Wiener Geschnetzeltes

  • Um seine politische Macht zu retten, will Sebastian Kurz die entlassenen oder zurückgetretenen Minister durch Experten ersetzen.


    Aha, Fachleute ... und bisher??


    Sicher keine Amateure, soweit es um Selbstdarstellung, Selbstoptimierung, Machtausübung und "Kungelei" geht.


    Und das nicht nur in Österreich.

  • Die Dozentin für Zeitgeschichte an der Universität Wien Margit Reiter benennt in der Zutatenliste des "Wiener Geschnetzelten" neben der Strategie der Täter-Opfer-Umkehr auch klare Referenzen zum Nationalsozialismus und gleichzeitig die populistische Verbreiterung der Partei. Anstelle des einstigen Deutschnationalismus werde ein nationaler Österreich-Patriotismus gepredigt.


    .

    ... durch Experten ersetzen.

    Der Begriff soll wohl vor allem auf die fachliche Kompetenz und bisherige Position der neu berufenen Minister hinweisen und betonen, dass hier keine Ahnungslosen Politstrategen zu Ministern gekürt worden sind.
    Laut 'Spiegel' handelt es sich bei den neuen Ministern um Spitzenbeamte.



    "Der neue Innenminister Ratz ist ehemaliger Präsident des Obersten Gerichtshofs, die neue Verkehrsministerin Hackl war bisher Chefin der Flugsicherung "Austro Control". Der 59 Jahre alte Verteidigungsminister Luif ist stellvertretender Generalstabschef. Als SPÖ-nah gilt der neue Sozialminister Walter Pöltner. Er war früher Abteilungsleiter in diesem Ministerium."

  • Kurz ist ein Populist, der sein Fähnchen immer in den Wind hängt. Was ich einem gewählten Vertreter eines demokratischen Volkes aber auch nicht zum Vorwurf machen kann. Merkel ist genauso, und bei der wird das auch nie angekreidet. Im Gegenteil.


    Es ist nur irrwitzig, daß man so etwas bei Kurz als Populismus bezeichnet und bei Merkel ist es dann Pragmatismus. Sowas bezeichnet man neudeutsch dann wohl als "Framing".


    Kurz setzt nun nicht nur eine Expertenregierung ein, sondern hat auch direkt Neuwahlen ausgerufen. Ich hätte es an seiner Stelle nicht anders gemacht.

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.