Die Straße in der ich wohne

  • Die Straße in der ich wohne,
    bringt alltäglich mehrere interessante Beobachtungen.
    Es ist eine kleine U-förmige Einbahnstraße, einspurig und richtig schön bunt gepflastert.
    Nun bringt es meine Arbeitszeit mit sich, dass ich zu Zeiten nach Hause komme, wenn alle anderen schon längst dem schönen Nichtstun, oder dem schönen Schein frönen.
    In unserer Siedlung wohnen viele Menschen, denen man eigentlich auf Grund ihres Alters und der Zeit in der sie den Führerschein besitzen, eine gewisse Übung im Umgang mit dem PKW zutrauen könnte.
    Wohlgemerkt, *könnte*.
    Gestern aber wieder, die Tiefkühloma!
    Sie nenne ich mal so, weil sie uns beim Einzug dafür verantwortlich machen wollte, dass ihre wertvolle Tiefkühfracht verdirbt, das unser LKW die Straße blockierte.
    Sie sah sich nicht in der Lage, die zwei Tüten mal ein paar Meter zu tragen.
    Gestern also, Oma kommt angdüst.
    Sie stellt ihren roten Micra so auf die grau gezeichneten Pflastersteine, dass weder hinter,
    noch vor ihr ein anderes Fahrzeug parken kann.
    Ich glaube sie weiss nicht, dass das runde Ding vor ihrerm Brustkorb im Auto zum drehen gedacht ist.
    Sie hat vermutlich eine unbändige Angst, dass sie es abrechen könnte, wenn sie es über ihr normales
    Maß bewegt.
    Ok, letzlich waren die anderen Autofahrer so nett, weg zu fahren und die Nachkommenden parkten vernünftig.
    Ich habe mich gefreut.
    Doch meine Freude sollte nicht lange anhalten.
    Das italienische Muttersöhnchen, besucht die Mama...und die Exfrau.
    Er stellt sich genau in die Kurve vor unserem Haus und zwar so, dass für Müllabfuhr und andere Leute, wie Post kein Durchkommen mehr ist.
    Aber gehen dann der Kerl, ich sag
    euch, soviel Kraft hat noch keiner gesehen!
    Wozu das Lenkrad ist und die vier Räder unter der Karosse seines Fiat scheint auch er nicht zu wissen.
    Vielleicht kann er ja sein Hirn im Durcheinander des Handschuhfachs nicht finden.
    Gestern war dann einer vom Ordnungsamt in unserer Gasse.
    Er schaute ob die PKW regelrecht geparkt waren.
    Die Tiefkühloma hatte Glück, aber unser kleiner Italiener durfte sich fluchend eines Knöllchens erfreuen.
    Auch ein Benzfahrer erfuhr diese gleiche Freude.
    Wer den netten Herrn gerufen hatte, keinen Ahnung.
    Ich frag mich nur, wo war er, als hier drei abgemeldete Fahrzeuge standen, sich Schneeberge türmten?
    Nun vermutlich wollte er den Dienstwagen nicht unnötigen Beschädigungen aussetzen.
    Er ist halt ein gewissenhafter Stadtbedienster!
    Heute habe ich Spätdienst und bin schon sehr gespannt, ob es mir möglich sein wird unbeschadet auf meinen Parkplatz zu kommen.


    Ich werde es berichten....





  • Jo, immer wieder die Freude mit den anderen Autofahrern.


    Inzwischen bin ich allerdings davon überzeugt, dass einige so froh sind, überhaupt unbeschadet eingeparkt zu haben ... die merken gar nicht, was sie tun. Und andere haben ein verdammt dickes Fell.

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