Was sagt der Nick im Blog?

  • Ein Nick sagt alles oder nichts. Maskenball? Jahrmarkt der Eitelkeiten?


    Im Blog braucht man einen Nick, man muss sich einen Namen geben. Die Möglichkeiten sind so vielfältig, wie die Menschen, die sich dahinter verbergen.
    Man sagt, dass der Name, den die Eltern für ihr Kind aussuchen, dieses prägt. Dazu kann ich nichts sagen. Manche halten jedenfalls auch im Blog an ihrem ureigenen Namen fest. Er ist mehr oder weniger gut zu erkennen. Wahrscheinlich sehen sie gar keine Notwendigkeit einer Anonymität im Blog, vertrauen auf ihre Ehrlichkeit .... haben nichts zu verbergen. Obwohl Nicks im Internet üblich sind, und das m. E. zu Recht, wollen sie wohl ihre "Identität" bewahren.


    Bei anderen scheint der Name Programm. Wer einen Nick sucht, muss ja überlegen, wie er sich darstellt, wie er ist, oder wie er sein will. Der Nick wird sein "Markenzeichen", das beim Leser eine bestimmte Vorstellung erweckt.


    Auch hier gibt es Nicks, die relativ schnell ein Bild erzeugen und andere, die sich nicht so leicht entschlüsseln lassen. Manchmal wird das "Geheimnis" dahinter gelüftet ..... andere verzichten auch darauf.


    Wie wichtig für manche der Nick ist, zeigt sich darin, dass sie ihn wechseln .... weil sie sich mit dem alten offensichtlich nicht mehr identifizieren wollen oder können.


    Inzwischen verändert ja sogar die Redaktion von sich aus schon mal einen Nick, ohne dass dem betroffenen User der Grund klar wird. Das hat hoffentlich keine tiefere Bedeutung??


    Interessanter aber scheint mir die Möglichkeit, mit einem Nick im Blog quasi eine neue Identität zu erfinden und spielerisch auszuleben. Ganz ohne weitere Angaben im Profil, oder mit falschen, kann man in eine neue Rolle schlüpfen ..... Maskenball ... Karneval. Man kann jemand sein, der man im richtigen Leben nie ist, Dinge sagen, die man keinem "ins Gesicht" sagen würde. Man kann sich im rechten Licht darstellen, oder im falschen, alles ausprobieren.


    Und man kann sich natürlich auch mehrere Nicks zulegen, mit sich selbst in einen Dialog treten, die eine Rolle gegen die andere ausspielen. Maskenball in Potenz - die Online-Variante!


    So scheint der Blog doch viel mehr Möglichkeiten zu bieten, als es zunächst den Anschein hat.


    Ich lasse mich zunächst grundsätzlich auf mein Gegenüber ein, nehme es ernst, wenn ich keine anderen Hinweise bekomme ... da kann ich dann u. U. in eine "Falle" tappen. Schwierig finde ich es auch, wenn ich nicht weiß, ob ich mit einem Mann oder einer Frau rede, ob er/sie 20 oder 60 Jahre alt ist. Worauf soll ich mich da einlassen, wie kann ich das Gesagte richtig verstehen?
    Man kann im Blog bewusst getäuscht werden. Aber mit diesem Risiko muss ich leben ... das gibt es im realen Leben schließlich auch.


    Mein eigener Nick ist aus der Not geboren, schnell einen Namen zu finden, nicht für diesen Blog. Ich hab überhaupt nicht überlegt. Der Klang hat mir gefallen. Über die "Bedeutung" habe ich nicht nachgedacht, schon gar nicht daran, dass es eine Escape-Taste gibt;-)). Inzwischen gefällt mir der Name und er passt auch deshalb, weil ich Düfte sehr intensiv wahrnehme und mich darüber an Vergangenes erinnere. Und wenn mich jemand "auf der Flucht" sehen will ... soll er ruhig ... Es dauert auch im richtigen Leben ein bisschen länger, bis man jemanden kennengelernt hat.




