Ist das ein Widerling!
FFF
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Foto:
twitter.com/GretaThunberg
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Auch Ironie will gelernt sein ...
Respekt!
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"Wir alle haben den Weckruf der Jugend gehört." meinte die Bundeskanzlerin und konstatierte, die Industriestaaten seien Verursacher der Erderwärmung, die Entwicklungsländer dagegen die Leidtragenden. "Deshalb haben wir als Vertreter der Industrieländer die Pflicht, Innovation, Technologie und Geld einzusetzen, um den Weg zu ebnen, um die Erderwärmung zu stoppen."
Die Bundeskanzlerin versprach, den deutschen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels auf 4 Milliarden Euro pro Jahr zu erhöhen.
Aha.Zugleich übte Frau Merkel Kritik an Greta Thunbergs Rede "in der aus meiner Sicht nicht ausreichend zum Ausdruck kam, in welcher Weise Technologie, Innovation gerade im Energiebereich, aber auch im Energieeinsparbereich uns Möglichkeiten eröffnet, die Ziele zu erreichen." [.....] "Ich messe Innovation und Technologie eine sehr große Bedeutung bei. Das ist ein Widerspruch zu dem, was ich da gestern gehört habe."
Halten wir fest:
Angela Merkel (Alter: 65J.),
promovierte Physikerin, ist als Bundeskanzlerin seit 2005 (auch) für die deutsche Klimapolitik verantwortlich, welche seit Jahren die Ziele des Pariser Abkommens verfehlt.Greta Thunberg (Alter: 16J.),
ist eine schwedische Schülerin, die als 15-Jährige einen nationalen Schreibwettbewerb zur Umweltpolitik gewann, und die -zunächst allein- jeden Freitag demonstrierte und zum "Schulstreik für das Klima" aufrief.Thunbergs Initiative begründete eine inzwischen weltweite Bewegung -"Fridays for Future"- , die von namhaften Wissenschaftlern, als auch von Politikern begrüßt und unterstützt wird.
Das kürzlich verabschiedete "Klimapaket" der Bundesregierung unter der Federführung Angela Merkels stößt sowohl bei Klima-Wissenschaftlern, als auch Politikern auf heftigen Widerspruch.Last, but not least:
Wie armselig ist es, eine 16-Jährige dafür zu kritisieren, dass sie der Welt keine konkreten Handlungsanweisungen in Sachen Klima- und Artenschutz sowie Zukunftssicherung geben kann.
Wenn es doch nicht einmal die zuständigen Erwachsenen fertigbringen - oft gar nicht erst versuchen - und statt dessen beharrlich auf "Selbstregulierung", "Markt" und ähnlich unwirksame "Maßnahmen" setzen ...(Klaus Stuttmann)
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26. September 2019, 18:50 Uhr
Treibhausgase:Regierung streicht Zahlen aus Klimaschutzprogramm
Umweltschützer protestieren vor dem Kanzleramt gegen die Klimapolitik der Bundesregierung.
(Foto: dpa)- Aus dem Entwurf der Bundesregierung für das Klimaschutzprogramm sind die Minderungsziele für Treibhausgase verschwunden.
- Die Folge könnte sein, dass sich, anders als bei früheren Klimaprogrammen, nicht nachvollziehen lässt, ob einzelne Maßnahmen das Erhoffte tatsächlich erbringen.
Von Michael Bauchmüller, Berlin Tw
Die Bundesregierung wollte es genau wissen im Klimaschutz. Für die ausführliche Fassung des "Klimaschutzprogramms 2030" sollten die Ministerien jede einzelne Maßnahme genau beschreiben, in einem vorab gefertigten Steckbrief. Was ist geplant? Wer ist daran beteiligt? Wann soll es passieren? Und vor allem: Was genau bringt es für den Klimaschutz?
Doch auf die letzte Frage gibt es keine Antwort mehr.
