Im Anfang war das Wort ...

  • ... am Ende die Phrase, heißt es bei Stanislaw Jerzey Lec.



    Phrase meint ursprünglich "Satz", "Redewendung". Wer paraphrasiert, umschreibt mit eigenen Worten ... worin der erste Schritt zu einer Deutung zu sehen ist. Umgangsprachlich wird die Phrase vorwiegend pejorativ benutzt, abwertend. Das Wort wird zur Worthülse, zur Form ohne Inhalt.


    Manchmal wird das ganz deutlich, z. B. hier


    16.02.2008 | 17.03 Uhr | escape
    Du hast Recht, Hedda. Was wir brauchen sind ja nicht fertige Gedanken, die uns doch nicht unter die Haut gehen, sondern was wir brauchen, ist das echte Gespräch, das uns in unserer Menschlichkeit aufrührt, das Wissen um die Macht der Begegenung bei der Gestaltung des zwischenmenschlichen Bereichs. In diesem zwischenmenschlichen Bereich sind die Dinge angesiedelt, die zählen.
    In einer Zeit wie der unseren, in der die Optik der Dinge gleichsam allenthalben ins Wanken geraten ist, kommt es mehr denn je auf den einzelnen an, der um das Wesen der Dinge weiß, der Dinge als solcher, der Dinge in ihrer Eigentlichkeit.
    Dein Beitrag dient der Wiederherstellung des mitmenschlichen Klimas, der Nestwärme, die unserer modernen Zeit so erschreckend zu fehlen scheint. Unsere Probleme entstammen ja einem Bereich, den zu pflegen wir berufen sind.
    Das Wesentliche teilt sich von selbst mit: Es gibt zu allen Zeiten Menschen, denen das Allgemeine wichtiger ist als das Besondere.


    Nicht immer ist es ganz so deutlich. Aber die Floskeln begleiten uns, nicht nur, wenn Politiker reden und doch absolut gar nichts sagen. Man kann über Menschenwürde, Freiheit ... Meinungsfreiheit reden, ohne etwas auszusagen. Worte regieren die Welt, scheint es ...


    Kurz: Wir brauchen eine progressive Full-Size-Minimierung und wir wissen, eine exklusive, globale Verifizierung ist ambivalent. Oder doch besser eine antizyklische Content - Orientierung, denn eine eine flexible Ablaufplanung vermittelt Inhalte. Wir müssen on the fly Fragestellungen assimilieren und brauchen eine asynchrone Interpretations - Neutralisation. Mit anderen Worten, eine punktuelle, ganzheitliche Qualitätssicherung bedeutet Power. Wir können auch zeitnah Eckpunkte begutachten und für eine antizyklische Koordinations - Minimierung plädieren. Aber wir wissen, die exklusive, optimierte ABC-Projektion wäre ambitiös. Alles klar, oder doch noch handlungsbedarf ... ??


    Hier werden Floskeln ausgespuckt, ganz schematisch.

  • Ich werde alle right now Maßnahmen offen legen und plädiere für eine progressive Synergie - Nivelierung. Mit anderen Worten, die angerissene, stabile Distribution ist fehl am Platz.


    Ich lass mich doch nicht vergackeiern!

  • Das ist wie Kaufen und Shopping.


    Man kauft ein, was man braucht. Alles Andere ist shopping.


    Vielleicht bei Dir


    shopping: erklärungsbedürftige Güter des periodischen oder aperiodischen Bedarfs, für deren Erwerb der Konsument i.d.R. bereit ist, Beschaffungsanstrengungen auf sich zu nehmen, z.B. weite Einkaufswege, umfassende Preisvergleiche (Gebrauchsgüter). Shopping Goods sind z.B. Möbel, Filmkameras, modische Kleidung, bestimmte Champagner- oder Kosmetikmarken.

  • Vielleicht bei Dir


    shopping: erklärungsbedürftige Güter des periodischen oder aperiodischen Bedarfs, für deren Erwerb der Konsument i.d.R. bereit ist, Beschaffungsanstrengungen auf sich zu nehmen, z.B. weite Einkaufswege, umfassende Preisvergleiche (Gebrauchsgüter). Shopping Goods sind z.B. Möbel, Filmkameras, modische Kleidung, bestimmte Champagner- oder Kosmetikmarken.

    In Deutschland kann man sogar shoppen gehen und gar nix kaufen. Neudeutsch sei Dank ist es oft ein Schaufensterbummel ;)


  • Dass das Wort am Anfang steht ... also Macht hat, ist für mich keine Frage. Ich behaupte, man tut nichts, was man nicht voher auch gedacht hat ... und dazu braucht es Wörter.


    Wörter können aber auch abnutzen. Zu oft wiederholt sind sie wirkungslos. "Ich hab dir tausendmal gesagt" ist neunhundertneunundneunzigmal zu viel.


    Man kann nur das denken, wozu man auch Wörter hat ... wortlos denken geht nicht.


    Man kann sich auch ohne Worte verstehen ... aber auch das geht nicht ganz ohne Wörter. Wer will das auch schon?

  • Völlig d'accord. Joseph Brodsky hat geschrieben, dass die Sprache die Welt nicht BEschreibt, sondern SCHREIBT. Martin Heidegger behauptete, dass die Sprache das Haus des Seins ist. Et cetera. Ich teile diese Meinungen absolut. Die Worte bringen Prozesse in Gang und programmieren die Welt. Welche Konstellationen dabei entstehen und welche Zusammenhänge gewebt werden... das weiß man manchmal nicht, zumindest nicht sofort...