Plastik? Klar, gelbe Tonne!

  • Geht doch. :)



    Vor neuen Plastikregeln:
    Rewe und Lidl werfen Plastik-Strohhalme aus dem Sortiment

    Strohhalme aus Plastik Bild: dpa


    Die EU hat dem Plastik den Kampf angesagt. Noch bevor eine entsprechende Richtlinie kommt, preschen die Supermarktketten nun vor.
    Im Rewe soll es schon Ende des Jahres keine Plastikhalme mehr geben.


    Die Supermarktketten Rewe und Lidl verkaufen bald keine Plastikhalme mehr. Rewe kündigte am Mittwoch an, bis Ende des Jahres werde der Wegwerfartikel in den rund 6000 eigenen Märkten und denen seiner Töchter Penny und Toom ausgelistet. Lidl und seine Tochter Kaufland wollen bis Ende 2019 nicht nur Plastikhalme, sondern alle Einwegplastikartikel wie Becher, Teller, Besteck und Wattestäbchen aus den Regalen verbannen.Plastikhalme seien ein typisches Wegwerfprodukt, erklärte Rewe in Köln.


    Durchschnittlich würden sie nur 20 Minuten genutzt, bevor sie im Müll landen. Sie gehörten außerdem zu den Artikeln, die weltweit am häufigsten als Müll an Stränden angeschwemmt werden. Mit dem Verzicht spare die Rewe-Gruppe zukünftig in ihren Märkten über 42 Millionen Einweg-Plastikhalme pro Jahr ein. Ab Frühjahr 2019 biete der Konzern dann Alternativen aus Papier, Weizengras oder Edelstahl an.
    Auch Lidl mit seinen 3200 Filialen in Deutschland werde die Plastikartikel durch Produkte aus alternativen und wiederverwertbaren Materialien anbieten, teilte das Unternehmen mit. Die Umstellung erfolge nach Abverkauf der bereits eingekauften Mengen. Auch bei Getränken und Speisen zum Mitnehmen strebt die Supermarktkette an, auf Besteck und Trinkhalme aus Plastik zu verzichten.

    Lidl betonte, das Unternehmen wolle bis 2025 den Plastikverbrauch um 20 Prozent reduzieren. Das hatte das Unternehmen schon im März angekündigt. Verpackungen einzelner Produkte wurden seither optimiert. Zudem biete Lidl „seit vielen Jahren“ eine große Anzahl unverpacktes Obst- und Gemüse an und habe bereits die Standard-Tragetüte aus Plastik abgeschafft.


    Rewe und Lidl kommen mit ihren Initiativen gesetzlichen Regelungen zuvor. Die EU-Kommission hatte Ende Mai ihre Strategie gegen Plastikmüll in den Meeren vorgestellt und ein Verbot von Trinkhalmen und Einweggeschirr angekündigt. Die entsprechende EU-Richtlinie muss vom EU-Parlament und vom Europäischen Rat noch angenommen werden. Die Kommission möchte noch vor der Europawahl im Mai 2019 greifbare Ergebnisse präsentieren.


    Quelle: AFP / FAZ

  • @ Compi
    Das haben einige Supermärkte bereits anders geregelt, indem sie die Übergabe der Ware ins Behältnis des Kunden mittels Tablett praktizieren. So ist den Hygienevorschriften Genüge getan, und beide Seiten sind zufrieden.



    Hoffentlich wachen doch noch mehr Ladenbetreiber und Kunden(!) auf, denn solche Rekorde brauchen wir wirklich nicht, schließlich gibt's Alternativen.



    Zeichnung: Harm Bengen

  • Nicht nur Stadtmännchen "wigger" sieht in einem per Gesetz verordneten Verbot von Plastik den einzig Erfolgversprechenden Ansatz, der Plastikvermüllung von Meeren, Umwelt, Nahrung und Pflegeprodukten entgegen zu wirken.


    Nachdem gestern einige Wissenschaftler aus Österreich die Ergebnisse ihrer Kleinstudie vorstellten und bestätigten, was schon lange gemutmaßt wurde, nämlich dass Mikroplastik auch im menschlichen Kot nachzuweisen ist, dürften die Stimmen derer lauter werden, die einer freiwilligen Selbstbeschränkung der Industrie misstrauen und statt dessen das gesetzliche Verbot zur Neuproduktion von Plastik fordern.


    Was zugleich ein deutliches Ankurbeln und Ausweiten von Recycling-Verfahren bedeuten würde.
    Kein Grund also, auf den Aufschrei der Plastikindustrie-Lobby mit Erschrecken zu reagieren, die uns garantiert mit dem Schreckgespenst gefährdeter Arbeitsplätze droht.


    Allerdings lohnt es sich auch, individuell soweit wie möglich, Plastik -oft für unsere Augen unsichtbar als Mikroplastik- enthaltende Produkte zu meiden. Dabei helfen Apps wie Codecheck oder die unten angeführte Liste weiter.


    Also Finger weg von Pflegeprodukten und Kosmetika mit folgenden Inhaltsstoffen:



    Quelle

  • Wir sind von Plastik umzingelt ... die Lösung seh' ich noch nicht.

    Plastikgeschirr und Strohhalme braucht kein Mensch, auch keine Kosmetika mit Nanopartikeln.

    Kastanien kaufen? Da müsste ich eine Papiertüte mitnehmen.

    Aber für meinen Restmüllbehälter setz ich doch lieber eine Plastiktüte zum Schutz ein ...

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