Der Süddeutschen Zeitung liegt der Entwurf vor, wie er in die Abstimmung zwischen den Ministerien gegangen ist. Sämtliche Zahlen zu den Maßnahmen sucht man darin vergebens - sie wurden gestrichen. Die Zeile zu den "THG-Minderungspotenzialen", eigentlich fester Bestandteil jedes Steckbriefs - verschwunden. Eine Tabelle, in der das Treibhausgas-Minus aller Vorhaben summiert wurde - getilgt.
Die Zahlen hatten zuletzt für einigen Streit auch innerhalb der Regierung geführt. Ursprünglich hatten so genannte "Kreuzgutachter" im Auftrag des Forschungsministeriums strittige Zahlen unabhängig überprüfen sollen. Doch ausgerechnet im heiklen Verkehrssektor kamen sie nicht dazu. Die Angaben seien zu spät gekommen und zu wenig präzise gewesen, hieß es aus dem Umfeld der Kreuzgutachter. Der Zeitdruck sei zu groß gewesen, konterte das Verkehrsministerium."Das reicht für die Überprüfung"
So wird sich, anders als bei früheren Klimaprogrammen, nicht nachvollziehen lassen, ob einzelne Maßnahmen das Erhoffte tatsächlich erbringen. Auch lässt sich nicht absehen, ob die Summe der Koalitionsvorhaben ausreicht, um das Klimaziel für 2030 zu erreichen, eine Minderung um rund 300 Millionen Tonnen Kohlendioxid.
Dies entscheide aber nicht über Erfolg oder Misserfolg des Klimaprogramms, hieß es am Donnerstag in Regierungskreisen. Schließlich würden alle Ministerien künftig verpflichtet, in ihrem Bereich feste Klimaziele einzuhalten. "Das reicht für die Überprüfung", hieß es.(Süddeutsche Zeitung)
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(ERL)(Heiko Sakurai)
(Harm Bengen) -
Man hat es kommen sehen.
Nicht nur, dass sich diverse PolitikerInnen und andere Persönlichkeiten für Grinsefotos mit der jungen schwedischen Klimaaktivistin drängeln , es inzwischen eine ganze Palette von Produkten aller Art mit 'kritischen' Klima-Aufdrucken zu kaufen gibt, super Märkte und Geschäfte eine winzige Menge ihrer hirnrissigen, Müllberge produzierenden Umverpackungen reduzieren.
Zuvorderst und allem voran aber geht es um die Person(!) Greta Thunberg.
Wie sieht sie aus? Was hat sie an? Warum lächelt sie nicht - oder vielleicht doch? Wieso geht sie denn nicht zur Schule? Und warum sagt sie nicht endlich, wie man die ganzen Klimaprobleme lösen kann? Aber dalli!Selbst ernannte Experten wissen natürlich auch ganz genau, was "Asperger" ist.
Den Einen dient's als willkommene Abwertung aller von Thunberg gemachten Äußerungen. Die Anderen heben sie dafür in den Olymp. Oder Himmel. Je nachdem.
Und wie es kommen musste, wird Greta Thunberg von Diesen inzwischen 'heilig' gesprochen und im entsprechenen Madonnenlook dargestellt. Jene hingegen bezeichnen sie als "krank" und verbieten den eigenen Kindern den Umgang mit ihr.Zu Letzteren gehört Friedrich Merz von der CDU. Wer ihn nicht mehr kennt, kann ja mal googlen. Der Mann sitzt inzwischen im Aufsichtsrat des Köln-Bonner Flughafens.
ZitatBierdeckel-Fachmann Friedrich Merz, der Klimawandel und die Verunglimpfung der Klimaaktivistin Greta Thunberg
27. September 2019
Rainer Schreiber
Greta Thunberg klagt auf dem Klimagipfel an. Screenshot vom UN-VideoEine Polemik
Friedrich Merz, Spezialist für Bierdeckel-Steuerkonzepte und Repräsentant des einflussreichen US-Finanz"dienstleisters" "Black Rock" in Deutschland, hat sich wieder öffentlich geäußert; dieses Mal natürlich zum Klimawandelprogramm der Bundesregierung. Es sei keine "langfristige und strategische Planung erkennbar", meint er.
