Generation Doof

  • Hihi Berlinchen, das mit dem Bewerbungstraining stimmt ! Habe ich selbst mitmachen dürfen :-D !!! Ok einige "Mitschüler" hatten es mehr als nötig, da kaum Deutschkenntnisse vorhanden waren. Einige andere ( mir fehlen die worte)
    machten sich einen riesen Spaß daraus. Nur leider konnten diejenigen Spaßmacher überhaupt keinen deutschen Satz schreiben !!!

  • Meine Enkel sagen doch nicht Tag, geben die Hand oder - oh Gott, Diener oder Knicks?


    Die halten doch keinem die Tür auf! Als der Älteste mit dem Rad über den (schmalen) Bürgersteig fuhr, sagte ich, Fußgänger hätten Vorfahrt. So was hatte der noch nie gehört!


    Dass man fragt, wenn man als Besuch etwas naschen will?


    Wir haben uns totgelacht, als wir auf dem Geburtag des Freundes einer Tochter meiner Lebensgefährtin waren. Da sagte V, und gleich packen wir alles ein, ich nehme das mit. Das war die, die auch graues Klopapier aus der Uni mitbrachte. Er protestierte: Moment mal, die Reste gehören mir! V großzügig: Ja klar, such Dir 2 Teile aus.


    Eine Zeit brachte mein Zweiter Freunde mit. Hui, ist staunte, die zogen sich auf der Fußmatte die Schuhe aus. Mein Zweiter: Das ist nicht nötig, mein Oppa hat ne Putzfrau!



    Wie gesagt, fragen wir Lehrer, Polizisten, Unternehmer oder ???


    Klar ist nur eine schlechte Nachricht eine gute Nachricht!


    Wenn ich Blinden über die Straße helfe (habe ich früher sehr oft getan), schreibt das keine Zeitung! Da muss was passieren!


    So ist Hitler übrigens an die Macht gekommen, er hatte die Presse informiert, wenn Saal- oder Straßenschlachten mit den Link ... Kommunisten anstanden. Ein Kollege hatte sein Unistudium in Berlin abgebrochen, weil er regelmäßig durch die bekannten Straßen musste.

  • Pisa ist aber nicht Presse.


    Und Lehrer haben wir auch:


    Der deutsche Philologenverband hat festgestellt, dass durch die übermäßige Belastung der Professoren Abschlussarbeiten nur noch oberflächlich korrigiert und begutachtet werden. Resultat sind Einheisnoten, die oft viel zu gut ausfallen. "An den Hochschulen verstärkt sich die Tendenz zu einer undifferenzierten Massenvergabe von Bestnoten", kritisiert Heinz-Peter Meidinger, Vorsitzender des Philologenverbandes.

  • Ich habe eben Kommissarin Lucas gesehen.


    Gut, es war nur ein Film. Aber genaudas wurde dargestellt, wie es in Klassenzimmern zugeht. Käppis, während des Unterrichts telefonieren, Waffen in Schülerhand, protestierende Eltern, usw.


    Alles nur vereinzelte Einzelfälle????

  • Ich habe eben Kommissarin Lucas gesehen.


    Gut, es war nur ein Film. Aber genaudas wurde dargestellt, wie es in Klassenzimmern zugeht. Käppis, während des Unterrichts telefonieren, Waffen in Schülerhand, protestierende Eltern, usw.


    Alles nur vereinzelte Einzelfälle????



    "Alles" Gute kommt aus Amerika ........ pflegten wir damals zu sagen. Hier schon Metalldetektoren wir am Flughafen und fest angestellte Polizisten in der Schule ............. grausam

  • nachdem ich alle eure Postings gelesen habe, bin ich ziemlich froh, dass meine Jungs trotz Ostschulsysthem, geradlinge und klar denkende Menschen geworden sind. Sie stehen im Leben ihrem Mann.
    Ich selber fand in der Schule die zentrierte Aufmerksamkeit auf den Lehrer nicht als Übel. Kreative Freiarbeit gabe es trotzdem.
    Was gelernt habe ich auch... vielleicht auch, weil ich immer hinterfragt habe, was mir vorgesetzt wurde.
    Aus diesem Grund hatte ich wohl den Ruf als Querulantin. Gesamtverhalten 3 und Mitarbeit 2.
    In meinem Bekanntenkreis sind einige richtig gute Lehrer. Unter anderem einer, der mit sozial und psychisch auffälligen Schülern arbeitet. Übernimmt er eine Klasse, dann schleppt er die gegen den Willen seines Direx erst einmal in den Wald. Dort lernen und erarbeiten sie sich grundlegende soziale Kompetenzen und dann klappt es auch im Unterricht. Er opfert dafür unendlich viel Freizeit und sein Dank kommt von den Schülern in Form bestandener Abschlüsse. Vom Direx in Form von Mobbing.
    Für solche Arbeit muss man als Lehrer natürlich auch Handwerkszeug haben... das wird einem im Studium kaum nahegelegt.
    Ich habe leider auch mal von einer Gymnasiallehrerin gehört: "Ich vermittele Wissen, alles andere ist mir egal. Wenn die nicht zuhören, ist das nicht meine Schuld."
    Sie hat keine Freude an ihrer Arbeit... mein Freund schon... und seine Schüler auch.
    Ich geb mal die Hoffnung nicht auf, dass sich was ändert an der Generation doof...

