• Gendern?
    11.05.2012, 11.15 Uhr, Zaphod81


    Liebe Leserinnen und Leser,
    ich halte Gendern für Quatsch, aber wenn es nun so ist, dass die grammatikalisch männliche Form nicht mehr für beide Geschlechter gilt, sollte man auch konsistent sein. Bei unbekannten "Tätern" wird regelmäßig die weibliche Variante unterschlagen.
    Alternativ schlage ich den Gebrauch des Neutrums vor: "das Täter", "das Richter", "das anonyme Wohltäter"; außerdem sollte darauf geachtet werden, dass das grammatische auch dem natürlichen Geschlecht entspricht. Ist "der Baum" männlich oder "die Uhr" weiblich?


    Grüßinnen und Grüße


    Das Zaphod



    Dann aber auch bitte, die Fräulein, die Weib, die Gör, der oder die Kind (je nachdem), zu erkennen an den Schlöppchen im Haar, rosa - bleu

  • Jo, gendern ist heute "politisch korrekt" ... und wer braucht den Driss?


    Natürlich sagt es etwas über das gängige Weltbild, wenn das Maskulinum als Obergebriff gilt. Das Patriarchat durch ein Matriarchat abzulösen zu wollen, ist aber ein Denkfehler. Es reicht bei weitem nicht, nur die Vorzeichen zu verändern!


    Erst wenn auch Frau öffentlich als "böse, machtgeil, berechnend und brutal" bezeichnet werden darf, nähern wir uns einer Gleichberechtigung, die den Namen verdient. Ich werde das wohl kaum noch erleben.


    Weibliche Wesen, die den Mann und damit die Welt retten wollen, hängen in den bekannten Kästchen fest. Mann gleich Welt?? So wird das nix!


    Auch der Unterschied zwischen dem tatsächlichen und dem grammatischen Geschlecht sollte denkende Menschen nicht verwirren. Das Geschlecht spielt nur beim Sex eine Rolle, ansonsten ist es absolut zu vernachlässigen. Da sind Menschen gefragt, da sind Charakterunterschiede inzwischen viel wichtiger, als zu die Zuordnung zum "Geschlecht" ... zum Glück!


    P. S. In Dänemark kann man im Telefonbuch nicht mehr erkennen, ob ein Arzt männlich oder weiblich ist. Arzt ist Arzt. Die Kompetenz sollte entscheiden, oder nicht?

  • In Dänemark kann man im Telefonbuch nicht mehr erkennen, ob ein Arzt männlich oder weiblich ist. Arzt ist Arzt. Die Kompetenz sollte entscheiden, oder nicht?

    Spontan sag ich mal, dass mir das nicht gefallen würde.
    In manchen Situationen ist mir das Geschlecht desjenigen, dem ich mich anvertraue, nicht egal.
    Und Kompetenz finde ich hoffentlich bei beiden...

  • Männer und Frauen gleich? Das wär ja ätzend langweilig. Wer will das denn??


    Aber den Geschlechterkampf muss man doch deshalb nicht ständig am Leben halten. Verschwendet kostbare Energie :thumbdown:

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