Nach allem, was die Kritiker vom Fach so an Argumenten anführen, scheint dies durchaus stimmen. Nur: Dies großkotzig so dahinzusagen, ist das Gegenteil einer Kritik, die detailliert begründet, inwiefern und wieso. Das ist das übliche Hingepinkel aus dem arroganten Gestus des Durchblickers, wie ihn Merz schon immer gerne pflegt.
Inhaltliche Fundamentalkritik am Regierungskonzept liegt wohl auch nicht in der Absicht von Herrn Merz: Gerade er vertritt doch das ewige kapitalistische "Weiter so!" bis in die Fingerspitzen - Politiker seiner Provenienz vertrauen am liebsten auf die "Innovationskräfte des Marktes", die das Klimawandelproblem, wenn sie erst einmal geweckt sind, schon lösen würden.
Lächerlich. Den werten "Marktkräften" war und ist der Klimawandel wie alle langfristigen Folgen ihrer ureigenen Profitlogik scheißegal. Und "Anreize" als Heilmittel unterstellen genau gegenläufige Interessen, derer man sich dennoch bedienen will, garniert durch freiwillige Selbstverpflichtungen der Unternehmensszene. Wie effektiv das ist, kann man an den Ausbeutungsverhältnissen bei den asiatischen Textilzulieferern sehen, die in regelmäßigem Turnus als unverändert besichtigt werden.
Und der Verweis auf den Ostblock schmälert dieses Argument nicht: Denn erstens ist er weg, der Staatssozialismus sowjetischer Prägung, und alles, was die letzten 30 Jahre passiert ist, hat sich der globale Kapitalismus selbst zuzuschreiben. Die bequeme Ausrede "Kalter Krieg" trägt nicht mehr.
Zweitens war das Projekt, den Kapitalismus einzuholen und sich mit ihm auf seinem eigenen Terrain, entlang seiner auf Profitmaximierung ausgerichteten Erfolgsmaßstäbe, zu messen, schon der entscheidende Fehler des alternativen Systems im Osten; egal, ob es dabei um abstrakte, in Geld bezifferte Wachstumsraten, allseitiges weltpolitisches Mitmischen oder die kostspielige Konkurrenz auf dem Felde des absurden Hochleistungssports ging - die Spezialisten des Staatssozialismus waren immer & überall als Konkurrenten auf den ureigensten Feldern des Kapitalismus dabei. Damit hat man staatlicherseits den auf Vermehrung abstrakten Reichtums gepolten Industrialismus des Kapitals, den abstrakten Erfolgs- und Wachstumszwang des gegnerischen Systems kopiert. Wie soll dann auch was anderes rauskommen?!
"Anders zu sein ist keine Krankheit"
Zurück zu Merz: Der Mann belässt es nicht bei seinen nebulösen Formeln. Er muss natürlich noch zu Greta persönlich Stellung nehmen. Dazu ist im Handelsblatt online zu lesen:
Wahrscheinlich lässt Merz seine Tochter nur zu den Wirtschaftsjunioren oder zur Jungen Union, vielleicht noch in den Tennisclub. Aber das wissen wir natürlich nicht. Sein Kritikverfahren gegenüber Thunberg kennt man jedoch schon: Wer nicht ins System passt, wer abweichende Argumente vertritt und sich dabei nicht von der integrativen Schleimerei der Offiziellen einfangen lässt, kann nur psychisch krank sein. Da ist Merz daher auch nicht der einzige, der dergleichen behauptet: Der US-Sender Fox-News beschrieb Greta Thunberg gar als "geistig krankes, schwedisches Kind". Geistig krank und auch noch keine Amerikanerin! Das kann ja nicht gutgehen.Wer sich nicht als anerkannte Alternative in das System der konstruktiven staatspolitischen Bearbeitung von Interessen unter besonderer Berücksichtigung der ominösen "Wirtschaft", von der wir ja bekanntlich alle leben und die qua Naturgesetz so aussehen muss, wie sie aussieht, einfügt, hat es verschissen und zieht irgendwann den Zorn der Politik auf sich. Immer und überall, wie es scheint.
