Wie hältst du's mit Pegida, AfD & Co ?

  • Die Leute haben mMn nicht auf die AfD Bock, weil sie ne tolle Partei is, oder die Farben und das Nike-Logo schickimicki sind.
    AfD adressiert ca. 15% aller wichtigen Themen, doch bei den 15% sind sie einzigartig und sprechen eben 12% der Buerger aus der Seele.
    Wenn man die AfD zerschlagen moechte, kann man das nur, wenn man ueber seinen Schatten springt und die Themen der AfD aufgreift, aufarbeitet und in sein Programm einfliessen laesst.


    Stellt euch mal den Werbeslogan fuer die SPD vor:



    SPD - Sozial zuerst fuer Deutsche!
    SPD - Sozial auch fuer Auslaender!
    SPD - Erwerb und Erhalt der deutschen Kultur und der Selbstbestimmung als Volk!
    SPD - fuer mehr soziale Gerechtigkeit und weg mit Agenda2010!
    #jetztistschulz


    Och, ich Weiss nicht, wieviel Alt-bestaende an SPD Mitgliedern da wegrennen wuerden, aber die AfD waer locker um 11,9% aermer :D

  • Eine AfD verschwindet nicht sondern wechselt bei Bedarf den Namen und gibt sich einen neuen Anstrich. Früher marschierte man kackbraun, jetzt spaziert sich's Reich-lich Schwarzweißrot oder erigiert Rot auf Blau.
    Allen gemeinsam ist blonddoitsches Kulturgut
    und natürlich der "gesunde Menschenverstand", sehr gern gepaart mit dem "gesunden Volksempfinden".
    Schon Liedermacher früherer Jahre wussten davon ein Lied zu singen.
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=ykonS-hdt70[/video]

  • :thumbup:


    " ... die AfD stößt an Grenzen, weil ihr billiger Zauber, der Populismus, das Diffamieren von Politik und Regierung, immer weniger verfängt seit das politisch interessierte Publikum jeden Abend in den Fernsehnachrichten fassungslos miterleben darf, wie es zugeht, wenn reiner Populismus gepaart mit Manierenlosigkeit an der Macht ist: Besten Dank, Donald Trump."


    (B.Honnigfort / MZ)

  • Was hat Trump denn bisher falsch gemacht, vor allem im Sinne rechter Wähler? Einem Mann, der sich wie kein zweiter westlicher Politiker bemüht seine Wahlversprechen umsetzen, kann wohl kaum seine Anhänger verschrecken. Könnte es nicht eher sein, daß die AfD vor allem einst die Zuneigung von Protestwählern genoss, die aber jetzt alle wieder auf die Wahlkampfversprechen der Blockparteien reinfallen, sprich auf den Populismus der Mitte?


    Gut, ich nehme an Honningdort ist Journalist, hat von daher ein stark eingeschränktes, indoktriniertes Weltbild und ist unfähig seinen Horizont zu erweitern. Populismus gibt es dann natürlich nur bei den anderen. Der Wähler, der jetzt wieder das "Richtige" wählt wird nun als intelligent und vernünftig umschmeichelt. Ich hingegen halte fast jeden AfD-Wähler für dumm genug um auch darauf reinzufallen. :)

  • Zum "stark eingeschränkten, indoktrinierten Weltbild" und der Unfähigkeit - ich behaupte, auch Unwilligkeit - den eigenen Horizont zu erweitern wäre ganz sicher noch eine Menge zu sagen. Möglicherweise auch zu Splittern und Balken in so manchem Auge. Ich nehme mich da gar nicht aus.


    Welche Auswüchse so etwas nach sich ziehen kann, zeigen die zahlreichen Pöbelkommentare zu diesem Handy-Video, aufgenommen beim "Karneval der Kulturen" in Berlin.


