Burkaverbot

  • "Für mich macht der KStA alles falsch, was man überhaupt falsch machen kann. Dr. Lach und Browning sind, zumindestens bei der Erzeugung von Kommentaren (und ein giftiger Kommentar erzeugt viele Klicks!), ein riesiger Verlust!"



    im Radio

  • escape.....


    ich habe da mal eine Frage. Deine in den Raum gestellte Frage: Das Burka-Verbot......habe ich heute Morgen noch einmal umfassend beackert.
    Nun stelle ich mit Verwunderung fest, mein Kommentar wird nicht veröffentlicht.
    Könnte es sein, dass meine analytische Herangehensweise etwas zu provokant gewesen ist???

  • escape.....


    ich habe da mal eine Frage. Deine in den Raum gestellte Frage: Das Burka-Verbot......habe ich heute Morgen noch einmal umfassend beackert.
    Nun stelle ich mit Verwunderung fest, mein Kommentar wird nicht veröffentlicht.
    Könnte es sein, dass meine analytische Herangehensweise etwas zu provokant gewesen ist???



    Huch, du hast hier kommentiert, und der Kommentar ist nicht zu lesen? Hier wird nichts freigeschaltet. Themen und Kommentare sind sofort online. Was ich von Löschungen und Maßregelungen halte, weißt du.


    Um so mehr interessiert mich, was da passiert sein könnte. Du warst als Gast eingeloggt? Da gibt es den Sicherheitscode. Den konnte ich aber bisher auch wiederholen. Möglicherweise gibt es da eine Obergrenze? Muss ich kontrollieren.


    Als Mitglied hatte ich bisher das umgekehrte Problem. Kommentare werden da nämlich automatisch zwischengespeichert und bleiben erhalten, bis man sie abschickt oder löscht. Da ich zu einem Thema noch einen gespeicherten Kommentar hatte, kam ich im gleichen Thema nicht auf ein neues -freies- Eingabefeld.


    Fühl dich bitte in keiner Weise eingeschränkt, Gohrisch ... zu provokativ?? Provokation ist ein Stilmittel. Wenn man nicht sagen kann, was man denkt ... :thumbdown:


    P. S. ... und wie kommen wir jetzt zu deinem Kommentar?

  • Das Problem hatte ich auch schon mal, dass ich dachte, mein Text sei weg.


    Manchmal, wenn ich - wie jetzt - antworten will, ist das Feld auch schon mit einem anderen Text belegt, den ich erst löschen muss.


    Ob das System spinnt oder ich einen Fehler gemacht habe, weiß ich nicht.


    Manchmal ist man aber auch noch in der Vorschau und hat das Absenden vergessen.


    Meistens hilft F5. Sonst wird man oben durch einen Hinweis noch einmal gewarnt, dass keine Überschrift gewählt wurde, mit irgendeinem knallroten Symbol.


    Aber immer vorher durch Kopieren in den Zwischenspeicher des PC nehmen.


    Der Sicherheitscode kann nach meinen Erfahrungen beliebig oft wiederholt werden.


    Dreimal musste ich ihn gestern beim KStA bei einer IN wiederholen, bis ich mich fragte: bist du zu blöd? (Ich duze mich auch im realen Leben) Nein, ich hatte keinen Betreff angegeben, der Code war in Ordnung.


    Hier habe ich mich inzwischen auch an die komische Darstelling gewöhnt. Ein I ist rauf, runter, rauf. Wenn ich Is gewellt geschrieben hätte, wäre meine Mutter mit dem nassen Schwamm gekommen: Noch mal! X( :cursing:

  • Die von Escape gemachte Feststellung lautete: Das Burka- Verbot interessiere anscheinend nur noch mich.
    Ich versuche mal den von mir gestern verfassten Beitrag, der in den unendlichen Weiten des Web entschwunden ist, zu repetieren..


    Als Allererstes möchte ich meine Verwunderung zum Ausdruck bringen, dass dieses Thema doch anscheinend für manche "ein Thema" ist.
    Hier würde ich mich sinngemäß gerne Sonnyboy anschließen, der die Frage stellte: Wer hat Dich auf diese Schiene gesetzt???
    Eventuell über diese wieder eine allgemeine Islamdiskussion auf den Weg zu bringen???
    Wenn dem so wäre, was ich nicht glaube, ein eher schlechter Versuch.
    Wir haben momentan weiß Gott andere Probleme, als uns mit einer Gruppe zu beschäftigen, deren immer weitergehende Forderungen, Forderungen die in ihren Ursprungsländern im Umkehr nicht einmal andiskutiert werden dürfen, das Maß der Möglichkeiten und der Vernunft übersteigen.
    Dieses unser Europa ist durch ein Meer von Blut und Tränen gewatet um den zurzeit praktizierenden Lebensstil zu gewährleisten.
    Erbfeindschaften, Bürgerkriege, Inquisition, Genozide und vieles andere, nicht zuletzt von den Nazis aus gehenden Vernichtungen europäischer Juden.
    Die Bereitschaft der meisten Europäer sich erneut in eine Situation zu begeben die zu sehr großen Unwägbarkeiten führt, ist nicht vorhanden.
    Wir werden in nicht allzu ferner Zeit ein kaum zu überschaubares Problem haben. Ein Problem, das selbst an Kummer gewöhnte Soziologen den Angstschweiß auf die Stirn treibt.
    Männliche, muslimisch geprägte Migranten mit unzureichender Schul-und Berufsausbildung werden ein immer größer werdendes Gefahrenpotential darstellen.
    Diese Jugendlichen sind Rattenfängern jeglichen Art fast schutzlos ausgeliefert. Sie auf ihre mangelnden Fähigkeiten ansprechend, bekommt man stets die stereotype Antwort: Das ist so, weil wir Muslime sind. Indirekt wird so ihr Fehlverhalten uns in die Schuhe geschoben.
    Gemessen an diesen Problemen ist das Burka-Verbot eine zu vergessende Größe, aber ein weiterer Tropfen, der eines Tages das Fass zum Überlaufen bringen kann.

