Mindfreaks Denkschpocht-Ecke

Mich erleuchtet das alles nicht.


Ich verzieh mich in die Sonne, da muss ich über die Ursache des Lichts nicht grübeln

Was unterscheidet denn den Ursprung des Lichts in der Schöpfungsgeschichte in Genesis (1. Buch Mose) 14 und bei Compi von dem in der Schöpfungsgeschichte Genesis 3, die Haydn vertont hat?

Nix geheim Exotisches ist hier gemeint, sondern es gibt Menschen, die können so das Licht einschalten, weil es ihnen nicht anders möglich ist.

Selbst Intelligenzbolzen hat schon das Handtuch geworfen!?

Für alle Heiden: Gott sprach, es werde Licht!

Es geht hier wohl um das Thema"Sprachsteuerung",oder?
Man kann heute viele Geräte mit Hilfe der Sprache bedienen.
Mein Autotelefon reagiert auf Befehle,mein PC ebenfalls.
In einigen Haushalten kann man auch diverse Gerät mit der
Sprache einschalten,was natürlich auch Lichtschalter einschließt.
("Es werde Licht"!☺ ☺ ☺)

Jo!


Bleibt noch die entscheidende Frage, wie das zu vorchristlicher Zeit funktionierte

So es et, wie der Kölner sagt, - "sehr speziell".

Wie Ihr alle erraten habt, ist das Wort der Lichtschalter und die Lösung.

Für die vorwiegend gebildete jüdische Elite, die im 6. vorchristlichen Jahrhundert in die "babylonische Gefangenschaft" geführt wurde, veränderten sich im Laufe ihres langjährigen Exils die alten Vorstellungen von der Erschaffung der Welt. Ihr geozentrisches Weltbild mit dem Menschen im Mittelpunkt einer paradiesischen Natur, für die Gott die Sonne, den Mond und die Sterne an die "Feste des Himmels" geklebt hatte, wurde konfrontiert mit einem vorgestellten heliozentrischen Weltbild - noch nicht verstehbar, aber denkbar.
Verwirrt und beeindruckt durch die neuen Erfahrungen, schoben die jüdischen Gelehrten diese Erkenntnisse in ihre alten Mythen ein. Diese hatten sie gesammelt und legten sie während des Exils schriftlich nieder. So entstanden, was die Schöpfungsgeschichte betrifft, recht widersprüchliche Berichte in Genesis 1 und 2.
Eindrucksvoll, wie in diesem neuen "Welterklärungslied" die Evolution in sechs Tagen geschieht - immer durch das Wort.
Wesentlich: Das Wort - die Sprache - ordnet zunächst das Chaos in Kosmos und bewirkt zuerst das Licht.

Natürlich sind es Glaubensaussagen, aber für die damaligen Menschen war es die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu erklären. Das Wort hat auch etwas mit "klar", d. h. "Licht im Kopf" zu tun.

Übergehen wir die vielen Jahrhunderte, in denen das Wort und die Sprache Sachverhalte erleuchteten oder verschleierten...

Haydns Oratorium "Die Schöpfung" mit seinem "und es ward LICHT" im Fortissimo wird heute von der Forschung als Hinweis auf die Aufklärung verstanden.
Denken ohne Sprache? Also auch "Licht im Kopf".

- Vermutlich muss man wegen der Aktualität vorher noch Luther ("Das Wort sie sollen lassen stahn") einfügen. Ohne seine Bibelübersetzung und die daraus resultierende deutsche Hochsprache hätte ein Kölner heute Probleme, einen Bayern, Hamburger oder Sachsen zu verstehen.-

Dafür versteht er andere Menschen in seiner Stadt nicht...
Hier ist vielleicht auch "Licht im Kopf" angesagt.

Sprachsteuerung kann heute Licht anknipsen.
Sprache vermag auch heute viel mehr...
... Sie kann "Licht im Kopf" einschalten.

Für "Heidenkinder": Hierzu gibt es ebenfalls eine alte babylonische Sage.