    Foto: Facebook/Ugonabo Joe Bros


    :(




  • (NOZ)


    AfD im Zwielicht15.11.2018
    Die AfD hat illegale Spenden angenommen. Das wäre nicht weiter schlimm, wäre die AfD nicht die AfD. Hier einen Millionenbetrag falsch verbucht, dort einen Geldkoffer im Hotelzimmer "gefunden" – das kennt man von anderen Parteien zur Genüge. Die AfD wahrte bislang wohltuend Distanz zu solchen Praktiken und konnte mit dem Image als saubere Faschotruppe bei vielen Wählern punkten. Doch nun bekommt die braune Seriösfassade erste Risse.
    Ist die AfD am Ende doch nur eine Partei wie alle anderen, nicht die "Alternative", als die sie sich selbst zu vermarkten sucht? Angetreten war die AfD, das politische Establishment zu jagen, und nun stehen ihre Abgeordneten verlegen im Bundestag wie eine Bande Rotzlöffel, die im Schulklo beim Rauchen erwischt worden ist. Hat wohl nicht ganz geklappt, die Jagd! Auf Widersprüche hinweisen wollen und sich dabei selbst in Widersprüche verstricken, das sieht man gern! Der Spendenskandal, der die Partei nun einholt, zieht sich bis in die höchsten Kreise – damit ist die Glaubwürdigkeit der einstmals wackeren Nationalbolzen dahin. Wer soll jetzt noch glauben, dass die AfD, regierend, hart durchgriffe, wo doch offenbar kleinste Summen schon ihre Prinzipienfestigkeit ins Wackeln bringen?
    Die "Alternative für Deutschland" hat gezeigt, dass sie ihren Namen zu unrecht trägt. Sie ist keine Alternative für irgendwen. Der ungeschickte Umgang mit illegalen Parteispenden lässt auch die Personalprobleme der AfD offenbar werden. Weidel, Gauland, Höcke wirken bei näherer Betrachtung wie Schießbudenfiguren auf einer Dorfkirmes. Mit denen ist kein Blumentopf zu gewinnen (wg. manipulierter Flinten). Eine Alternative ist die AfD deshalb nicht und für Deutschland ohnehin kaum. Das sollte spätestens jetzt jedem klar sein. Am Ende geht es der AfD, wie den anderen Parteien, nur um sich selbst. Und das Parteiprogramm der angeblichen "Alternative für Deutschland" ist auch nicht so gut.
    Wer jetzt noch AfD wählt, ist wirklich ein Schaf!


    (von hier)

  • Magdeburg


    Die AfD will die Europawahl als Sprungbrett für die Landtagswahlen im nächsten Jahr nutzen. Der zum Spitzenkandidat bestimmte Parteichef Jörg Meuthen sagte am Samstag mit Blick auf die Wahl zum Europäischen Parlament: „Über 15 Prozent bundesweit ist ein gutes Ergebnis. Mein Ehrgeiz geht aber deutlich weiter.“ Ein „sehr gutes Ergebnis“ wären mehr als 20 Prozent, betonte er am Rande der Europawahlversammlung in Magdeburg. Die AfD wählt dort bis Montag ihre Kandidaten für die Abstimmung am 26. Mai 2019.


    Der auf Platz drei der Liste gewählte sächsische AfD-Politiker Maximilian Krah hofft in Sachsen sogar auf mindestens 30 Prozent. Dies werde dann bundesweite Auswirkungen haben. „Lasst uns euer Eisbrecher sein, damit wir überall in Deutschland sächsische Verhältnisse haben“, sagte Krah unter dem Jubel der Delegierten. Am 1. September 2019 wird in Brandenburg und Sachsen ein neuer Landtag gewählt, am 27. Oktober in Thüringen.



    Neben Meuthen auf Platz eins und Krah auf Platz drei wählte die Versammlung Guido Reil (Nordrhein-Westfalen) auf den zweiten und den baden-württembergischen Landtagsabgeordneten Lars Patrick Berg auf den vierten Platz. Berg erklärte, Europa müsse eine Festung der Sicherheit bieten, „die uns beschützt vor menschen- und frauenverachtenden Messerstechern und Vergewaltigern“. Platz fünf sicherte sich Bernhard Zimniok aus München, der vor einer „Islamisierung unserer Heimat“ warnte.
    Quelle: ksta