• Wenn ich jemanden helfe, und das passiert am Tag mind. fuenfmal, dann nicht unter der Massgabe, dass ich eventuell auch in diese Situation geraten koennte, sondern deshalb, weil diese Betroffenen, die mich anbetteln, es bitter noetig haben.



    Man kann nicht davon ausgehen, dass einem selbst geholfen wird, wenn es mal dazu kommen sollte, nur, weil man ein "guter" Mensch ist. Das ist einfach albern.



    Mein Geld, das ich spende, ist fuer alle Ewigkeit weg. Das Risiko, jemanden aus einer kleinen Verlegenheit zu befreien, ist relativ gering, zumal man den Einkaufswagen mit Waren so lange in seinem Besitz halten kann, bis der Knabe "geloehnt" hat.


    Trotzdem finde ich die Aktion an sich recht hilfsbereit und kameradschaftlich.

  • Man kann nicht davon ausgehen, dass einem selbst geholfen wird, wenn es mal dazu kommen sollte, nur, weil man ein "guter" Mensch ist. Das ist einfach albern.


    Wer sich vorstellt, er könne selbst einmal in die missliche/schwierige Situation kommen, in der ein anderer gerade steckt, verliert die Überheblichkeit bei der Beurteilung anderer ... und das ist schon viel.


    So zu handeln, wie man selbst behandelt werden möchte, ist durchaus ein tragfähiges Lebensmotto, auch wenn es natürlich nichts garantiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen, die freundlich und verständnisvoll behandelt werden, genauso auch selbst reagieren können, ist m. E. recht hoch. In der anderen Richtung scheint es jedenfalls zu funktionieren: Warum soll ich da helfen, mir hilft ja auch niemand.


    P. S. Dass Hilfsbereitschaft auch ausgenutzt werden kann, ist ein Risiko das man eingeht. Solidarität ist viel weiter verbreitet, als es oft den Anschein hat und speziell die Medien uns immer weis machen wollen. Skandale verkaufen sich halt besser.

  • [quote='Satansbraten','index.php?page=Thread&postID=2718#post2718']Wenn ich jemanden helfe, und das passiert am Tag mind. fuenfmal, dann nicht unter der Massgabe, dass ich eventuell auch in diese Situation geraten koennte,


    Weiss nicht, wer Du bist [ weil nicht angemeldet] und auf welchem Niveau Du lebst; aber wir reden von Normalmenschen.


    Bin jedenfalls nicht, was hier behauptet wird:
    »Krem-Browning«
    Opa, Du bist ein Gottesebenbild




    Meine Einstellung:


    1. Behandle andere so, wie Du von ihnen behandelt werden willst
    2. Tue Gutes und rede nicht drueber


  • P. S. Dass Hilfsbereitschaft auch ausgenutzt werden kann, ist ein Risiko das man eingeht.

    Klar. Von den etwa 15-20 Fahrgästen, denen ich im Laufe der Jahre zum vorgestreckten Fahrgeld meine Visitenkarte beilegte, haben weniger als die Hälfte das Geld zurück gezahlt.


    Das hält mich aber nicht ab, dem nächsten Fahrgast, der hilflos mit einem Hundert-Euro-Schein vor dem Automaten steht, 2,40 Euro in Münzen zu leihen, wenn es keine Möglichkeit gibt, den Schein zu wechseln.