Ich habe mich immer gefragt, weshalb der Ramadan mit Fastenmonat übersetzt wird.
Man darf doch alles essen und trinken wie immer und auch in beliebiger Menge.
Nur halt nach Sonnenuntergang.
@ Tex
Weit entfernt davon, 'Experte' in Sachen Fastengebräuche zu sein, habe ich viele Muslime in ihrer Fastenzeit erleben können, also versuche ich mal eine Antwort.
Das 'Fasten' beschränkt sich, wie du auch dem Schaubild entnehmen kannst, nicht auf die Nahrungsaufnahme. Es soll allgemein in dieser Zeit Verzicht geübt werden.
Der Gedanke -der soweit ich es überblicke, in allen Kulturen, die zum Fasten aufrufen- dahinter steht ist, eine Zeit der Besinnung zu erleben, die Nähe zu Gott zu suchen und Solidarität mit denen zu praktizieren, denen es schlechter geht als einem selbst.
Vom eigenen 'Reichtum' etwas abzugeben und sich auf das Wesentliche zu besinnen ist der Anspruch dieser Zeit.
Falls du meinst, das Fasten am Tag (Verzicht auf Essen und Trinken) bei gleichem Arbeitspensum wie in den übrigen Monaten, noch dazu jetzt im Sommer, sei einfach und bliebe ohne Folgen, dann sprich mal mit Leuten, die praktizierende Fastende als Arbeitskollegen o.ä. haben.
Oder probier's selber mal aus....Kann eine lohnende Erfahrung sein! 
Ich habe ja nicht gesagt, dass es einfach wäre.
Ob es Folgen hat, weiß ich nicht. Wüßte auch nicht weshalb es Folgen haben sollte.
Ich habe die anderen Aspekte der Ramadan-Verbote nicht erwähnt, da es mir um den Begriff Fasten ging, der meiner Meinung nach eine falsche Beschreibung des Ramadan darstellt, da die Nahrungsaufnahme nicht geändert sondern nur auf nachts verschoben wird. Dies soll keine Bewertung sein, es entspricht aber nicht dem hiesigen Begriff.
Falls du meinst, das Fasten am Tag (Verzicht auf Essen und Trinken) bei gleichem Arbeitspensum wie in den übrigen Monaten, noch dazu jetzt im Sommer, sei einfach und bliebe ohne Folgen, dann sprich mal mit Leuten, die praktizierende Fastende als Arbeitskollegen o.ä. haben.
Stimmt. Insbesondere die Tatsache, dass sie auch nicht
TRINKEN dürfen, bringt erhebliche Probleme. Und bei richtig körperlicher
Arbeit fällt selbst der Stärkste schon mal um. Was ich beobachen und
mit erleben durfte: Wenn die Schichtarbeit es nicht anders zuließ, wurde
nicht in der Familie, sondern am Arbeitsplatz das Fasten gebrochen. Und
ALLE Kollegen waren eingeladen, mit zu essen an der reichlich gedeckten
Tafel.
Insbesondere die Tatsache, dass sie auch nicht
TRINKEN dürfen, bringt erhebliche Probleme. Und bei richtig körperlicher
Arbeit fällt selbst der Stärkste schon mal um.
Na da will ich mal hoffen, dass derjenige nicht noch andere Arbeitskollegen durch sein "Umfallen" gefährdet.
Im Büro mag das nicht so schlimm sein. Aber z.B. im Baubereich oder wo Fahrzeuge und Maschinen bedient werden, halte ich das für problematisch.
Na da will ich mal hoffen, dass derjenige nicht noch andere Arbeitskollegen durch sein "Umfallen" gefährdet.
Wohl wahr!
Deshalb gilt zum Beispiel für Muslime, die in solcher Artgefährdet sind oder auch für Jugendliche das eingeschränkte Fasten. Sie dürfen also tagsüber trinken.
Hier gilt ebenso wie bei Fastenden anderer Kulturen auch, dass dies recht unterschiedlich gehandhabt wird. 
es gibt aber auch das herkömmliche Fasten, wie es z.B. auch in der christlichen Fastenzeit
mit dem Verzicht auf Fleisch praktiziert wurde/wird.
Ja genau. Das meinte ich doch.
Und deshalb ist Fastenzeit der falsche Ausdruck für Ramadan.
Ich darf doch alles essen. Nur eben nicht tagsüber.
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