    Erstausgabe mit Kommentaren

  • Ach Gott, Namen!!! Als mein Schwiegervater 1940 zum Standesamt marschierte, um die Geburt seiner 3. Tochter anzuzeigen, wurde er gefragt: "Wie soll das Kind denn heißen?" Och, Gott, darüber hatte die Familie noch nicht nachgedacht.


    Nun gab es 2 populäre Schlager "Auf der Heide blühlt ein kleines Blümelein, und das heißt ..."


    ..."wenn wir am Rhein marschieren..."



    Das Kind bekam also den Namen Erika Rosemarie!


    Von ihren 13 und 16 Jahren älteren Schwestern wude sie "Klein" gerufen. Für mich war sie Anfangs Erika. Als sie zu uns zog, wurde sie für meinen Vater "Klein".


    Heute ist sie Oma Rosi.


    Meine Mutter hatte meinen Namen ausgesucht, weil sie die Übersetzung "der strahlend Leuchtende" so schön fand.


    Weil ich bei beim Feilen Friedel Hensch zu laut mitgesungen hatte, habe ich bis heute noch den Spitznamen "Egon". (ich melde mich auch).


    2006 bekam ich trotz Bedenken Internet. Da ich zunächst bei eBay tätig war, waren die Realdaten angebracht. Auch im Forum.


    Das änderte sich, als ich beim Stadtanzeiger anstieg.




    Wie ich zum Bloggen kam
    Vermischtes | 12.03.2009 | 12.52 | Profil gelöscht







    So ging es zu Ende




    (Aus dem Leben eines Taugenichts)


    Im November 2006 stand im Kölner Stadtanzeiger eine Ankündigung, dass ab sofort ein Blog angeboten werde. Eigentlich heißt es zwar das Blog, aber egal. Den Ausdruck Bloggen hatte ich noch nie gehört; ich hatte allerdings auch erst wenige Monate Internet und war vor allem bei eBay unterwegs.


    Ein öffentliches Tagebuch? Komische Leute. Gardinen vor den Fenstern, aber Gefühlsleben vor der Öffentlichkeit ausbreiten! Aber man konnte auch diskutieren. Quasi Leserbriefe live.


    Ich rief den angegebenen Link auf, fand auch den KStA, aber nicht den Zugang zum Blog. Na schön, dann eben nicht. Ich war zu blöd.


    Anfang Dezember rief mich meine Bekannte an, ob ich ihr mal beim KStA-Blog helfen könne. Ihr muss man dauernd helfen, aber sie hilft auch. Sie wollte einen Beitrag über Sterbehilfe im Blog schreiben, der aber - weiß der Himmel warum – partout nicht erschien. Ich sagte: "Gern, wenn du mir sagst, wie ich den Blog finde." - "Ach so, ja, das ist schlecht gemacht. Du musst rechts ... und dann ganz runter ... und dann ..."


    Dann war ich endlich im Blog, der damals noch ein ganz anderes Gesicht hatte.


    Meine Bekannte saß am einen Ende der Stadt, ich am anderen. Um per Telefon Schritt für Schritt vorgehen und vergleichen zu können, musste ich auch einen Beitrag schreiben, Simultan-Bloggen nenn ich das mal.


    Kurz überlegt, ein paar Zeilen geschrieben und abgeschickt.


    Wenige Stunden später war mein Beitrag eingestellt, der meiner Bekannten aber immer noch nicht. Erneute Konferenz.


    Schließlich das Ergebnis: Mein Beitrag hatte eine Rubrik, ihrer nicht. Ah, so ist das! Ohne Rubrik erscheint der Beitrag nur im Profil. Man wird beim Bloggen immer schlauer!


    Sie versuchte es noch einmal, diesmal mit Angabe der Rubrik, und wenige Stunden später war auch ihr Beitrag erschienen.


    Wegen der Rubriken hatte ich Monate später mit dem damaligen Moderator Beuth noch eine Diskussion. Er anerkannte, dass die Angabe der Rubrik schlecht gelöst sei. Aber würde ein Beitrag bei fehlender Rubrik unter Vermischtes eingestellt, gäbe es auch Beschwerden.


