Keine Videoüberwachung am Arbeitsplatz

  • ... titelt die Frankfurter Rundschau. Bewusste Verdummung, oder hat einfach der Platz gefehlt für eine korrekte Überschrift?


    Das neue Gesetz verbietet heimliche Videoüberwachung am Arbeitsplatz, schränkt die Arbeitgeber bei der Datenspeicherung ein und verbietet ihnen, sich als vermeintlicher Freund in geschützten Bereichen bei Facebook umzusehen. Videoüberwachung in Umkleiden und Sanitäbereichen wird verboten.


    Dieser Teil des Gesetzes bezieht sich aus meiner Sicht auf Selbstverständlichkeiten und ist deshalb überfällig.


    So ganz wollte man aber wohl die Arbeitgeber nicht "verprellen". Offene Videokontrolle soll jetzt nicht mehr nur zeitlich begrenzt und in begründeten Ausnahmen zulässig sein ... sondern als angekündigte Dauereinrichtung. Überwachung ja, aber bitte nicht heimlich?


    Da sollte man das geplante Gesetz, das jetzt ganz schnell verabschiedet werden soll, ehrlicherweise so ankündigen: Videoüberwachung am Arbeitsplatz wird legalisiert.


    Ob das Gesetz dann noch der FDP wirklich "nützt", wie man jetzt lesen kann, bleibt da allerdings fraglich. Wenn es tatsächlich dazu gedacht ist und FDP-Politiker es unterstützen, pack ich mir an den Kopf. Wissen zu dürfen, dass man überwacht wird, ist eine klägliche "Freiheit" :thumbdown:

  • Dieses Gesetz, als Besserung der Situation der Arbeitnehmer tituliert, ist offensichtlich eine Mogelpackung. Der Wähler wird das erkennen und entsprechend honorieren.
    Zitat aus dem Stern: "Aus Unionskreisen hieß es, der geänderte Gesetzentwurf enthalte massive Verbesserungen für den Arbeitnehmer beim Datenschutz" Zitat Ende. Dies darf getrost angezweifelt werden, denn jetzt ist mehr Datenspeicherung möglich.

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