, wird die Sache unklarer. Ich habe das Gefühl, der genießt die Show.


    Und der Täter? Hat der sich das Kind mal angeguckt? Was hat der die 2 Tage gemacht?


    Die Mutter war bei der Beseitigung der Leiche auf jeden Fall dabei, denn sie hat die Polizei ja zum Fundort geführt. Wieso ist das wichtig?

  • So sehr aus den Fugen, dass sie ihrem Kind ein Zusammenleben mit einem gewaltbereiten und gewalttätigen Mann zumutet. So sehr, dass sie sich (vermutlich) selbst dieser Gewalt aus- und nicht widersetzt. So sehr, dass sie wohl tatenlos bleibt, als die Gewalt eskaliert und sich gegen ihr Kind richtet. So sehr, dass sie selbst nach dem furchtbaren Ausraster ihres Partners nichts anderes für ihr Kind tut, als dessen Wunden mit einem Kühlpack zu behandeln.


    Hier stellt sich mir die Frage wie wurde die Mutter in ihren
    jungen Jahren von ihrer Familie unterstützt? Unser erster Sohn wurde Geboren da
    war meine Frau erst 18 und ich 21 wir wurden von unseren Eltern/ Familie viel
    unterstützt dieses Faktotum macht im
    weiterem Leben viel aus.

    Diese Hilfestellung erhalten unsere beiden Söhne soweit es
    geht auch von uns. Mittlerweile sind sie 26 und 31 Jahre alt und haben ein geordnetes leben.


    Auweia, jetzt hab ich mein Alter verraten.

  • Mich erstaunt immer wieder, wie sofort nach dem Bekanntwerden solcher abscheulicher Verbrechen eine kollektive Suche nach Ursachen, oder besser Entschuldigungen einsetzt.


    Die Kindheit, Drogen, Alkohol, Schule, schlechte Chancen, schlechtes Wohnumfeld und was noch alles. Das trifft doch in Deutschland auf Millionen Leute zu. Trotzdem bringt kaum jemand auf brutalste Weise sein Kind um und schaut auch noch zwei Tage beim Sterben zu.


    Wie wäre es dann mal mit dem, was am nächsten liegt: Es gibt einen Anteil von Menschen in unserer Bevölkerung, die, aus welchen Gründen auch immer, schwer gestörte Irre sind und vor keiner Gewalt zurückschrecken.


    Sie sind da und gehören konsequent weggesperrt so lange es geht. Der als gewalttätig bekannte Täter lief frei herum. Ich nehme an, dass es da einen Richter gibt, den jetzt Gewissensbisse plagen.


    Ich jedenfalls finde es nicht in Ordnung, dass sich sofort Gedanken um den armen benachteiligten Täter gemacht werden. Darum kümmert sich in der Verhandlung schon sein Anwalt.


  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.