Fertisch mit der Welt, ratschkapott aber zufrieden sind Compi und sein Weib eben vom Kölner Leselauf
zurück gekommen.
Der Compi, der sich ja seine Lunge mit 40 Jahren Flöppen (Rauchen) nach allen Regeln der Kunst versaut hat, war ja auf Borkum in Reha.
Da hatter sich ein E-Bike jemietet jehabt und fand dat jut. Weil: Mit wenig Muskel- und vor allem Lungeneinsatz kommt man jut vom Fleck.
Und weil der Compi manchmal konsequent ist, hatter sich in Köln auch ein E-Bike jekauft.
Und dat is heute mal richtisch jetestet worden. Weil die Betriebssportjruppe der KVB Radler aus den eigenen Reihen für die 18 Kilometer vom Stadion zum Dom und zurück per Intranet und Email suchte und außerdem die Anmeldejebühr übernahm, haben sich Compis Weib nebst Compi selbst heute um 16 Uhr am Stadion mitte Räder einjefunden.
Weil Compi dem Akku seines E-Bikes und seiner ähhhmm..."Fitness" nicht wirklich traute, ging die Anreise von Dellbrück nach Braunsfeld per Bahn.
Am Stadion, im Stadion un um et Stadion erum ein irres Jewusel von Radlern und Läufern. Um 18 Uhr fiel der Startschuss (wieso fällt eigentlich ein Schuss? Der steigt doch eher 'gen Himmel.)
Un dann jing dat Herz des Kölners in Compi auf. Der janze Pulk fuhr eine Ehrenrunde durch et FC-Stadion! Einmal um den Pudding. Die leeren Ränge taten der Freude keinen Abbruch.
Dann jing et loss. Polizei zu Auto, zu Motorrad, zu Fahrrad vorne, hinten, an allen Seiten zur Absicherung des Konvois. Der riesige Lindwurm schlängelte sich bei Rot über alle Kreuzungen bis zum Dom. Un dann dat Janze wieder zurück. Man glaubt nicht, wie viele Steigungen es im platten Köln gibt. Davon merkt man als motorisierter Verkehrsteilnehmer nix.
Ins Stadion fuhren wir dann unter Applaus der Zuschauer ein.
Frau Compi beschloss dann, dass wir die Rückfahrt vom Stadion nach Thielenbruch (zarte 21 Kilometer) per pedalo schaffen wollten. Haben wir. Geschafft. Ich. Sie. Vor allem sie. Sie hat nämlich kein Elektromotörchen, dass beim Vortrieb hilft.
Jetzt sitzen wir entspannt beim Weine. 