    Auch heute noch klagen sehr oft Blogger über fehlendes Interesse, dabei habe sie nur keine Rubrik angegeben.


    Fazit für den Gesamt-Blog:


    Ein neuer Blog (warum gibt es eigentlich nicht 2 verschiedene Begriffe?) muss etwas auffällig angekündigt werden, einen einprägsamen Namen (Stadtmenschen?) haben und benutzerfreundlich (leichte Bedienung) sein.


    Schlagworte:


    http://ksta.stadtmenschen.de/b…abe/ksta_blogs/index.html


    (wird fortgesetzt)

  • Es gibt auch die Unsitte, einem Neugeborenen den Namen eine Familienangehörigen zu verpassen. So heiße ich auch noch Karl (nach meinem Großvater und Taufpaten) und Wilhelm (nach meinem Vater).


    Meine Schwägerin wurde im Krieg im Oldenburgischen als Erntehelferin eingesetzt. Dort verliebte sie sich in den jungen Mann Hans. Kurze Zeit drauf war sie schwanger. Hans kam an die Front nach Russland und fiel. Was nun?


    Der ältere Bruder Hermann "erbarmte" sich und nahm die bildhübsche Marianne zur Frau. Der erste Sohn hieß Hans, der letzte Hermann.


    Als meine Frau schwanger war, hatten wir Hermann und Marianne als Taufpaten auserkoren.


    Was war ich froh, dass unser Kind kein Junge wurde! Marianne Gabriele hieß unsere Tochter.


    Was sagt also ein Name aus? Nix!!!!!!!!!!!

  • Nun war ich von 1985 bis 1994 Btx-Master beim FA 3. Meine Haupttätigkeit bestand darin, Kunden (auch Dienststellen bei Problemen zu helfen. "Ich habe meinen Namen (Nick) oder das Passwort vergessen." Hinzu kam die regelmäßige Aufforderung, Nick und Passwort aus Sicherheitsgründen jede Woche zu ändern.


    Das sollte mir nicht passieren, als ich mich beim KStA anmeldete. Welchen Nick würde ich nie vergessen??? Berlin, wo ich 3 Jahre verbracht habe."berlin" war geboren. Als Passwort wählte ich ein kurzes Wort, das ich schon seit Jahrzehnten im Kopf hatte.




    Ich glaube aber, dass weniger "berlin" mein Markenzeichen ist, sondern der berühmte Schottenrock.

  • sind Schall und Rauch, so hörte ich einmal...
    Ist das so?
    Seinen eigenen Namen kann man nicht aussuchen,
    das tun wie schon weiter oben erwähnt, die lieben Eltern, Großeltern etc.
    Ich musste meinen Namen erstmal so annehmen wie ausgesucht.
    Nach wie vor lebe ich mit diesem/n Namen.
    Änderung wäre zu teuer.


    Aber zum Glück gibt es Spitznamen und Nicks fürs Leben und Internet.
    Meinen Spitznamen nutzt fast jeder, der mich kennt, besser gut kennt.
    Meine Freunde, die denken sich gelegentlich auch noch Neues aus.


    Mein Schatz hat ja eh diverse Kosenamen für mich parat.
    Sehr hellhörig werde ich, wenn er meinen Rufnamen benutzt.
    Dann bin ich ihm irgendwie auf den Schottenrocksaum getreten...oder den nicht getragenen Schlips.


    Warum mag ich meinen Rufnamen nicht?
    Könnt sein, ihr fragt euch das!


    Den Namen hat mein Erzeuger ausgewählt.
    Ich wurde nach seiner ersten großen Liebe benannt.
    Pervers nicht wahr?
    Wäre ich meine Mutter gewesen, den hätt ich aber Maß genommen!
    Immerhin trage ich auch deren Namen im Ausweis


    Wie hätte ich gern geheißen?
    Elisabeth, nach meiner Omi...das wäre toll gewesen.


