Neuauszählung?

  • Nach rund einem Jahr, zwei zigtausend Euro teuren Gutachten und einem Richterspruch ist es endlich vollbracht:
    Man hat die BriefwahlStimmen des Wahlbezirks Köln-Rodenkirchen neu ausgezählt - und dabei Fehler gefunden. Die bisherige Ratsmehrheit ist gekippt.

    [Kuddel und Tex wird's freuen, vermute ich.^^]
    Mal sehen, wieviel Einfluss dieses Ergebnis auf die anstehende Oberbürgermeister-Wahl haben wird.




    (Kölnische Rundschau)

  • Wie kann so etwas denn nur passieren? Ich halte das für eine Katastrophe. Darf man davon ausgehen, daß man sich auch bei anderen Wahlen verźählt? Ist das vielleicht grundsätzlich der Fall?


    Ich halte das Parteiensystem für unzureichend. Ein paar manipulierte Stimmen Unterscheid können ausreichen, damit die eine Seite 4 Jahre lang über die andere Seite bestimmen kann. Das ganze wäre nicht so fatal, wenn es keinen Fraktionszwang mehr gäbe und wir Delegierte wählen würden, die allesamt parteiunabhängig sind, die in jeden parlamentarischen Antrag eine eigenständige Entecheidung zu treffen hätten.

  • Fehler sind menschlich - man macht sie, hat daraus zu lernen und dann tunlichst nicht zu wiederholen.


    Immer vorausgesetzt, dass tatsächlich "nur" ein Fehler gemacht wurde (unerfreulich allemal), so wäre es an allen Parteien gewesen, die Kuh schnell vom Eis zu bringen. Das störrische Auftreten des Überraschungs"siegers" SPD hingegen erinnert mich an das Quengeln eines bockigen Kleinkindes.


    Am Ende hat nun ein Gericht Klartext in einer Sache sprechen müssen, die doch eigentlich selbsterklärend und selbstverständlich sein sollte? Wenn sich die SPD nunmehr unangenehme Vorwürfe gefallen lassen muss, hat sie sich das selbst zuzuschreiben.


    Schlimmer ist m. E. jedoch der - parteiunabhängige - Eindruck auf eine ohnehin zunehmend politikverdrossene Gesellschaft: die SPD hat sich in dieser Sache nicht nur dämlich, sondern glattweg demokratiefeindlich aufgeführt. X(


    Etwaige Spekulationen darüber, dass evtl. gar kein "Fehler" vorgelegen haben mag, möchte ich schon im Interesse des eigenen Seelenfriedens gar nicht erst anstellen.

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