Bleib mir bloß weg mit Corona

  • Zitat

    Update: Betrieb eingestellt

    Am 15. November 2017 haben die letzten betreuten Jugendlichen das Segelschiff "Salomon" verlassen und sind in pädagogische Anschlussprojekte gekommen. Das Projekt der Stiftung Jugendschiffe Schweiz und der Haus Wildfang GmbH wurde beendet, da das Geld für nötige Sanierungen am Schiff fehlte.

    Zitat aus dem von Mindfreak [URL=https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_reportage/Segelschiff-statt-Jugendknast,sendung610984.html]verlinktem[/URL] Bericht, # 60

  • Nur für den Fall, dass sich jemand für das Flüchtlingslager "Moria" interessiert...

    Griechenland lässt rund 400 Menschen aus Moria aufs ...

    DER SPIEGEL-vor 10 Stunden
    Ein Corona-Ausbruch im chronisch überfüllten Lager Moria auf Lesbos könnte verheerende Folgen haben. Als Vorsichtsmaßnahme verlegt die ...


    Griechenland verlegt knapp 400 Flüchtlinge von Lesbos aufs ...

    DIE WELT-vor 11 Stunden


    Griechenland bringt wieder Flüchtlinge aus Moria aufs Festland

    SWR-vor 14 Stunden


    400 Flüchtlinge aufs Festland gebracht

    Bote der Urschweiz-vor 13 Stunden

  • Okay, haben wir jetzt alle Themenfremden Ideen durch?:D


    Wenn ich durchs Internet stromere oder mit Freunden und Bekannten rede, erlebe ich teils heftiges Gestöhne über die (noch) geltenden Einschränkungen im täglichen Leben.

    Das reicht von "Öffnung der Schulen/Kindergärten/Kneipen/Restaurants/Hotels/.... - SOFORT!" über praktische Tipps für's Masken desinfizieren, bis hin zu selbstgestrickten Theorien zu Ursprung und Bekämpfung von Coronavirus und Covid-19.


    Jeder sein eigener kleiner Virologe, Biologe, Mediziner ...

    Manchmal erinnert's mich an Fußballdebatten. Da sind "wir" ja auch ein uneinig Volk von Trainern und Experten...:rolleyes:


    Und dann dieser selbstgerechte Unterton beim Zahlenvergleich mit anderen Ländern. Jesses, nä!

    Der doitsche Michel ist 'Klassenbester' und kriegt ein Fleißkärtchen, oder wie?


    Na, dann kann man doch auch wieder locker Seit an Seit feiern. Unbedingt mit Bier! Bevor das in den Kneipenkellern schlecht wird. Bundesliga! Urlaubsreisen! etc. etc. Siehe weiter oben.


    Und die vorsichtig mahnenden Warner und Bremser, die gestern noch als "unsere Helden" der Wissenschaft gefeiert wurden? Nix als Spaßverderber, die man neuerdings heftig beschimpft und sogar bedroht.


    Wie formulierte Ranga Yogeshwar kürzlich:


    "Wir wollen keine analytischen Denker, die uns schlechte Nachrichten verkünden und uns weiterhin einsperren wollen, sondern wünschen uns Erlöser, die uns von der Last dieser ansteckenden Geißel befreien."


    Karikatur vom 03.05.2020

    Klaus Stuttmann



  • "Am 15. November 2017 haben die letzten betreuten Jugendlichen das Segelschiff "Salomon" verlassen und sind in pädagogische Anschlussprojekte gekommen. Das Projekt der Stiftung Jugendschiffe Schweiz und der Haus Wildfang GmbH wurde beendet, da das Geld für nötige Sanierungen am Schiff fehlte."


    Was, bitte wolltest du uns mit dem Hinweis erklaeren ?


    Dass das Projekt auf "Salomon" wegen Geldmangels eingestellt wurde, heisst doch nicht, dass ich vorher einer Zeitungsente auf den Leim gegangen bin ?

    Ausserdem gibt es mehrere Segelschiffe, die ebenfalls Resozialisierungsprogramme fahren.

    Einfach mal guuhgeln :P


    Ein Leser dieser Geschichte mit den 14 Jugendlichen auf der Salomon schrieb einen Kommentar.

    hier:


    Ron Schmidt schrieb am 02.11.2019 08:56 Uhr:


    Bei aller Liebe und meine subjektive Meinung dazu, 15 Monate Bewährung für versuchten Mord und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr sind ein Skandal.


    DAS sehe ich auch so. Well, Deutschland gehoert mit solchen Urteilen fuer mich zur Spitze von Fehlurteilen.

    Davon sprach ich eingangs. Wenn ein Jugendlicher unbedingt einen Erlebnisurlaub auf See will, begeht er mal eben ne Straftat, um seinen "Traum" zu erfuellen.