  • Hallo Gohrisch,


    da hast Du einen sehr wichtigen Aspekt angesprochen. Grundsätzlich stimme ich Dir zu... Aber: Beim lesen deines Kommentars habe ich spontan an Handicap-Prinzip gedacht http://de.wikipedia.org/wiki/Handicap-Prinzip


    "Das Handicap-Prinzip beschreibt den Umstand, dass derjenige, der sich
    ein Handicap
    (einen Nachteil) leisten kann und dennoch den Wettbewerb mit seinen
    Artgenossen (und Konkurrenten) erfolgreich übersteht, von seiner Umwelt
    als besonders lebenstüchtig, potent und insofern (vor allem auch
    sexuell) attraktiv wahrgenommen wird."


    Du meinst, dass die Muslime den Gefahr für schmerzhaft erarbeitete europäische Demokratie darstellen und dass zu breite Akzeptanz der Muslimen zu den großen Unwägbarkeiten der Situation führen kann. Ich sehe das auch so. Allerdings: Wenn die so mühevoll erarbeitete Demokratie tatsächlich stark und konkurrenzfähig wäre, dann könnte sie sich die negative Einflüsse von Muslimen (also Nachteile) leisten können, ohne den (politischen?) Wettbewerb zu verlieren. Ist aber nicht der Fall. Muss man dann den Nachteil verbieten/vernichten/aus dem Weg räumen? Eigentlich schon. Wenn man überleben will. Die Sache ist nur: Das System/die Demokratie wird dadurch nicht stärker... und es ist kaum möglich, unendlich lange Zeit jeden Nachteil aus dem Weg zu räumen. Die eigentliche Frage wäre daher nicht wie/ob man die Muslimen verbieten, sondern wie man das eigene Wertsystem so lebensfähig macht, dass sie kein Gefahr läuft, von jedem "fremdartigen" Einfluss zerstört zu werden. Oder? :?:   :?:   :?:   :?:   :?:

  • Mit deinem Beispiel unterstreichst du meine Gedanken, Browning. Genau darum ging/geht es mir ... aber es war wohl nicht deutlich genug.


    Die Burka mag ja ein krasses Beispiel sein ... und sie lässt sich sicher auch missbrauchen, aber bedroht sie uns tatsächlich? Da stimme ich dir zu Gohrisch, wir haben andere Probleme. Warum dann ausgerechnet jetzt dieses Gesetz, in einem Land, das sich noch nicht einmal über die Grenzen von Wahlkreisen einigen kann? Da scheint doch der Krieg nach außen den inneren Frieden sichern zu müssen. Der kleinste gemeinsame Nenner ist der gemeinsame Feind? Da werden Probleme instrumentalisiert.


    Das Gesetz hilft werder den Frauen, die die Burka bewusst tragen, sie werden so kriminalisiert ... noch den bisher unterdrückten, ihnen ist jedes öffentliche Auftreten verwehrt ... und uns wird es auch nicht helfen.


    Gemessen an diesen Problemen ist das Burka-Verbot eine zu vergessende Größe, aber ein weiterer Tropfen, der eines Tages das Fass zum Überlaufen bringen kann.


    Genau so sehe ich es auch, Gohrisch. Wenn das Fass übergelaufen ist, war zuletzt jeder Tropfen gleich wichtig, oder?


    Eine wenig gebildete, gewaltbereite Gruppe am Rande der Gesellschaft muss erkennen können ... erleben, dass Bildung der Schlüssel zum Erfolg ist und Gewalt bei keinem Menschen geduldet wird, unabhängig von Religion oder Volkszugehörigkeit.
    Nur so können wir Rechtsstaat und Demokratie erfolgreich verteidigen, denke ich. Wer Gewalt anwendet, muss zeitnah erleben, dass unsere Gesetze das nicht zulassen, er darf damit nicht durchkommen und es als Erfolg verbuchen können. Das gilt für alle gewaltbereiten Gruppen.


    Gewalt im häuslichen Milieu ist allerdings schwer beizukommen ... das gilt nicht nur für Moslems, sondern grundsätzlich.


    Es gibt viel zu tun, packen wir's an. Neue Gesetze brauchen wir dazu nicht, denke ich.


    P. S. Danke für die Mühe Gohrisch.


    P. P. S. Ich habe mich nicht durch die Presse gewühlt ... möglicherweise habe ich etwas übersehen.

  • Eventuell über diese wieder eine allgemeine Islamdiskussion auf den Weg zu bringen???
    Wenn dem so wäre, was ich nicht glaube ...


    Überspitzt formuliert geht es mir gar nicht um den Islam. Es ist für mich viel mehr eine grundsätzliche Frage, wie man dem begegnet, was nicht ins eigene Weltbild passt. Da gehen die Meinungen und Vorstellungen bekanntlich weit auseinander.


    Eins ist für mich allerdings zweifelsfrei, pauschale Aussagen -gedankenlos oder polemisch verwendet- verstellen den Weg für eine notwendige unideologische, ergebnisoffene Diskussion. Man kann selbst mit dem Hinweis, die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen zu wollen, genau das tun, fürchte ich.

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