Die Krise auf der Krim

  • Statt inhaltlich zu argumentieren, beschmeißen wir uns jetzt mit 'lautstarken' Links?? 8o :D


    Nö, mach dir mal keine Sorgen. Ich les dir jetzt nicht die gesamte FAZ vor. Der Artikel verdeutlicht nur sehr gut was zur Zeit abläuft. Eine inhaltliche Auseinandersetzung gestaltet sich nämlich schwierig wenn es zwei völlig verschiedene Inhalte gibt, jedenfalls gedanklich und selbst gesicherte Fakten ideologisch vom Tisch gewischt werden.
    Es bleiben zwei Sichten der Dinge.
    Ist dann eben so.


  • Zitat

    von Tex
    Georgien lässt grüßen.

    Jo.
    Ein paar "gesicherte Fakten" :) aus der heutigen FAZ:


    "Der frühere georgische Präsident Michail Saakaschwili, der in Georgien mit Haftbefehl wegen Amtsmissbrauchs gesucht wird, ist zum Berater des ukrainischen Staatschefs Petro Poroschenko ernannt worden. Saakaschwili solle die Ukraine bei der Umsetzung von Reformen beraten und internationale Unterstützung für das Land mobilisieren, teilte das ukrainische Präsidialamt am Samstag mit. Demnach übernimmt Saakaschwili den Vorsitz eines Beirates, der den Reformprozess begleiten soll. [.....]
    In Georgien geriet Saakaschwili zuletzt in die Kritik, weil er georgische Soldaten zum Dienst in der ukrainischen Armee gegen prorussische Separatisten im Kriegsgebiet Donbass aufgerufen hatte. [.....]
    Saakaschwili lebt derzeit in den Vereinigten Staaten.


    Er ist nicht der erste Politiker aus dem Ausland, der von der neuen ukrainischen Führung rekrutiert wurde. Der in Litauen geborene Aivaras Abromavicius ist Minister für Handel und wirtschaftliche Entwicklung, die in den Vereinigten Staaten geborene Natalia Jaresko Finanzministerin. Der Georgier Alexander Kwitaschwili ist Gesundheitsminister."

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    Zitat

    Ukraine: Tumulte im Parlament wegen US-Finanzministerin
    Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 05.12.14 09:53 Uhr | 112 Kommentare


    Das ukrainische Parlament wollte über die überraschend in der Regierung aufgetauchten Ausländer debattieren. Der Parlamentschef untersagte eine Diskussion. Die Argumente wurden schließlich im Nahkampf ausgetauscht.
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=Je5I4sgvXD4[/video]

    "ideologisch vom Tisch gewischt"
    :whistling:

  • Zitat

    Was hat das alles mit der Rolle Russlands in diesem Krieg zu tun?
    Und wer hat die von dir aufgezählten Belanglosigkeiten bestritten?
    Und nur am Rande:
    Gemeint waren nicht die beteiligten Parteien vor Ort sondern die Diskutanten hierzulande.
    Insofern weiß ich nicht was die Sachen belegen sollen.


    Keine Bange, du bist durchaus verstanden worden.
    Das Zitat "ideologisch vom Tisch gewischt" stammt aus deiner eigenen Tastatur und unterstellt den "Diskutanten hierzulande", sie hätten keine kritische Distanz zu Putin und seiner Unterstützung der ostukrainischen Separatistenbewegung.
    Sofern das auf "die" Diskutanten außerhalb des Forums
    gerichtet ist, fehlt mir eine zuverlässige Grundlage, um dies beurteilen zu können.
    Auf die Gesprächspartner im Stadtmännchen-Forum
    bezogen ist deine Aussage nachweislich falsch, wie du bei gründlicher Lektüre der Debattenbeiträge feststellen kannst.


    Die Krux ist wohl, dass du eine überwiegend kritische bis ablehnende Haltung gegenüber der RusslandPolitik von USA-NATO-EU umdeutest in eine unkritische, wohlwollend bejahende Haltung gegenüber der Politik Putins.