    Ueberspitzt ausgedrueckt.


    Um beim Thema zu bleiben, wie Grippi anmahnte, darf ich bemerken, dass das "Gestoehne" doch berechtigt ist ?!

    Ein Rentner oder Pensionaer haben es bedeutend leichter, diese Phase der Pandemie zu ueberstehen. Was ist mit jenen Buergern, die jung, frisch und voller Tatendrang behaftet sind, weil sie als Selbststaendige arbeiten muessen, um zu ueberleben ??

    An die denken mittlerweile immer mehr Bundesbuerger. Deshalb kumuliert der Unmut und die Wut. Verstaendlich. Oder nicht ?

  • Vermutlich ist 'Lesen hilft' ein Widerspruch aufgefallen zwischen der Information, das Projekt, dem auch das Segelschiff Salomon angehörte, sei 2017 eingestellt worden und andererseits Mindfreaks Aussage, die "Salomon" werde bis in die Gegenwart eingesetzt.


    Thema 'Corona'

    Klar, ist das Gestöhne nachvollziehbar. Ich stöhne auch.

    Wer beschränkt sich schon gern längere Zeit auf ein paar Quadratmeter, lässt sich in Kurzarbeit schicken oder arbeitet von zuhause aus - neudeutsch "im Homeoffice" - wenn zeitgleich der quengelnde Nachwuchs bespaßt werden will.

    Auch sind die Einbußen in manchen Berufszweigen enorm, vielfach sogar Existenz bedrohend. Trotz aller staatlichen Hilfsprogramme.

    Das will ich ganz sicher nicht kleinreden.


    Es gilt allerdings auch, Fachwissen anzuerkennen, Gefahren nicht zu negieren, Kritik und Forderungen auf ihre aktuelle Berechtigung zu überprüfen und abzuwägen.

    Generationen gegeneinander auszuspielen dient niemandem.

  • Vermutlich ist 'Lesen hilft' ein Widerspruch aufgefallen zwischen der Information, das Projekt, dem auch das Segelschiff Salomon angehörte, sei 2017 eingestellt worden und andererseits Mindfreaks Aussage, die "Salomon" werde bis in die Gegenwart eingesetzt.

    dios mio. Weil ich nicht staendig verfolge, wie lange jeweils ein Segelschiff in Betrieb ist, habe ich Salomon als Beispiel genommen. Und weil andere Segler zu Resozialisierungzwecken benutzt werden, bis heute, habe ich doch klar machen koennen, dass der Vorwurf, ich haette mich von der Luegenpresse ueberrumpeln lassen, ins Leere lief. Alles Klaerchen ??


    Generationen gegeneinander auszuspielen dient niemandem.

    Von gegeneinander ausspielen halte ich nicht viel bis gar nichts. Das ist das eine.

    Bedeutend rigoroser aber ist meine Ansicht, wenn es ums Ueberleben geht. Muss ich entscheiden, wem von zwei Generationen das heilende Medikament oder die aerztliche Behandlung zugeteilt wird, wuerde ich mich stets fuer die Jugend entschliessen.

    Doch nicht fuer die alten Saecke und Omas, die ihr Leben gelebt haben sollten. Das wuerde auch fuer mich gelten. Sicher, auch wir wollen noch unsere "Zugabe" auskosten.

    Hoffen wir, dass ich nie in die Lage versetzt werde, entscheiden zu muessen :(

  • Man blickt nicht mehr wirklich durch, oder?

    Die regionalen, auch lokalen Unterschiede der "Lockerungen" von Kontaktsperre und Einschränkungen aller Art sind zu einem unübersichtlichen Kuddelmuddel verkommen.

    Was soll der Dr*ss?

    Wer letztlich beim Landesväterlichen Wettlauf à la 'Hase und Igel' gewinnt, ist doch ohnehin klar - das Coronavirus.:P


    Unter der Überschrift "Ministerpräsidenten im Ego-Modus" schreibt Kurt Stukenberg bei 'Spon':

    "Liebe Leserin, lieber Leser,

    sie haben es wieder getan. Ein paar wenige Wochen klappte es mit der Zurückhaltung, nun hat der Egoismus der Länderchefs offenbar wieder die Oberhand gewonnen. Mehrere Ministerpräsidenten haben nacheinander unterschiedliche Lockerungsmaßnahmen verkündet - obwohl am morgigen Mittwoch eine Schaltkonferenz mit Bundeskanzlerin Merkel zur gemeinsamen Abstimmung angesetzt ist. Das ist unnötig und schädlich.

    In der Coronakrise sind die Landesfürsten sogar Wiederholungstäter. [.....]"