  • Ich glaube, ich habe mein Leben lang hinter dem Mond gelebt!


    Auszug aus dem Buch:


    Anne erzählt:


    Der Tag ist gekommen. Wir sind nun seit zwei Monaten zusammen. Ein romantisches Abendessen, nur mein Traumprinz und ich.


    Er beugt sich zu mir. "Ich ... äh ..."


    Ja?


    Ganz sanft küsst er meine Nase. "Ich l..."


    Hm?


    "Ich l...l..."


    Mein Gott, das ist ja nicht mit anzuhören. Mach schnell, ich hab die Haare schön. Press es raus, Baby!


    "Ich liebe dich", souffliere ich zärtlich. So macht man das. Ohne Einsatz kein Erfolg. Hat auch gar nicht wehgetan.


    "Hm, das ist ja schön", antwortet er gleichmütig. "Ich lauf nur schnell aufs Klo. Wenn ich wiederkomme, können wir ins Bett gehen."

  • Das Buch hat mir eigentlich keine neuen Erkenntnis gebracht, aber es bestätigt meine Meinung über unsere Nachfolgegeneration. Schon mein allererster Beitrag beim KStA beschäftigte sich mit dem Thema Überforderung.


    http://ksta.stadtmenschen.de/b…abe/ksta_blogs/index.html




    Und natürlich haben Stefan Bonner und Anne Weiss eine breitere Basis.




    Noch ein Auszug:




    Dann besinnen wir uns plötzlich auf Sprichwörter wie das aus Afrika stammende: "Für die Erziehung eines einzigen Kindes braucht es ein ganzes Dorf." Das heißt ins Doofe übersetzt: Soll sich doch das Dorf um meine Blagen kümmern, ich komm nicht mehr klar.




    Ein Beispiel dafür ist Das Lehrerhasser-Buch. Die Bekenntnisse einer leidgeprüften Mutter, der Journalistin Gerlinde Unverzagt, trafen die richtige Leserschaft zur richtigen Zeit. Die Generation Doof sprach darauf an wie ein Geigerzähler auf radioaktives Material. Wussten wir's doch immer schon, dass unsere Kinder überall ungerecht behandelt werden, vor allem in Kita und Schule! Es ist schon seltsam, dass eine ganze Eltern-Generation gerade auf jener Spezies rumhackt, die sich maßgeblich um die Aufzucht ihrer Lendenfrüchte kümmert.




    Für mich ist es besonders erschreckend, wenn mir mal - was selten vorkommt - ein gut erzogenes Kind über den Weg läuft. Ist ein erzogenes Kind so etwas Besonderes, dass ich stutze?




    Mein Enkel brachte Freunde mit. Einer davon zog sich vor dem Betreten der Wohnung die Schuhe aus. Ich staunte. Mein Enkel: "Du brauchst dir nicht die Schuhe auszuziehen. Mein Opa hat eine Putzfrau!"

  • Generation Doof hat schon eine Nachfolgegeneration gefunden: Die Generation 2014!


    Das selbstverständliche Allgemeingut der einen Generation ist das Spezialwissen der nächsten, Stoff für die Geschichtsbücher. Im Gegenzug sind die Aufreger der Älteren die Selbstverständlichkeiten der Jüngeren.




    Tom McBride und Ron Nief von der Universität Beloit in Wisconsin haben es sich seit 1998 zur Aufgabe gemacht, für jeden neuen Studenten-Jahrgang eine Weltbild-Liste zu erstellen. Nun ist der Bericht über die Studenten erschienen, die 2014 ihren Abschluss machen werden.


    Diese Jungspunde halten e-Mails für zu langsam, die analoge Post benutzen sie so gut wie nie. Michelangelo? Klar, ein Computervirus. Beethoven? Das war doch dieser sabbernde Hollywood-Bernhardiner. Dass Deutschland mal geteilt war und man vor den Atomraketen der Russen mehr Angst als vor dem Bruttosozialproduk der Chinesen, war schon vorangehenden Erstsemestern neu.


    Was allerdings selbst Nief und McBride jetzt überraschte: Die Generation 2014 kann keine Schreibschrift mehr.




    (Christian Bos, Seite 1 des KStA vom 19. August 2010)


    Der Himmel sei uns gnädig!

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