Jüdisches Leben in Deutschland

  • Wenn Du den Text gelesen hättest, den grippi angehängt hat, könntest Du Deine Frage selbst beantworten.

    Stimmt, ich habe mir den Text erspart und wollte es einfacher haben, indem man mir sagt, ob ja oder nein.


    Habe jetzt mal geschaut und wat von Wuestenwanderung und dem geteilten Meer gelesen. Da reichte es mir schon mit "Aufklaerung".


    Bin mal gespannt, wann mordende juedische Siedler in die "Hall of Fame" aufgenommen werden? Ich durfte 1968 im April einen Teil dieser Verbrecher in Aktion "geniessen", als sie auf dem Nachhauseweg zwei Steine werfende Jugendliche kurzerhand erschossen.


    Kenne fantastische juedische Zeitgenossen und eben auch "Rassisten" der ausgepraegtesten Art.

    Vielleicht habe ich es auch nur bisher uebersehen: Gibt es Gedenkstaetten und Mahnmale von diesen Menschen verachtenden Juden ?

  • Das war wohl wirklich mehr "geschaut" als gelesen, denn von "geteiltem Meer" ist in dem Text nirgends die Rede. Vielmehr von -historisch belegter- Flucht aus der ägyptischen Sklaverei, Wüstenwanderung und Rettung.


    Mörder werden gewöhnlich der Justiz zugeführt und nicht in einer Ruhmeshalle verewigt, das gilt auch für "mordende(!) juedische Siedler".

    Recherchier doch einfach mal selber, ob es "Gedenkstaetten und Mahnmale von diesen Menschen verachtenden Juden" gibt und mach uns schlau.


    Berühmte jüdische Persönlichkeiten in der "Hall of Fame" des JMB

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    Blick in den Themenraum »Hall of Fame« Illustrationen: Andree Volkmann, Foto: Yves Sucksdorff


    https://page-online.de/kreatio…berlin-hat-neu-eroeffnet/


    https://www.tagesspiegel.de/ku…ausstellung/26105950.html


    https://taz.de/Ausstellung-im-…n-Museum-Berlin/!5703406/

  • Über den jüdischen Humor


    "Juden, sagt man, erzählen die besten Witze. Ganze Generationen von Comedy-Schreibern und Kabarettisten haben sich vom jüdischen Witz inspirieren lassen; die berühmte französische und nordamerikanische Filmkomödie ist ohne ihn nicht denkbar. Der jüdische Witz ist Überlebenshilfe und Lebensklugheit, Schlagfertigkeit und Selbstironie, Widerstand in Zeiten der Bitternis und Verfolgung und Spiel mit Worten und absurdem Tiefsinn.


    Das Judentum – eine Religion, in der der Humor seinen festen Platz hat: Gott und seine Gesetze sind ebenso Thema wie das Problem der Menschen, mit den Wirrnissen des täglichen Lebens fertig zu werden."

    (Marc Eder)

  • Mörder werden gewöhnlich der Justiz zugeführt und nicht in einer Ruhmeshalle verewigt, das gilt auch für "mordende(!) juedische Siedler".

    Dem ist eben nicht so, dass mordende Siedler der Justiz zugefuehrt wurden. Mag sich vielleicht in den letzten Jahren geaendert haben. Sehr schwer nachzupruefen. Dieser Siedler, von dem ich sprach, erschoss die beiden Jungs mit seiner "UZI" und setzte sich seelenruhig wieder in den Jeep und fuhr zu seinem Kibbuz.

    Das war wohl wirklich mehr "geschaut" als gelesen, denn von "geteiltem Meer" ist in dem Text nirgends die Rede. Vielmehr von -historisch belegter- Flucht aus der ägyptischen Sklaverei, Wüstenwanderung und Rettung.

    Hmmm, ich lese folgendes aus deinem Link:


    "Die Israeliten sind in Ägypten als Sklaven. Befreien sich. Gehen los mit Moses durchs Rote Meer. Werden gerade so gerettet. Und dann noch 40 Jahre durch die Wüste"


    "Befreien sich."


    Ein unbewaffnetes Voelkchen befreit sich schnief die pief aus der Sklavenhalterei einer hochgeruesteten aegyptischen "Militaermacht" ??

