Angst vor Gen-(Technik)

immewigger · 1. Juni 2013

Tach zusammen.
Bin ja bekennender Wissenschaftsfreak der Wikipedia, überhaupt das Internet allgemein immer als DIE
Errungenschaft des 20ten Jahrhunderts gesehen hat,an dessen Potential wir heute gerade mal oberflächlich kratzen.
Penizillin oder Mikrowelle, Atome spalten oder Teleskope bauen ist doch kiki im vergleich dazu Jedem,
wirklich Jedem dieses Wissen zugänglich zu machen- mit oder ohne Vorbildung- auf jedem Niveau.
Nun bin ich jedoch auf ein Thema gestoßen was selbst einen Anarchisten nachdenklich macht.

Gentechnik in der Garage - Problemlos auch für nicht Biologie studierte.
Hoppla dachte ich, PCT in die Tomaten- Schlafmohn am Apfelbaum ??
Nicht ganz- erst mal....
Erstmal nur Bakterien verändern, Vaterschafts Test´s zu hause machen..sowas halt.
Moment mal...Bakterien verändern ??
Oh Schei..e - wissen das die Taliban, die orthodoxen Hebräer und
all die unzähligen anderen Spinner die es noch so gibt ??
Nicht das man was dran ändern könnte- keiner kann das,
aber zum nachdenken bringt es mich zumindest schon.

Als einstieg in das Thema kann ich dies empfehlen.

Heinz K · 2. Juni 2013

Wie? Hat der Anarchist kein blindes Vertrauens ins menschliche Wesen?

Ich nehme mal an, daß auch so etwas in Zukunft gesetzlich geregelt wird, wie jede andere gefährliche Technologie auch. Selbst mit 3D-Druckern kann man nicht alles kopieren. Materialen zur Herstellung von Killerviren, Biowaffen und Klonarmeen sind ohnehin schon reguliert. Interessant finde ich eher die Frage nach Ethik, wenn man wirklich mal anfängt komplexere Lebensformen zu designen. Dürfte ich mir in meiner Garage einen T-Rex-Terrier erstellen?

checkmate · 2. Juni 2013

Zitat von Heinz K

Dürfte ich mir in meiner Garage einen T-Rex-Terrier erstellen?

Meine Erlaubnis haste.

immewigger · 3. Juni 2013

Zitat von Heinz K

Wie? Hat der Anarchist kein blindes Vertrauens ins menschliche Wesen?
.... Interessant finde ich eher die Frage nach Ethik ...

Heinz, wenn es jeder zu hause machen kann stellt sich die frage nach Ethik nicht mehr....
oder hinterfragst du es, wenn du jemanden Googlest ?
Wenn dir der Bionerd von nebenan für ne´n 10ner einen Vaterschaftstest macht,
wirst du ihn dann noch gerichtlich beantragen ?

Zitat von Heinz K

Ich nehme mal an, daß auch so etwas in Zukunft gesetzlich geregelt wird, wie jede andere gefährliche Technologie auch.....
Materialen zur Herstellung von Killerviren, Biowaffen und Klonarmeen sind ohnehin schon reguliert.

Genau das ist der Witz daran, es sind einfachste Mittel die du wahrscheinlich bereits zu hause hast,
um z.b deine(oder eines anderen) DNA zu isolieren - Spüli , Alkohol, Mikrowelle ,Schülermikroskop usw...

Hier geht es nicht um U234-236 oder Zyankali ...

Klonarmee, ts ts ts...guck dir die doku an, wenn du´s wirklich wissen willst
guckst du hier.

Heinz K · 3. Juni 2013

Wenn ich heut abend dran denke, werde ich sie mir zu Ende anschauen. Hatte gestern mir den Anfang davon angeschaut, musste aber nachher weg.

Zitat von immewigger

Heinz, wenn es jeder zu hause machen kann stellt sich die frage nach Ethik nicht mehr....

oder hinterfragst du es, wenn du jemanden Googlest ?

Naja Frau Wulff hat zumindest erreicht, daß die Autovervollständigung von Google sie nicht mehr als Hure bezeichnet. Es werden also schon ethische Fragen gestellt, vielleicht nicht unbedingt von mir persönlich, aber du siehst, daß so etwas auch Gesetzesbildungen nach sich ziehen kann.

Heinz K · 4. Juni 2013

Esu, habs gestern zu Ende geschaut. Ethische Fragen nehmen doch gut die Hälfte der ganzen Doku ein. Im Grunde ist dies das einzige, womit man sich zu dem Thema überhaupt beschäftigen kann, wenn man nicht selber Biohacker ist. In Deutschland ist das anscheinend ohnehin verboten. In den USA hingegen scheint es erlaubt. Fälle von Missbrauch wurden nicht erwähnt. Auf der anderen Seite hat man dort ein günstiges Verfahren zur Herstellung von Biodiesel und Malariamedikamenten entwickelt. Das sind zumindest ein paar Argumente zu der Frage, ob man so etwas auch in Deutschland erlauben sollte.
Ich habe bislang allerdings auch nie von einer Initiative gehört, die nach Legalisierung verlangt. Gibt es dazu schon eine Bewegung?

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