• Schön für dich. Sowas hält man allerdings bis zum Tode durch und desertiert nicht schon nach 5 Niederlagen. Sowas machen nur die hodenlosen Bayernfans. Vielleicht solltest du bei denen Mitglied werden. Freunde hast du doch sowieso keine mehr, also was solls?

  • Dreiste Forderung an die Steuerzahler
    KStA-Mitarbeiter Detlef Schmalenberg.
    Foto: ksta
    Eins mal vorweg: Als langjähriger Dauerkartenbesitzer warte ich sehnlichst darauf, dass der 1. FC Köln wieder erstklassig wird. Je mehr Geld dem Verein zur Verfügung steht, desto größer die Aufstiegschancen.
    Aber den Etat auf Kosten des Steuerzahlers aufhübschen zu wollen, das ist dreist. Die Allgemeinheit zahlt schon für die aufwendigen Polizeieinsätze an den Spieltagen. Und jetzt will der FC höchstens die Hälfte der vereinbarten Miete überweisen. Der aktuell hoch verschuldetenStadt würde damit fest eingeplantes Geld entgehen, das dann an anderer Stelle fehlt, etwa bei der Kulturförderung oder in Kindergärten.

    DerGedanke, die Mietminderung sogar rückwirkend für die ablaufende Saison zu verlangen, erscheint in diesem Zusammenhang geradezu obszön. Anstatt soziale Zwecke zu erfüllen, würde das Geld letzten Endes in den Spielerkader fließen. Aber wenn das Budget jetzt für profilierte Kicker nicht reicht, muss der Club eben noch mehr auf den Nachwuchs und die Scouting-Abteilung setzen. Vereine wie der SC Freiburg haben vorgemacht,wie es geht. Dass der 1. FC Köln die gestundete Miete bei einem stabilen einstelligen Platz in der Ersten Liga zurückzahlen will, kann jedenfalls keine ernsthafte Alternative sein. Orientiert an der Vergangenheit, müsste die Stadtkasse mindestens 15 Jahre bis zur ersten Überweisung warten.

    einige Leser-Kommentare:

    16.05.2013
    10:48 Uhr
    Vieh sagt:
    Lieber Herr Schaffrath,Sie haben sicherlich Recht, dass man solche Argumente wie den Polizeieinsatz außen vor lassen sollte, denn Gewalt bei Fußballspielen ist eine gesellschaftliches Problem und nicht das der Vereine. Allerdings ist nicht zu verstehen, warum diesem maroden Verein nun auch noch Steuergelder nachgeschmissen werden sollen! Ich habe zwei andere Vorschläge.
    Der Fc geht einfach anstatt mit einem 17 mit einem 12 Millionenetat in die zweite Liga und läge damit immer noch im oberen Bereich. Zum Vergleich: der Sc Freiburg hat einen Etat von 16,1 Millionen in der ersten Liga!
    Meine alternative Idee wäre für Fans mit einem so großen Fc-Herzen wie dem ihrigen sicher die bessere Variante: jedes Mitglied (der FC hat meines Wissens über 50000) spendet einfach 100 Euro und schon ist das Fünfmillionenloch gestopft und der FC könnte beweisen, wie man selbst mit diesem Spitzenetat baden geht!


    16.05.2013
    11:35 Uhr

    vrings sagt:
    Den Städten Berlin und Kaiserslautern war die Rückkehr ihrer Clubs in die Bundesliga so viel wert, dass sie komplett auf die Stadionmiete verzichtet haben. Aber das sind ja auch reiche Städte ohne Schulden.