    Klar, Wunder gibt es immer wieder. Das wusste schon Katja Epstein.


    Und wie soll ich das verstehen, sie seien "durchs" Rote Meer gegangen ? Mit Gummistiefeln? Haben sie das Wasser vorher abgelassen ? Gegangen ist nicht geschwommen oder mit dem Dampfer uebergesetzt.


    "Werden gerade so gerettet"


    Von wem ? Wo sind die "historischen" Beweise ??


    40 Jahre durch die Wueste wandern? Das sind zwei Generationen. Ohne Wasser ? Ohne nennenswerte Nahrung?

    Ich mein, die Beduinen schaffen das auch, warum also nicht die juedischen "Brueder " und "Schwester" von damals ?


    Und wenn ich an den Moses denke, der aus dem brennenden Busch, also nicht George W., die 10 Gebote von Gott erhielt, dann kommen mir die Gebrueder Grimm in Sachen Maerchen geradezu wie Anfaenger vor.


    Es wurde sowohl in Thora als auch in der Bibel nach Herzenslust und Einfallsreichtum gelogen, dass Trump einem geradezu ehrlich vorkommt.


    Und dann erzaehlt dieser historische Komiker Johannes Schwarz etwas den Studenten von der Schoepfungsgeschichte. Naja, ihr kennt diese lustigen Kinderstories ja selbst. Brauche ich nicht zu wiederholen.


    Wenn mir etwas von "historisch" in Sachen Religion erzaehlen will, muss er noch etwas frueher aufstehen als ich. Und bei mir ist jeden Morgen die Nacht um 6 Uhr vorbei 8o:thumbup:


    Wuensche allen einen gelungenen Sonntag und viel Lebensfroide. Denkt stets daran, dass Gott heute auch ein Paeusken macht. :thumbup:





  • Manchmal hilft es, über den eigenen "schnief die pief" Tellerrand hinauszuschauen. Soll heißen: Symbolsprache aus ihrer jeweiligen Zeit heraus zu lese-verstehen und die enthaltenen Aussagen auf ihre verschiedenen Übersetzungen und den historischen Kern zu prüfen.

    Als mögliche Lektüre empfehle ich:

    http://www.rdklabor.de/wiki/Durchzug_durch_das_Rote_Meer

    https://www.planet-wissen.de/n…sunddasmeerwunder100.html

    cib/boj/dapd



    Dies sind nur einige von vielen Quellen zum Thema, die folgendes Fazit ziehen:

    Zitat

    Unabhängig davon, welche Erklärung man nun für plausibel erachtet – auf die Kernaussage der biblischen Geschichte hat dies keinen Einfluss. Denn hier zählt für die Theologen nur, dass Gott Moses und seine Schar in der Not gerettet hat. An welchem Ort sich diese Rettung nun tatsächlich abgespielt hat – das spielt dabei eine nur untergeordnete Rolle.

    Die biblische Kernaussage ist unabhängig vom Ort



    PS
    Zur Erinnerung:

    Das Thema des Thread ist "Jüdisches Leben in Deutschland"!

    Wenn du dich lieber mit 'Religionskritik' oder 'Symbolsprache im Lauf der Jahrhunderte' beschäftigen möchtest, eröffne doch einfach (d)einen eigenen Thread.:)

  • Das Thema des Thread ist "Jüdisches Leben in Deutschland"!

    Genau. Und weil du einen Link gesetzt hast, in dem der historische Komiker Johannes Schwarz IN Deutschland sich mental ausbreiten konnte, muss es erlaubt sein, seinen nachweisbaren verbalen Unfug "anzuschwaerzen".

    Den Phantasiereichtum der Thora- und Bibelschreiber muss man neidlos anerkennen. Das Tolle, sie duerfen weiterhin luegen und bekommen in Deutschland auch noch Kirchensteuer. Ok. Das Faire: Man kann austreten.

    Habe ich gemacht und seitdem mir die "Luegensteuer" erspart.

  • Manchmal hilft es, über den eigenen "schnief die pief" Tellerrand hinauszuschauen. Soll heißen: Symbolsprache aus ihrer jeweiligen Zeit heraus zu lese-verstehen und die enthaltenen Aussagen auf die verschiedenen Übersetzungen und ihren historischen Kern zu prüfen.