    Im difusen www bin ich Climbinglady, warum wohl?
    Oder auch Lady of Glencairn, weil ich schon immer adlig sein wollte... :D
    Ich war auch schon mal Saoirse gleichbedeutend mit Freiheit
    Ausgesprochen wird es Sirscha... jaja das gut Gaelic halt...


    So damit habe ich meinen Senf auch dazugeben.
    Spiele ich eine Rolle?
    Keine bedeutende jedenfalls...
    Ich bin sowas von normal...mehr stino geht gar nicht... :P

  • Wieder so ein Buch, das die Welt erklärt, nä, nä ...


    Unsere tägliche Studie gib uns heute. Jeder glaubt der Studie, die sein Weltbild bestätigt.Ich las kürzlich von einer Studie, die belegte, dass man im Internet konzentrierter lese, weil man nicht abgelenkt sei. Auch die habe ich angezweifelt.


    Dass es den Schreiberlingen im Netz nicht um den Inhalt geht, sondern um den eigenen Senf, den man dazugeben muss ... und dann noch halbinformiert ... bestätigt allerdings meine Erfahrung. Dass man die Betreiber der Plattformen mit Klicks bedient, ist auch eine Binsenwahrheit. Man muss sich also nicht bedanken, dass man schreiben darf, wie einige fälschlicherweise immer noch denken. Win/win heißt im besten Fall die Devise.


    Die Verallgemeinerung ist das Problem. Nicht jeder ist mit der Technik mehr befasst, als mit den Inhalten. Wer im Netz flüchtig liest, liest auch auch sonst flüchtig ... wer genau liest, liest immer genau.


    Mich beschäftigen im Netz genau die Probleme, die mich auch sonst beschäftigen ... und in der Regel schreib ich nicht einfach drauflos, nur um zu schreiben ...

  • sind Schall und Rauch, so hörte ich einmal...
    Ist das so?
    Seinen eigenen Namen kann man nicht aussuchen,
    das tun wie schon weiter oben erwähnt, die lieben Eltern, Großeltern etc.
    Ich musste meinen Namen erstmal so annehmen wie ausgesucht.
    Nach wie vor lebe ich mit diesem/n Namen.
    Änderung wäre zu teuer.


    Aber zum Glück gibt es Spitznamen und Nicks fürs Leben und Internet.
    Meinen Spitznamen nutzt fast jeder, der mich kennt, besser gut kennt.
    Meine Freunde, die denken sich gelegentlich auch noch Neues aus.


    Mein Schatz hat ja eh diverse Kosenamen für mich parat.
    Sehr hellhörig werde ich, wenn er meinen Rufnamen benutzt.
    Dann bin ich ihm irgendwie auf den Schottenrocksaum getreten...oder den nicht getragenen Schlips.


    Warum mag ich meinen Rufnamen nicht?
    Könnt sein, ihr fragt euch das!


    Den Namen hat mein Erzeuger ausgewählt.
    Ich wurde nach seiner ersten großen Liebe benannt.
    Pervers nicht wahr?
    Wäre ich meine Mutter gewesen, den hätt ich aber Maß genommen!
    Immerhin trage ich auch deren Namen im Ausweis


    Wie hätte ich gern geheißen?
    Elisabeth, nach meiner Omi...das wäre toll gewesen.


    Im difusen www bin ich Climbinglady, warum wohl?
    Oder auch Lady of Glencairn, weil ich schon immer adlig sein wollte... :D
    Ich war auch schon mal Saoirse gleichbedeutend mit Freiheit
    Ausgesprochen wird es Sirscha... jaja das gut Gaelic halt...


    So damit habe ich meinen Senf auch dazugeben.
    Spiele ich eine Rolle?
    Keine bedeutende jedenfalls...
    Ich bin sowas von normal...mehr stino geht gar nicht... :P

  • warum liebes kleimbeer-lady erzaehlst du es uns zweimal ?



    meinst du, ich waere so bloed, dass ich es nicht beim ersten Mal schon verstanden haette?



    es gruesst dich ganz herzlich aus der Ferne, der bloedmann, der hat dich gerne