Anlässlich der derzeitigen Situation hat das deutsche Auswärtige Amt eine Reisewarnung für Venezuela herausgegeben. Darin heißt es:
Aktuelle Hinweise
Für den 26. und 27. Juli 2017 hat die Opposition zu einem landesweiten Generalstreik aufgerufen, für den 28. Juli zu einer Großdemonstration in Caracas. Inwieweit dieser Aufruf befolgt werden wird, lässt sich nicht absehen. Jedoch ist nicht auszuschließen, dass es zumindest punktuell zur Beeinträchtigungen für die Öffentlichkeit und damit auch für Reisende kommen kann. Mit Blick auf vorausgegangene Protestkundgebungen, bei denen wiederholt der Verlust von Menschenleben zu beklagen war, wird zu äußerster Vorsicht geraten.
Die Regierung Venezuelas hat am 13. Mai 2016 den Ausnahmezustand über das gesamte Land verhängt. Bei politischen Protesten im Land kommt es derzeit vermehrt zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Diese können anlässlich der für den 16.07.2017 und den 30.07.2017 durch die politische Opposition bzw. die Regierung vorgesehenen Volksabstimmungen weiter zunehmen. Angesichts dieser Lageentwicklung und dem fortbestehenden wirtschaftlichen und medizinischen Versorgungsnotstand im Land wird von nicht dringenden Reisen nach Venezuela abgeraten. Reisen in dem genannten Zeitraum (einschließlich im Vorfeld und im Nachgang hierzu) sollten auf ein Minimum beschränkt werden.
Im ganzen Land kommt es zu Ausfällen der Versorgung mit Trinkwasser und Strom. Soweit Trinkwasser verfügbar ist, wird dieses nicht in der in Deutschland gewohnten Qualität bereitgestellt. Die medizinische Versorgungslage in Venezuela verschlechtert sich zunehmend. Die adäquate Behandlung insbesondere von Notfällen – etwa in Folge von Verkehrsunfällen - ist nicht mehr gewährleistet. Ein ausreichender, weltweit gültiger Krankenversicherungsschutz einschließlich einer zuverlässigen Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen (Näheres siehe Medizinische Hinweise).
Quelle