Bridge over troubled water?

Eine andere Sache, die in Köln auffällt: Was ist eigentlich
mit dem "Baustellenmanagement" der Stadt? Es gab noch nie so viele
Baustellen in Köln. Nun kann man sagen, es wird in den Ferien gemacht! Löblich!

Nur, wieso werden Straßen, die soeben wieder geschlossen wurden, kurz darauf
von jemand Anderem wieder aufgerissen?

Das einzige, mir bekannte positive Beispiel sei hier erwähnt: Der Lenauplatz
wurde nach jahrelangem Bürgerprotest dann endlich renoviert. Kurz darauf kam
die Rheinenergie und wollte alles wieder aufreißen und neue Gasrohre verlegen!
Bis jetzt hat man das seitens Amt 66 verhindert. Da bleibt natürlich die Frage,
wie dringend ist der Austausch? Sind Gasrohre undicht, oder deren Dichtigkeit
gefährdet?

Ich habe in diesem Zusammenhang festgestellt, dass die, die seinerzeit
protestierten, jetzt anders darüber denken. Der Platz hat eine tolle
Aufenthaltsqualität bekommen, sodass sich jetzt viele Leute bei gutem Wetter
dort bis spät tummeln! Es ist nicht gerade der Brüsseler Platz, aber.....

Kuddel Schnööf

Das Problem ist die mangelnde Koordination seitens der
Fachbereiche (diverse Verwaltungen). Das sind keine Politiker, wohl aber in
verantwortlicher Position sicherlich einer Partei zugehörig.

Man darf sich fragen, inwieweit diese Verwaltungsleute Anweisungen und
Absprachen mit Politikern ihrer Parteien annehmen. Es gibt sicherlich
mindestens eine Partei, die die Autofahrer so gut es geht behindern möchten.
Als in der Politik Aktiver erlebe ich es quasi täglich, dass einer der
Koalitionäre der Mehrheit seine ganze Kraft darauf verwendet Autofahrern
Behinderungen angedeihen zu lassen und Radfahrern alles zu erlauben. In der
letzten Sitzung des Verkehrsausschuss sollte von der Zufahrt aus Richtung
Aachener Str. auf den Militärring eine Auffahrtspur durchgeführt werden bis zur
Abfahrt in Richtung Widdersdorfer Str. Die Grünen lehnten das wegen der
Eingriffe in das Straßenbegleitgrün ab. In Heumar soll aber auf deren Antrag
ins Straßenbegleitgrün eingegriffen werden, um einen Radweg zu bauen.
Schizophren? Ich empfinde das als sehr Schizo und zwar pathologisch. Würde man das Aufreißen von Straßen so koordinieren, dass nur einmal diese Arbeiten gemacht würden und alle Firmen Ihre Arbeiten abstimmen würden. Würden Anwohner weniger belastet (nicht nur durch Lärm, sondern zum Teil auch durch Abgaben nach dem kommunalen Abgabengesetz (KAG) an Kosten sparen), Autofahrer hätten letztlich weniger Behinderungen. Es gibt Leute, die sehen das als optimal an! Fragt euch mal wer das ist!

Kuddel Schnööf