In Köln kann man kaum behaupten, die Künstlerszene schliefe im Elfenbeinturm. Egal, ob Musiker, Schauspieler, Kabarettisten, Fotografen oder Vertreter der Bildenden Künste - sie alle beteiligen sich an politischen Diskussionen, beziehen Stellung und mobilisieren die Leute für Menschenrechte und gegen bräunliches Gedankengut. Das begann mit der Initiative "Arsch huh!", setzte sich mit "Birlikte - Zusammenstehen!" fort und bewies sich beim Auftreten gegen 'Kögida', dem Kölner Ableger(chen) der 'besorgten Wutbürger Pegida'.
Wir können uns glücklich schätzen.
Aber engagierte Künstler gibt's natürlich nicht nur in Köln.
Da sind zum Beispiel die 'Ärzte', die jetzt ihren Song "Schrei nach Liebe" aus der Kiste geholt haben und gegen die ganze Hass- und Dreckschleuderei im Internet antreten.
[video]http://www.youtube.com/watch?v=6X9CEi8wkBc[/video]
Bekanntlich haben sie damit viel Zustimmung und auch Nachahmer erfahren.
Am meisten hat mich der 'Goldie'-Chor aus dem niederrheinischen Geldern verblüfft. Auch wenn Tempo und Einsätze nicht ganz sauber daher kommen, das Video hat was. Allein, wie diese SeniorInnen inbrünstig "Arschloch!" rausschmettern ...
[video]http://www.youtube.com/watch?v=87YgZmbB7a4[/video]