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    Harm Bengen

  • Wie gut, dass es Lamas gibt ...;)





    Covid-19-Antikörper
    Die Hoffnung im Lama
    Lamas sind dem Menschen gegenüber im Vorteil: Sie bilden besondere Antikörper, mit denen Forscher nun einen Durchbruch in der Bekämpfung von Covid-19 erzielen wollen. 07.05.2020, 20.35 Uhr
    Auch aus der Familie der Kamelide: Alpakas in den USA (Symbolbild)

    Auch aus der Familie der Kamelide: Alpakas in den USA (Symbolbild)

    Cynthia Valdez/ Cavan Images/ imago images

    "Winter" ist vier Jahre alt, hat schokoladenbraunes Fell und lange Wimpern: Das Lama-Weibchen lebt in Belgien und gilt als neue große Hoffnung im Kampf gegen Covid-19. Zumindest, wenn es nach den Forschern geht, die in dem Lama Antikörper gefunden haben, die Sars-CoV-2 neutralisieren könnten.

    Die belgischen Wissenschaftler veröffentlichten zusammen mit US-amerikanischen Kollegen der Universität von Texas ihre Ergebnisse im Fachjournal "Cell". Bereits vor vier Jahren begannen die Forscher der "New York Times" zufolge nach Antikörpern zu suchen, die verschiedene Coronaviren wie etwa Sars und Mers neutralisieren können. Sie gaben dem Lama "Winter" also ungefährliche Dosen des Sars- und Mers-Virus und stellten fest, dass es daraufhin unterschiedliche Antikörper bildete, die die Viren neutralisierten.

    "Die Arbeit war ein Nebenprojekt, das 2016 gestartet ist", sagte Xavier Saelens, der dem belgischen Teil der Wissenschaftlergruppe angehört, laut der Agentur Reuters. "Dann kam das neue Coronavirus, und auf einmal wurde es dringender und wichtiger." Denn als die Wissenschaftler den Lama-Antikörper, der Sars neutralisieren konnte, in Zellkulturen im Labor mit Sars-CoV-2 zusammenbrachten, sahen sie, dass diese auch an das neue Virus binden konnten.

    Der entscheidende Antikörper?

    Lamas werden in der Wissenschaft schon länger bei der Suche nach spezifischen Antikörpern erforscht. Während Menschen nur eine Art von Antikörpern bilden, die aus zwei Proteinketten bestehen, die eine Y-Form bilden, produzieren Lamas zwei Antikörpertypen. Einer davon ähnelt in der Größe und Beschaffenheit dem menschlichen. Der andere ist sehr viel kleiner und wird Nanokörper genannt.

    Dieser Antikörper ist ein genetisch charakteristisches Merkmal, das Lamas mit allen Kameliden teilen - der Familie der Säugetiere, zu der auch Alpakas, Guanakos und Dromedare gehören. Auch Haie haben diese kleinen Antikörper in sich, sie eignen sich jedoch nicht so gut für wissenschaftliche Studien wie die an Menschen gewöhnten Lamas.

    Weil sie so winzig sind, können Nanokörper auch an kleine Spalten und Ritzen der Spike-Proteine binden, an die menschliche Antikörper aufgrund ihrer Größe nicht herankommen. Die Spike-Proteine wiederum ermöglichen es dem Virus, in seine Wirtszellen einzudringen und sie zu infizieren. Wenn diese Andockstellen also außer Gefecht gesetzt sind, kann das Virus nicht eindringen.


    Das Problem, dass die Nanokörper nicht im menschlichen Körper vorkommen, ließe sich lösen, sagt Studienautor Saelens. Die kleinen Antikörper von Lamas ließen sich sehr leicht manipulieren. "Sie können mit anderen Antikörpern, einschließlich menschlicher Antikörper, verknüpft oder fusioniert werden und bleiben trotz dieser Manipulationen stabil."

    Die Forscher erhoffen sich nun, dass die Antikörper als vorbeugende Behandlung eingesetzt werden könnten: Sie könnten jemandem injiziert werden, der noch nicht infiziert ist, um ihn vorübergehend vor dem Virus zu schützen. Bevor das möglich sein könnte, müssten jedoch zunächst klinische Studien durchgeführt werden, die einige Monate dauern würden. Reuters zufolge hoffen die Wissenschaftler darauf, dass diese Ende des Jahres starten könnten. "Wenn es klappt, verdient 'Winter' eine Statue", sagt Saelens.

    Theoretisch können Antikörper für eine sogenannte passive Immunisierung sorgen. Dabei werden Antikörper injiziert, etwa von Patienten, die die Erkrankung bereits überstanden haben. Sie sollen im Körper nun den Erreger bekämpfen. Der Körper baut sie jedoch mit der Zeit wieder ab, der Effekt ist also nicht von Dauer.


    (Spon)

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