Insofern wird die "FFF"-Bewegung noch einiges erleben mit ihren politischen Gegenspielern - außer sie gibt sich irgendwann mit dem Status einer bedenkens- und dankenswerten politischen Initiative von unten zufrieden, die den "Offiziellen" zur "realistischen" Umsetzung überlassen wird. Das hatte ja FDP-Lindner von Anfang an angemahnt: Lasst die politisch Verantwortlichen machen, die verfügen über Sachkompetenz und kennen sich aus. Und er meint das ernst! Greta Thunberg hat auf die Anwürfe per Twitter geantwortet:
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Das muss sich die herrschende Erwachsenenriege ausgerechnet von einer 16-Jährigen erklären lassen. Trostlos. Politische Dummheit als Folge von Herrschaftsinteressen.
(Rainer Schreiber)(Quelle: Telepolis)
Stellt sich die Frage: Wann hört man endlich auf, sich auf die Person Greta Thunberg zu konzentrieren und sie nach eigenem Bedarf und Gusto zu instrumentalisieren - sei es positiv oder negativ. Anstatt Klimaforschern und Umweltpolitikern die nötige Aufmerksamkeit zu schenken und zu unterstützen.
Das schließt eigenes Tun und Verhalten übrigens mit ein...
Fordert auch die junge Klimaaktivistin. Und mit ihr die ganze "Fridays for Future"-Bewegung. -
Diejenigen, die immer auf "Innovationen und Ideen" (neoliberale Standardfloskel) setzen sollen gefälligst selber mal etwas erfinden um den Klimawandel aufzuhalten. Außer dumme Sprüche kommt bislang nichts.
Und wenn sie das nicht schaffen und weiterhin die Rettung des Erdklimas auf die lange Bank schieben, dann hat die Jugend dieser Welt auch irgendwann das Recht die Alten zu Dünger zu verarbeiten, um damit die Wälder wieder aufzuforsten. Mir sind Thunberg, FFF, Extinction Rebellion etc. noch längst nicht radikal genug.
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...keiner muß irgendwat neues, innovatives erfinden. Altes abschaffen reicht.
Wäre doch super einfach Plastik und Verbrennungsmotoren per Gesetzt zu verbieten...aufs Abstellgleis zu schieben...
Natürlich OHNE Kompensationszahlungen für die Hersteller Industrien... die könnten dann ihre Innovationsstärke beweisen.
Aber, ich glaube das es in keiner (größeren) demokratischen Nation auf der Erde dafür z.z. eine Mehrheit gäbe.
In China würde und wird das schon jetzt einfach bestimmt, 2030 ist schluß mit Stinkern.
Aber das beste ist das kaum jemand in China je von Greta Thunberg gehört hat..
....die tun`s einfach aus Überlebenswillen.... -
Die Chinesen kriegen das auch nur von oben diktiert. Ich finde es trotzdem irre, daß die chinesischen Diktatoren sich weitsichtiger geben, als die meisten demokratisch gewählten Präsidenten im Westen. Was es in unseren breiten mittlerweile an Wissenschaftsleugnern gibt ist eine Schande für den aufgeklärten Westen.
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Heinz,es ist ja auch eine Schande was "Wissenschaftliche Studien" heute so alles belegen können....
Vernüftige, aber unbequeme dinge kann man nur per verbot diktieren, das ist hier nicht anders als in China.
Nur muß man hier einen unvernünftigen weg gehen, nämlich den über eine "gewählte" Mehrheit in irgendeinem
Lobbyisten Parlament.
Trotz bekanntem Klimaproblem werden auch hierzulande mehr SUV`s verkauft als irgend eine andere Fahrzeugklasse.
Anders kann man seine "ich sche**s drauf" Einstellung wohl kaum zu Schau tragen.
Aufgeklärte, mündige Ar...löcher die es satt sind Bäume, Meere, Arktis oder Klima zu retten, sie trennen schließlich schon Müll.
Vielleicht schafft das die Menschheit auch irgendwann mal, -sich von Müll trennen. -
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