• Ich sags vorneweg, ich bin kein Freund von Bio-, Öko- oder ähnlichem Driss, wenn es irgendwo auf der Verpackung steht. Taugt bestenfalls als Verkaufschlager, nützt weder mir, noch der Umwelt!


    Zur guten Performance gehört heute, dass man sichtbar nachhaltig lebt und sich gesund ernährt. Ständig wird an das grüne Gewissen appeliert. Deshalb fährt man schon mal mit dem SUV 20 km zum Bauern seines Vertrauens, um zwei Bund Rucola - bevor es in Mode kam, hieß das schmackhafte Kraut schlicht Rauke- zu erstehen, biologisch-korrekt gewachsen und gepflegt.


    Bio-Bananen werden frisch eingeflogen.


    700.000 t umetikettierte Bioware erstaunen mich grad gar nicht. Sakandal, Verbrechen? Betrug. Der ist systemimmanent, wenn sich der Verkaufserlös so leicht um 20% steigern lässt. Ohne Bio-Label ist das Zeugs ja nicht zwangsläufig weniger gesund und hat auch nicht notwendig die Umwelt mehr belastet ... der Verbraucher hat nur zuviel bezahlt. Das tut er auch, wenn er eine Designer-Jeans kauft ... und beklagt sich nicht.

  • In welchem Kontext wird die Nachhaltigkeit bewertet? Wenn ich natürlich ein langes Leben (aus welchen Gründen auch immer) führen will, dann sollte ich mich gesund ernähren. Wenn ich das Leben genießen will dann esse ich auch was ich will. Das ist genauso nachhaltig.

  • Nachhaltig war für mich zunächst nur ein neues Modewort. Dann lente ich, dass es sich um einen Fachbegriff der Forstwirtschaft handelt, der jetzt plötzlich in allen möglichen und unmöglichen Zusammenhängen auftaucht. Ich kann ihn deshalb nur als ironisches Zitat benutzen.


    Sinngemäß ist "nachhaltig" alles, was nicht nur dem Augenblick dient ... oder seh ich das falsch?

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