    Und wer kann das von den Milliarden glaeubigen Menschen ? Wer macht sich die Muehe, ueber Symbole nachzudenken, um daraus Schluesse zu ziehen ?

    Wenn es nicht einmal glaeubigen Historikern gelingt, Dichtung und Wahrheit ehrlich dem primitiven Volke vorzutragen, wird es dem Rest der Menschheit auch nicht gelingen. Es wird bevorzugt, kraeftig zu luegen, wider besseren Wissens.

  • Genau. Und weil du einen Link gesetzt hast, in dem der historische Komiker Johannes Schwarz IN Deutschland sich mental ausbreiten konnte, muss es erlaubt sein, seinen nachweisbaren verbalen Unfug "anzuschwaerzen".

    Es "muss erlaubt sein" ... "anzuschwärzen"?? Nö.


    Die bloße Behauptung, Johannes Schwarz verbreite verbalen Unsinn, ist von "nachweisbar" doch sehr, sehr weit entfernt. Eher sind berechtigte Zweifel an dieser Aussage angebracht.

    Siehe hierzu auch die im Beitrag #25 verlinkten Quellen!


    Gläubige Historiker lügen? All die Anderen und der gläubige Herr Einstein wohl auch?

    Aha.

    (Religions-)Bashing? Da klinke ich mich aus.

  • ???

    Gläubige Historiker lügen?

    Was anderes macht ein Historiker, wenn er mir etwas vom "lieben Gott" und den sieben Tagen in der Woche erzaehlt, an dem dieser die Welt erschuf?


    Der echte Historiker wuerde wissen, dass er Bloedsinn erzaehlt. Nur Schwarz nicht ?


    Egal.


    Gläubige Historiker lügen?

    Hatte ich von ALLEN Historikern etwas geschrieben ? Ich befasse mich mit dem Herren, der Johannes Schwarz heisst. Wenn glaeubige Historiker etwas von Religion berichten und damit verdeutlichen, dass es sich damals so abspielte, hat der Historiker seinen Job verfehlt.

    War Einstein Historiker ? Hat Albert uns auch etwas aus der Bibel erzaehlt und behauptet, dass man den Glaeubigen mehr als der Wissenschaft vertrauen soll?

    Wenn ja, wo tat er das ?



  • Einsteins "Glaeubigkeit" haelt sich schwer in Grenzen. Man kann gefahrlos behaupten, er ist religionslos. War er auch einst.


    Hier ein Spruch von ihm:


    „Obgleich ich so etwas wie ein jüdischer Heiliger bin, habe ich seit so langer Zeit keine Synagoge mehr besucht, dass ich fürchten muss, Gott würde mich nicht mehr erkennen. Wenn er es aber täte, wäre es wohl schlimmer.“[109]


    Warum ich Einstein so mag:


    Bis ins 21. Jahrhundert gibt es verschiedene Interpretationen zu Einsteins Haltung zur Religion, da er sich vielfach widersprüchlich äußerte, unter anderem mit demAphorismus: „Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind.“[120] Im Jahre 2008 wurde jedoch ein bis dahin in Privatbesitz befindlicher Brief von Einstein an den Esoteriker Erich Gutkind veröffentlicht, den er am 3. Januar 1954 verfasst hatte. In diesem bezieht sich Einstein auf seine nichtreligiöse Haltung.[121] Er distanziert sich dabei mit deutlichen Worten von der biblischen Vorstellung eines persönlichen Gottes, die er als „kindlichen Aberglauben“ bezeichnet:


    Weitere Briefe:


    Zitat
    „Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden.“
    Zitat
    „Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Inkarnation des primitiven Aberglaubens. Und das jüdische Volk, zu dem ich gern gehöre und mit dessen Mentalität ich tief verwachsen bin, hat für mich doch keine andersartige Qualität als alle anderen Völker. So weit meine Erfahrung reicht, ist es auch um nichts besser als andere menschliche Gruppierungen, wenn es auch durch Mangel an Macht gegen die schlimmsten Auswüchse gesichert ist. Ansonsten kann ich nichts ‚Auserwähltes‘ an ihm wahrnehmen.“

    In einem anderen Brief schreibt er 1954:


    Zitat
    „Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzte Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann.“[120]