Vorsicht, Fotojournalismus!

Wenn ich jetzt fies wär, würde ich sagen, du hast mein Posting nicht genau gelesen

Selbst wer nicht bewusst manipuliert und nur das zeigen und sagen möchte, was er selbst "erlebt" hat, ist schon mit Vorsicht zu genießen ... ein Puzzlestein, mehr nicht.

Nehm ich jetzt die hinzu, die mir bewusst ihre Meinung als "Wahrheit" verkaufen wollen und nicht nur berichten, ist es doch völlig wurscht, ob sie Worte verdrehen, Fotos bearbeiten, oder ihre Videos. Bearbeiten muss man da oft gar nichts, nur das "drumherum" weglassen, oder das Bild/Video in einen Zusammenhang setzen, in dem es nicht entstanden ist.

ARD und ZDF z. B. haben genug Fotos von einschlagenden Bomben, um uns weis zu machen, dass in Deutschland der Krieg ausgebrochen ist. O. K. in Deutschland klappt das nicht so leicht, ein bisschen weiter weg muss es schon sein.

Die Welt ist unübersichtlich geworden ?? Das Grundmuster bleibt immer gleich: Jeder will Macht und Einfluss und wenn es ihm gut geht, will er nichts abgeben.

Mich beunruhigen die vielen Toten, die es jetzt wieder gibt, um scheinbar hehre Ziele zu verwirklichen. Nichts dazugelernt ...

Im Internet bekommt man aber nicht nur Videos von einer Quelle. Wenn die ARD nun gefälschte Videos von Bomben auf Deutschland zeigen würden, so könnte man im Internet wiederrum dutzende Videos sehen, die das genaue Gegenteil beweisen. Quellenvielfalt ist ein viel wichtigerer Faktor. Allerdings kann ich mir immer noch besser einen Reim auf eine Situation machen, wenn ich unterschiedliche Videos aus unterschiedlichen Quellen bekomme, als wenn ich unterschiedliche Fotos aus unterschiedlichen Quellen kriege. Propaganda in einem Zeitalter, wo jeder Zugriff auf ein Videoabspielgerät hat, ist deutlich schwieriger geworden. Für die Nazis und Sovjets war es am Anfang ihrer Herrschaft noch viel einfacher Plakate und Zeitungen zu drucken, um die Herzen der Menschen zu gewinnen.