Sachen gibts...

Auch mein Wasserhahn in der Küche beim Spülbecken war undicht. Das heißt, am Fuß bildete sich eine Pfütze, die sich vergrößerte. Ich rief also die Hausverwaltung an, die einen netten Installateur schickte. Zunächst blieb es trocken. Ich fühlte mich schon blamiert. Aber dann bückte er sich und lachte: "Das Sieb ist verkalkt. Das Wasser läuft am Hahn herunter. " Er rieb mit den Fingern am Sieb, wir legten das Sieb noch in Essig, dann war er Schaden behoben.

Zitat von Compikoch

Eben stand ich beim Lidl an der Kasse. Vor mir ein Mann im Blaumann mit einem Aufnäher einer Sanitär-Firma.

Ich sagte im Scherz zu ihm: "Da ist ja der richtige Mann. Ich muss noch meinen Abfluss am Waschbecken dicht bekommen. Der dröppelt."

"Wo genau tropft der?", fragte der Arbeiter.

"Direkt unterm Becken aus dem Stopfenventil", antwortete ich.

"Kommen Sie mal mit zu meinem Wagen auf dem Parkplatz. Ich gebe ihnen etwas Kitt.´"

Er kramte im Wagen und holte eine Blechdose Kitt hervor. Nachdem er etwas davon rausgepuhlt hatte, rollte er aus dem Kitt eine dünne Wurst.

Erneutes Kramen in den Schubladen seines Werkstattwagens. Er öffnete ein Tütchen mit einem kompletten Stopfenventil. Dann presste er die Wurst ringförmig unter den Abfluss. "So müssen sie das gleich zu hause machen", sagte er.

"Ach was, nehmen sie gleich das komplette Stopfenventil mit. Das ist wenigstens Qualität."

Meine Frage nach dem Preis wischte er mit einer Handbewegung weg.

Der Abfluss ist dicht.

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Die Menschen sind gar nicht so schlecht wie ihr Ruf. Schönes Beispiel.

Zitat von Heinz K

In Berlin wäre man direkt an der Kasse für die unverschämte Frage verprügelt worden

ich nehme an, Heinzi verwechselt berlin mit Berlin.

Gemütlicher Fernsehabend ... selten genug .... gerade hat Barbara Schöneberger mit Bravour und viel Witz bei Günther Jauch eine Miollion für einen guten Zweck gewonnen, da flackert zuerst das Licht, dann geht der Fernseher aus. Plötzlich ist das Licht wieder ganz hell, dann Dunkelheit.

Man trifft sich auf der Straße. Beim Nachbarn rechts ist der Monitor implodiert, die ältliche Hausbesitzerin klagt über verschmorte Glühbirnen im Flur. Der Nachbar links macht sich Sorgen, weil der Fernseher gequalmt hat. Die Straßenlaternen sind dunkel, aber die Sterne leuchten noch.

Ein findiger Nachbar kennt jemanden bei Rheinernergie. Der bestätigt eine Überspannung. Am besten alle Sicherungen ausschalten, es könnte gefährlich werden. Nach der Fehlerquelle wird gesucht, heißt es. Eine Telefonnummer für Schadensmeldungen gibt es auch.

Soweit, so schlecht. Der Abend klingt trotzdem genütlich bei Kerzenschein und Sternenglanz im Garten aus. Vorsorglich verputzen wir die Eisvorräte, damit sie nicht wegen Strommangel sinnlos dahinschmelzen.

Aber heute beginnt das Spiel mit den Zuständigkeiten. Zunächst verspricht die Dame bei Rheinenergie schnelle Hilfe, Rechnungen einreichen genügt. Schließlich sei man als Dienstleister zur korrekten Lieferung verpflichtet. Von 330 Volt ist die Rede, durchaus gefährlich. Kurz darauf sieht alles wieder anders aus. Ein Gutachter muss her. Möglicherweise gibt es ja auch einen anderen Grund, warum zeitgleich Glühbirnen verschmoren, Bildschirme implodieren und Elektrogeräte qualmen. Möglich ist alles ... schaun wer mal. Wir haben es ja überlebt, es geht nur um Sachschäden ....