    18.05.2013
    07:39 Uhr

    Wutbuerger sagt:
    Hui, eben erst die Kommentare gelesen. Das ist ja ein hochinteressantes Rechtsverständnis:
    Man läßt sich also ein prunkvolles Stadion bauen, welches der unglaublich wichtigen Eigenwahrnehmung entspricht.
    Dieser Stadionneubau findet statt auf Grundlage von Verträgen, die man mit dem Erbauer, einer bankrotten Stadt, schließt.
    Nun schaut man irgendwann mal in der Kasse nach und stellt fest, daß die, nach Jahren inkompetenten Managements, leer ist.
    Und daraus leitet man dann ab, daß man entgegen der geltenden Verträge, zu denen m.W. die FC-Verantwortlichen nicht mit vorgehaltener Waffe gezwungen wurden, die Miete um 50% kürzt, und zwar bitteschön rückwirkend. Und die Fans, die dieser Gurkentruppe sklavisch ergeben sind, finden das vollkommen legitim.
    Hmm.
    Hätte ich dann auch die Miete für meine Wohnung kürzen können, als ich mal knapp bei Kasse war? So um 50%? Kürzen Sie doch mal die Rate, die Sie für Ihren Golf abbezahlen, um die Hälfte - und schauen Sie, was dann passiert?!
    Ich finde @Viehs Idee bestechend: Sollen doch all die Herzblut-Fans die Börse aufmachen und die Knete rausrücken - was hab denn ich mit diesem Karnevalsverein zu tun? Die Bedeutung des FC für die Stadt Köln ist in allererster Linie die einer finanziellen Belastung, in zweiter Linie spiegelt er weithin sichtbar das Image Kölns wieder, aufgrund maximaler Inkompetenz so gar nix gereiht zu kriegen. Da kann ich gut drauf verzichten.


    Und jetzt unsere FC-Fans Heinz und checkmate.... ^^

  • Der FC soll sehen wo er sein Geld herkriegt. Die Stadionmiete liegt, glaube ich, bei etwas unter 4 Mio. Wenn ich dann sehe, dass die Bude fast jedes mal voll ist, 17 mal im Jahr, liegt das Finanzierungsproblem doch wohl kaum beim Betrieb des Stadions sondern eher bei der Personalpolitik.


    Weiß eigentlich jemand wie viele aussortierte Luschen, Spieler wie Trainer, der FC noch bezahlen muss?
    Selbst wenn die Stadt auf die komplette Miete verzichtet, würde das keine Probleme beim FC lösen.



  • Je mehr Geld dem Verein zur Verfügung steht, desto größer die Aufstiegschancen.

    Ein Dauerkartenbesitzer spricht Klartext? Für mich leider nur Halbwahrheiten. Geld ist natürlich wichtig, aber letztendlich nur die halbe Miete. Hoffenheim schien das Gegenteil zu beweisen, steht aber grade kurz vor dem Aus.
    Der FC ist so klamm wie die Stadt. Beim FC liegt es meiner Meinung nach auch/besonders? an den Altlasten aus einer Zeit, als man klotzen und nicht kleckern wollte. Manchmal funktioniert es ja auch ... siehe die Geissens :D


    Was passiert, wenn die Stadt stur bleibt und der FC nicht zahlen kann ... ausgenommen mit möglichen neuen Schulden? Dann fehlt dem Verein ein Stadion. Die Stadt hat aber im Gegenzug nicht wirklich gewonnen. Ein leeres Stadion bringt kein Geld ein. OK, die Frauen spielen dort noch Fußball, hin und wieder ein Sommerfest.


    Ansonsten bliebe noch "Küche, Diele, Rasen" ... ein Beitrag zur Linderung der Wohnungsnot in Köln.


    Es wundert mich immer wieder, wenn Laien zu wissen glauben, wie ein Problem professionell gelöst werden sollte. Thyssenkrupp kämpft grade mit roten Zahlen, weil zwei Projekte in Südamerika sich als Flopp erwiesen haben ... unprofessionell? Man hätte wissen müssen, dass der Staat die Bedingungen für Investoren ändert?


    Zu den Finanzen im Profifußball: Der stolze Dauerkartenbesitzer vergißt, dass er einen reduzierten Eintrittspreis bezahlt und er beachtet nicht, dass der Kartenverkauf heute generell allenfalls ein Zubrot ist. Entscheidend sind -leider- der Rechteverkauf an Fernsehsender und die Prämien bei internationalen Wettbewerben.


    Dass der FC Erstliga-Fans hat, ist wohl unbestritten. Die bleiben ihm möglicherweise auch erhalten wenn er als Amateurverein im Südstadion oder in Höhenhaus spielt. Die Amateure sind allerdings wirklich arm. Aachen hat es jetzt so weit "geschafft", trotz ErstligaStadion.


    Einziger Trost: Der letzte ErstligaSpieltag ist heute noch mal spannend :thumbsup:

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.