2. Februar

  • An Mariä Lichtmess, 40 Tage nach Weihnachten, endet nach dem liturgischen Kalender die Weihnachtszeit.


    Der Ursprung dieses Festes liegt in einer jüdischen Vorschrift, nach der eine Frau nach der Geburt eines Jungen 40 Tage [und nach der Geburt eines Mädchens 80 Tage] als unrein galt. Als Reinigungsopfer hatte sie dem Priester ein Schaf und eine Taube zu übergeben.

  • hihi.......oder am 06.02.----------


    Bei uns wurde früher auch der Namenstag gross gefeiert,


    ich hatte als Kind das Glück das manches Jahr Karneval so früh war! Das gab ne tolle Fete!

  • kleine Geschenke. Mein Vater war Oberinspektor. Und meine Mutter hatte nach der Währunsgreform einen Teppich auf Stottern gekauftt. Auf Stottern! Wir hatten als Beamtenfamilie Schulden!!!!!!!!!!!!!!!! Das musst du dir mal stell dir das mal vor.



    Damals gab es das Lied: Und sind wir morgen blank,
    dann holen wir uns neues von der Bank. (Wir gehn nicht eher in die Falle, bis unser Geld ist alle).



    Das war nicht nur unmoralisch, sondern auch noch schlechtes Deutsch!

  • mein Opa war noch viel schlechter dran, der hatte naemlich drei Fuesse.


    einen linken, einen rechten und dazu noch Typhus.



    Was mir aber viel besser gefaellt:


    "Der Ursprung dieses Festes liegt in einer jüdischen Vorschrift, nach der eine Frau nach der Geburt eines Jungen 40 Tage [und nach der Geburt eines Mädchens 80 Tage] als unrein galt. Als Reinigungsopfer hatte sie dem Priester ein Schaf und eine Taube zu übergeben."


    Nun wissen wir alle, wie man durch Nichtstun "reichlich" beschenkt wird und zu Vermoegen kommt. Man muss sich nur die richtigen Vorschriften ausdenken, und schon klappt es mit den "Unreinen". Das haben unsere juedischen Freunde richtig gut drauf.


    Und die Christen haben sie spaeter "fleissig" kopiert, damit die Seele aus dem Fegefeuer in den Himmel springt.

  • ach , nicht nur dein Opa, meine Mutter hatte am 21.12. Geburtstag!


    Ja, Schulden... das ist das Los der Postler gewesen, mein Vater meinte immer erst als Pensionär ging es ihm richtig gut.


    Zu seinen Dienstzeiten als Posthauptschaffner gings uns auch nicht gerade blendend. Aber man trug den Kopf hoch, und im übrigen konnte man ja noch "anschreiben" lassen.


    Ach ja und zum Ende der Weihnachtszeit.... am 2.2. wurde der Baum geplündert!

  • Na, ja, das Anschreibenlassen war die verfeinerte Form von Abstottern. Es gab/gibt mehrere, unterschiedliche Gründe dafür.


    In vielen Fällen war es sicher Armut. Besonders zum Ende des Monats, wenn der Monat wieder einmal kein Ende nehmen wollte. Das meint wohl hauptsächlich Gastmama. Oder Schimanski im letzten Tatort.


    Aber es gab auch andere Gründe.


    Wir ließen zum Beispiel anschreiben, weil wir so täglich an frische Brötchen kamen. Um 6 Uhr morgens machte sich das Lehrmädchen einer Bäckerei auf den Weg. Zu Fuß oder mit dem Rad. Den Beruf des Boten konnte man an den vielen weißen Tüten vorne im Fahrradkörbchen erkennen. So habe ich übrigens meine spätere Frau kennengelernt. Meier 5 stand mit mit Blei(stift) auf den Tüten. Und ein wesentlicher Nebeneffektt war, dass ich auch noch pünktlich jeden Morgen geweckt wurde.


    Auch heute wird noch angeschrieben. In Wirtschaften und Restaurants. Lemmi zum Beispiel mit seinen 37 Strichen auf dem Bierdeckel.


    Anschreiben, eine Rationalisierungsmaßnahme. Die Abrechnung ging schneller. Beide Seiten hatten Vorteile davon. Kein Suchen nach Pfennigen in der Kasse oder Portmonnaie mehr. Ich habe jahrelang für 77 Pfennig im Monat die Kirchenzeitung ausgetragen. Wie habe ich mich über ein "Is gut so" gefreut.


    Anschreibenlassen eine verrtrauensbildende Maßname. Der Händler musste sich natürlch darauf verlassen können, dass irgendwann beim nächsten Einkauf bezahlt würde. Und wir konnten uns darauf verlassen, jeden Morgen pünktlich frische Brötchen zu bekommen. Und der Händler band Kunden an sich. Wir hätten sofort den Bäcker gewechselt, wenn der nicht angeschrieben und die Brötchen geliefert hätte.


    Unangenehm war natürlich, wenn in der Schlange vor einem ein "Abrechner" stand. Das dauerte!!!!!!!!!


    Ach ja, die guten Alten Zeiten, als Fett noch mit O geschrieben wurde! Aber das System kommt wieder. Apotheken liefern auch zum Beispiel.

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