In meiner Jugend hießen Straßenbahnen Elekrische. Im Gegensatz zum Feurigen Elias (Profilbild von checkmate) und Pferdebahn. Es gab die KVB, die KBE und die Benzelrather (Linie F)
Die Züge bestanden aus Triebwagen und Anhänger. Jeder Wagen hatte einen Schaffner, der die Fahrkarten verkaufte und kontrollierte. Der Triebwagen war mit Führer und Schaffner bestückt. Wenn 1 cm Schnee gefallen war, fiel die Straßenbahn aus. Als ich nach dem Krieg nach Köln zurückkehrte, stand direkt vor unserem großen Fenster ohne Glas ein zerstörter Triebwagen. Wenn wir auf das Pedal traten, bimmelte es.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stadtbahn_K%C3%B6ln
Lange Zeit fuhr ich vom Gürtel über den Barbarossaplatz zu Opernhaus. Zum FC fuhren wir selten mit der 13, meistens mit den Rädern auf dem Radweg parallel zur Mili. Als der Ernst des Lebens begann, stiegen wir am Barbarossaplatz in die 16 um. Auf dem Heimweg sprangen wir oft mitten auf dem Barbarossaplatz mit "rechte Hand am rechten Griff" auf das Trittbrett und hatten einige Meter gespart.
Die Endhaltstelle der Linie 13 war in der Grafenwerthstraße, direkt vor der Ortsgruppe der NSDAP. Für die Schaffner war am Asbergplatz ein eignenes Pissoir eingerichtet, das fürchterlich stank. Die Bahn bog beim Dörper in die Berrenrather Straße und folgte ihr. Vor dem Krieg waren die Wagen bei Dunkelheit hell beleuchtet.