    Wenn ich an Beispielen aufzeige, welch korrupten Sauhaufen wir im Namen der 'Freiheit' mit Waffen, diplomatischem Wullewulle und Milliarden von Euro unterstützen, erklärst du, das sei unbestritten, aber "Belanglosigkeiten".
    Das zeigt immerhin, welchen Stellenwert du dem
    *hust* gewählten Kiewer Parlament und seinen Abgeordneten zubilligst.
    Für mich und Andere sind es keine Belanglosigkeiten.


    Einer Regierung, die, statt eigene engagierte Leute zu Ministern zu machen, sich ihre Mitgestalter aus dem Ausland holt, und - um das Husarenstückchen durchziehen zu können- ihnen in Windeseile die ukrainische Staatsbürgerschaft überstülpt, diesbezügliche Kritik im Parlament mit Debattenverbot belegt und sich heute einen in seiner Heimat des Amtsmissbrauchs angeklagten und in die USA (sic!) geflohenen georgischen Ex-Präsidenten als 'Berater' holt ... ... ... dieser Regierung soll ich also abnehmen, sie hätte das Wohl ihres -gesamten- Volkes im Sinn???


    Ich lasse jetzt mal all die anderen -unbestrittenen- Schweinereien außer acht. Kann man ebenfalls in diesem Forum nachlesen.


    Verstehst du wirklich nicht, warum wir uns hier immer wieder vehement gegen die Unterstützung dieser KiewUkraine >>> d.h. Festigung/Erweiterung der NATO-Ostgrenze, d.h. Provokation Russlands, d.h. Krise, d.h. Kriegsgefahr, aussprechen?


    Dies auf die simple Formel "Ideologie" zu bringen, ist ein böser Witz.


    [PS: Du kannst natürlich unsere bundesrepublikanische Ausprägung von Demokratie 'ideologisch' nennen, dann wäre es "Ideologie". Damit könnte ich leben. Heinz gäbe dir wahrscheinlich sogar recht.:D]

  • Keine Bange, du bist durchaus verstanden worden.

    Dann verstehe ich deine Erwiderung nicht.


    Das Zitat "ideologisch vom Tisch gewischt" stammt aus deiner eigenen Tastatur und unterstellt den "Diskutanten hierzulande", sie hätten keine kritische Distanz zu Putin und seiner Unterstützung der ostukrainischen Separatistenbewegung.

    Ganz recht, das unterstelle ich nicht nur, das ist offensichtlich.


    Auf die Gesprächspartner im Stadtmännchen-Forum bezogen ist deine Aussage nachweislich falsch, wie du bei gründlicher Lektüre der Debattenbeiträge feststellen kannst.


    Die Krux ist wohl, dass du eine überwiegend kritische bis ablehnende Haltung gegenüber der RusslandPolitik von USA-NATO-EU umdeutest in eine unkritische, wohlwollend bejahende Haltung gegenüber der Politik Putins.

    Nachweislich falsch? Lächerlich.
    Und ja, ich habe Tage gebraucht eure klare Verurteilung von russischer Landnahme und neuer Grenzziehungen in Europa in das Gegenteil umzudeuten. Das war echt ein hartes Stück Arbeit.

    Wenn ich an Beispielen aufzeige, welch korrupten Sauhaufen wir im Namen der 'Freiheit' mit Waffen, diplomatischem Wullewulle und Milliarden von Euro unterstützen, erklärst du, das sei unbestritten, aber "Belanglosigkeiten".

    Sind es. Erzähl uns doch auch mal was vom lupenreinen Demokraten Putin, der sich selbst in Ämter hieft in die er eigentlich gar nicht mehr durfte, von Menschenrechtsverletzungen und Hetze gegen Schwule und andersdenkende Jounalisten. Und das alles nicht erst seit dem Ukrainekrieg.



