Schmarotz, schmarotzer, am schmarotzesten... (2/2)

  • Also ich habe bisher noch nicht ueber deine Situation lachen koennen, Kremchen.


    Der Vorschlag, den ich machte, war ernst gemeint. Es muss ja nicht Venezuela sein, aber vielleicht ein Land, das kinderfreundlich ist, in dem Menschen mit weniger Haeme leben und das seine Mitmenschen auch als solche behandelt.


    Viele Deutsche meinen, sie wuessten etwas ueber Venezuela, das ist leider eine Fehlannahme. Unser Praesident mag ja manchmal ne Macke haben, aber eins kann man im nicht nachsagen, dass er sich nicht um sozial Schwache kuemmern wuerde. Seit er die Regierungsverantwortung uebernommen hat, geht es keinem schlechter als zuvor. Allen geht es besser.


    Von daher: Ich sehe wirklich keinen Grund, wegen deiner Situation Lachsalven abzufeuern .


    Ueberlege dir lieber, ob du in Deutschland ueberhaupt richtig aufgehoben bist? Nicht deine Mitmenschen muessen sich aendern, sondern du, wenn du mit ihnen auskommen willst. Moechtest du das nicht, bleibt dir nur der Rueckzug uebrig. Egal in welches Land.


    Amen

  • Was du da erlebst, ist alles andere als lustig und die Vorstellung, man müsse selbst etwas falsch gemacht haben, wenn man so behandelt wird, ist völlig irrig. Ich habe es allerdings auch erst geglaubt, nachdem ich es miterlebt habe.


    Deutsche Ämter haben es in sich und auch die Gesetzgebung ist nicht darauf ausgelegt, unbedingt immer zu helfen. Wenn man Missbrauch verhindern will, gibt es Kollateralschäden ... und natürlich gibt es auch den Missbrauch, das ist klar. Wenn man kein Geld hat und trotzdem noch lebt, dann muss man beweisen, wie das gehen kann. Das kann ich sogar noch nachvollziehen, auch wenn es im Einzelfall grausam ist. Eine Bescheinigung dafür auszustellen, dass man jemandem unbürokratisch geholfen hat, tut nicht wirklich weh und ist auch kein Eingriff in die Privatsphäre. Wenn ich bei irgendeinem Spendenmarathon mitmache, ist das auch nachprüfbar.


    Es ist in Deutschland mindestens ein Mensch verhungert, weil er der Aufforderung zur "psychiatrischen Kontrolle" nicht nachgekommen ist. Das verstößt gegen die Mitwirkungspflicht. Wer nicht mitmacht, fliegt raus. Die Zahlungen werden eingestellt. Formal richtig, aber nicht mitgedacht. Dass jemand in diesem Fall einfach nur Angst haben könnte, wird nicht bedacht. Wovon lebt er jetzt? Von der plötzlichen Erbschaft?


    Erst als er verhungert in seiner Wohnung aufgefunden wird, reagiert die Öffentlichkeit. Aber selbst dann heißt es noch: Bedauerlich, aber wir haben richtig gehandelt. ... und die Nachbarn hatten nichts mitbkommen.

  • Compikoch: "Muss ich das jetzt verstehen? Hat es nun gebrannt, oder hat es nicht gebrannt?"


    Nein, Compi, Du musst gar nichts. Aber wenn Du schon fragst: Es hat gebrannt. Nur nicht bei mir, sondern bei dem Nachbar. Da der Brand ziemlich heftig war, kam es zu den Schaden im Treppenhaus und in einigen anderen Wohnungen. Bei mir wurde aber nur den Balkon betroffen. Darüber habe ich im ersten Teil berichtet, daher habe ich es im zweiten Teil nicht wieder erwähnt.

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