    Das zeigt immerhin, welchen Stellenwert du dem *hust* gewählten Kiewer Parlament und seinen Abgeordneten zubilligst.

    Einen zumindest erheblich höheren als der "nehr als hust" gewählten Vertretung der Krim und der "Volksrepubliken" im Osten.


    Für mich und Andere sind es keine Belanglosigkeiten.

    Natürlich nicht. Taugen ja auch prima um vom Thema abzulenken.


    Einer Regierung, die, statt eigene engagierte Leute zu Ministern zu machen, sich ihre Mitgestalter aus dem Ausland holt, und - um das Husarenstückchen durchziehen zu können- ihnen in Windeseile die ukrainische Staatsbürgerschaft überstülpt, diesbezügliche Kritik im Parlament mit Debattenverbot belegt und sich heute einen in seiner Heimat des Amtsmissbrauchs angeklagten und in die USA (sic!) geflohenen georgischen Ex-Präsidenten als 'Berater' holt ... ... ... dieser Regierung soll ich also abnehmen, sie hätte das Wohl ihres -gesamten- Volkes im Sinn???

    Was du diesem Chaos abnimmst bleibt natürlich dir überlassen. Es handelt sich um ein Land, dass pleite ist und sich im Krieg befindet. Legst du da einen Maßstab an, mit dem du selbst gemessen werden möchtest? Es ist streng genommen auch Sache der Ukraine.
    In unserem wirtschaftlich wie politisch stabilen Land streiten sich gerade ein Freund von Kinderpornografie und ein Cristal Meth User vor einem Untersuchungsausschuss darum wer Geheimnisse der Ermittlungen an den Verdächtigen verraten hat.

    Verstehst du wirklich nicht, warum wir uns hier immer wieder vehement gegen die Unterstützung dieser KiewUkraine >>> d.h. Festigung/Erweiterung der NATO-Ostgrenze, d.h. Provokation Russlands, d.h. Krise, d.h. Kriegsgefahr, aussprechen?

    Na klar. Ihr habt die Buxe voll und Angst vor Putins Atomraketen. Deshalb werden Landnahme und der Stellvertreterkrieg der Separatisten schöndiskutiert.
    Ihr könnt ruhig die Unterstützung der Ukraine kritisieren. Wir liefern aber keine Waffen dorthin. Putin unterstützt dort mit Waffen und Personal. Wo ist da das rechte Maß in der Kritik? Schon der Gedanke an Waffenlieferungen des Westens als Druckmittel bei den Verhandlungen führte zu großen Aufschreien während die permanente militärische Unterstützung Putins, verbunden mit massiven Geländegewinnen seit dem letzten gescheiterten Minsker Abkommen, scheinbar gottgewollt hingenommen wird.


    Und die Festigung der Nato-Ostgrenze ist eine Provokation Russlands? Gehts noch?
    Darf das Baltikum und Polen nicht selbst entscheiden wo sie stehen? Anscheinend haben die aber das Richtige gemacht und ihre Lehren aus den Kriegen in Georgien und Tschetschenien gezogen.
    Die Ukrainer hatten leider Pech als sie ihren korrupten Vasallen aus Moskau aus dem Amt jagten. Sie sind zu unwichtig um sich mit Putin anzulegen.
    Sollte dem moskauhörigen Diktator in Minsk irgendwann das gleiche Schicksal ereilen so kann man sich schon ausrechnen
    was passiert.

  • Alles klar. Differenzierung ist nicht so dein Ding, du magst schwarz-weiß Kontraste. Wenn's nicht dem "wir gut - die böse" Schema entspricht, dann ist es eben 'lächerlich' und erfordert 'Grundkurse' aus der 'Grundschule' ... Motto: "Alle doof ... außer ich!"


    :IRO

    Määt nix. Heute ist ja Karnevalkarneval-043.gifAlaaf!

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